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Tod eines Maahks

Titel: Tod eines Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Schöpfung gestanden hatte und die Antwort auf die Dritte Ultimate Frage nicht hören wollte. Damals, vor etwas mehr als 100 Jahren, als ich auf die Ritter-Aura verzichtet hatte ...  
    Ras Tschubai warf mir einen prüfenden Blick zu. Ahnte er, worüber ich nachdachte?  
    Die Tür öffnete sich, ein Maahk betrat den Raum. Alle drei sprangen wir auf; Ramoz zog sich einige Schritte zurück und stemmte sich mit seinen kräftigen Pfoten wie abwehrend gegen den Boden.  
    »Man hat Zeit für euch gefunden«, sagte der Methanatmer. »Ihr beide kommt mit.« Seine langen Arme deuteten auf Mondra und mich.  
    Ras Tschubai wollte etwas sagen. Ich nickte ihm zu und tippte an meinen Schädel. Wenn wir seine Hilfe benötigten, würden wir ihn gedanklich herbeirufen.  
    »Wir sind bereit«, sagte ich und folgte dem Maahk.

 
3.
    Der Acroni
        Perbo Lamonca glitt in die Dunkelheit. Andere Acroni verteilten sich auf die in die Tiefe der Station führenden Gänge und Schächte. Es wäre vernünftig gewesen, beisammenzubleiben, gewiss; doch Janius, das Gott unbotmäßiger Panik, breitete sich in seinem  Kopf aus und erfreute sich an seinem Tun.   
    Er rutschte aus, fiel, kam schwerfällig wieder hoch. Zwei Büschel-Ornamente an den Oberarmen waren beschmutzt. Vetter und Vetterine Usulmu, denen diese Symbole gewidmet waren, würden zürnen, sobald sie von den Ver unreinigungen erfuhren. Falls sie jemals davon hörten.  
    Perbo verbeugte sich mehrmals im Gebet nach allen Richtungen, bevor er weitereilte. Hinter ihm ertönten Geräusche, denen er zu entkommen trachtete. Das Blaffen von Strahlenschüssen ließ sein Oberfell zu Berge stehen, das Wimmern eines verletzten Geschöpfes brachte ihn an den Rand eines Nervenzusammenbruchs.  
    Er hatte so sehr gehofft, den Verfolgungen durch die Zuchtsoldaten der Frequenz-Monarchie entkommen zu können! Seit dem fluchtartigen Aufbruch von Acron war er stets auf den Beinen gewesen. Getrennt vom Familienverbund, kreuz und quer durch die metallene Kälte sogenannter PolyportHöfe gehetzt und gejagt, den schlimmsten Ängsten ausgesetzt. Bis er gehofft hatte, auf DARASTO ein wenig Atem schöpfen zu können.  
    Doch er und all die anderen Flüchtlinge, die durch das Netz flüchteten, hatten sich getäuscht. Die Giftgaser waren beinahe noch schlimmer als die Soldaten der Frequenz-Monarchie.  
    Sie bekriegten einander! Bruder kämpfte gegen Bruder, ohne dass ein äußerlicher Unterschied zwischen den Angehörigen der beiden Gruppen zu erkennen war.  
    Perbo Lamonca hörte jemanden kommen. Er warf sich zu Boden und verbarg das Gesicht zwischen den Händen. Wenn er den Verfolger nicht sehen konnte vielleicht würde er ihn dann auch nicht entdecken?  
    Die Götter der Dummheit streichelten und liebkosten ihn, keine Frage. Er war einer ihrer Favoriten. Er machte so viel Unsinn, und er gebrauchte seinen eigentlich scharfen Verstand viel zu wenig. Doch was sollte er tun? Er war überfordert; er wusste kaum mehr aus noch ein.  
    So gern hätte er nun in einem der Diskurs-Höfe der Heimatstadt Oaniccos gesessen, um den Argumenten der einen oder anderen Seite zu lauschen. Auf Acron wurden Probleme stets im friedlichen Streitgespräch gelöst; mit atemberaubender Eleganz, meist unter Zuhilfenahme geschulter Mediatoren, Berater und Sparringpartner. Waffen waren in der Heimat weitgehend unbekannt. Das Auftauchen der Soldaten der Frequenz-Monarchie hatte jedoch alles geändert, hatte die Acronis in eine neue Rolle gezwungen ...  
    Perbos leise gemurmelten Gebete wurden erhört. Ein Fluggerät raste über ihn hinweg, ohne auf ihn zu achten, einem anderen Opfer der wilden Jagd hinterher. Neugierig und erleichtert zugleich lugte er zwischen den gespreizten Dreifingern hervor. Er sah einen Maahk, der mit atemberaubender Geschwindigkeit dahinschoss, wohl auf der Suche nach einem Opfer, das wie er selbst aussah nach einem Feind.  
    Ein Lichtpünktchen blühte auf, wurde so groß und so breit wie der Gang, wurde zu einer Feuerlohe.  
    Perbo suchte nach Deckung. Er warf sich in eine Nische, kaum groß genug, um ihm Platz zu bieten, und hielt die Luft an. Nur Augenblicke später fauchte ein Schwall heißer Luft an ihm vorbei, gefolgt von diesem fürchterlichen Grollen, das für Tod und Verderben stand. Ohne Rücksicht auf das labile Gefüge des Stationsinneren hatte der Giftgaser geschossen und ein Inferno entfacht, dessen Hitze sich nach allen Richtungen ausdehnte.  
    Perbos Büschelkostüm drohte zu

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