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Tod im Frühling

Tod im Frühling

Titel: Tod im Frühling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magdalen Nabb
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behielt, aber ich weiß nicht wiev i el. GARAU sol l te das Lösegeld waschen .
    A. F.: Der U m hang, den ich an der Piazza Pitti anhatte, gehörte Rudolfo. Ich bat ihn, ihn m ir zu leihen, weil es schneite. Ich sagte ih m , m ir sei kalt. Der Dudelsack gehört m ein e m V ater, ich kann nicht drauf spielen. Ich h atte ihn hinten im Lieferwagen versteckt. Ich weiß nicht m ehr, wem der Wagen gehört hat. GARAU hat ihn sich geliehen. Wir hatten vorgehabt, Rudolfo die Schuld zuzuschieben, wenn irgendwas sch i eflaufen sol l te. Er ist ein bißchen du mm .
    A.F.: Ich habe Heroin i mm er nur zum Eigengebrauch gekauft. Das Telefon klingelte .

»Wacht m eister Guarnacc i a vom Pitti, Capitano . «
    » Stellen Sie durch. Guten Morgen, Wacht m eister. Ich dachte, Sie wären v i elleicht nach Hause nach Syrakus gefahren. «
    » Nein, nein. Ich war erst vor etwa sechs Wochen das letzte Mal zu Hause. Meine Mutter war gestorben… Und da m ein Brigadiere gerade geheiratet hat, da c hte ich, er s ollte Ostern m al… Ich rufe an, weil mir etwas eingefallen ist, das vielleicht bei Ihnen eine offene Frage klären kann. Etwas, das ich gesehen habe . «
    » Ja ? «
    » Garau – Baffetti, wie er genannt wird – wurde dabei erwischt, wie er Kle i der aus der Kleiderkam m er im Berufungsgericht gestohlen hat. Ich war wegen einer anderen Sache da, aber ich habe ihn gerade noch durchs Tor schlüpfen sehen, und die Frau dort hat gesagt, daß es der Tag für Frauenkleidung war, nicht für Männerkleidung. «
    » Aha. Deswegen konnten die Maxwells auch nicht alle Kleidungsstücke identifizieren, die wir in Rudolfos Haus gefunden haben. Wir wußten, daß sie nicht von De m ontis' Schwägerin ka m en, die i s t klein und dick . «
    » Haben Sie De m ontis gefunden ? «
    » Ohne Schwierigkeiten. Seine Schwägerin wollte ihn natürlich nicht beherbergen. Wir haben ihn in Scanos Hühnerstall gefunden. «
    » Und das Mädchen? Hat sie irgendwas gesag t ? «
    » So gut wie nichts. Ihr Vater läßt sie nicht . «
    » Der Fall war von Anfang an verkorkst . «
    » Das kann man wohl sagen. Wie geht ' s Cipolla ? «
    »Es geht i h m besser, aber er wird's wieder versuchen. Für je m and wie Baffetti, der hinter Gittern genauso zu Hause ist wie draußen, ist das was anderes. Aber fünfzehn Jahre Knast für Cipolla… Er wird ' s wieder versuchen. Er hat nichts, worauf er hoffen kann. Er hat nicht ein m a l Kinder. Ein Mann sollte Kinder haben. Sie m üssen ja bis zum Hals im Papierkram stecken . «
    » Das Schlim m ste hab ich schon hinter m ir. I ch will he u te vor m ittag m i t all e m fertig werden. «
    »Ich gehe jetzt m al ein bißchen frische Luft schnappen, solange nichts ansteht . «
    » S ie werden nicht durch die Straßen kommen ! «
    »Ich gehe nicht Richtung Zentru m . Ich werde einen Spazierga n g am Fluß m achen .
    »Wenn Sie rübergehen, könnten Sie v i elleicht hier vorbeiko m men. Ich würde m ich m al gerne m i t Ihnen über Rudolfo unterhalten . «
    » Haben Sie schon m it dem Brigadiere gesprochen? «
    » Ja, aber j e tzt m ac h t er Urlaub. Der neue Wacht m eister ist endlich da . «
    » Naja… vielleicht komme ich vorbei. «
    » Aber nur wenn Ihr Spaziergang S i e zufällig auf unsere Seite führt. «
    Der Capitano arbeitete n och eine halbe Stunde weiter, bevor er eine Pause m achte, u m seine Beine auszustrecken und e i ne Entscheidung zu treffen .
    Es wäre zwecklos, wenn er versuchte, Maxwell dazuzubringen, seinen Standpunkt zu verstehen. Ihm blieb keine andere Wahl. Er m ußte dara u f bestehen, das Mädchen allein zu sprechen. Sie m ußte sowieso m it irgend je m andem reden, in ihrem eigenen Interesse. Er setzte sich wieder hin und nahm den Telefonhörer auf .
    » Verbinden Sie m ich m it Mr. Maxwe l l im Excelsior . « Als er durchgekom m en war, sagte e i ne Stim m e: »Tut m ir leid, Signore, aber Mr. Maxwell und seine Fa m ilie sind gestern abend abgereist . «
    » Abgereist? Wissen Sie wohin ? «
    »Ich glaube, sie sind nach A m erika zurückgekehrt. «
    » Danke . «
    Er legte auf. Er saß einen Mo m ent da und blickte auf seine Finger am Tischrand. D i e Kopfsch m erzen, die, wie er jetzt erst m erkte, ab g eklungen waren, ka m en wieder. Selbst wenn er es gewußt hätte, hätte er sie kaum aufhalten können. Die Beweise belasteten alle Rudolfo, und das Mädchen hatte schon genug gelitten. Er hätte m indestens einen Monat gebraucht, um an die Wahrheit zu kom m en, u n d er hatte nicht die Befugnis, die Opfer

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