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Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Titel: Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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entdeckte er Joseph, der bewusstlos die Hülle entlangschwebte.
    Picard hätte nach Crusher weitersuchen und versuchen können, beide Männer hineinzuholen. Aber er entschied sich, zuerst Joseph zu retten – und durch diese Entscheidung hatten er und Pug überlebt.
    Der Captain hatte gerade die Hüllenwölbung überwunden und die Gondel aus seinem Sichtfeld verloren, als das Schiff unter seinen Füßen heftig erzitterte.
    Es gab im Weltall keine Luft, um das Geräusch zu übertragen, aber irgendetwas war explodiert. Zuerst hatte Picard gedacht, dass es sich um einen der Warpfeldgeneratoren gehandelt hatte, aber das wäre gewaltig genug gewesen, um das gesamte Schiff zu zerstören. Später würde er herausfinden, dass es nur eine Anhäufung von Energie gewesen war.
    Die Explosion beendete den Job, den Crusher und Joseph begonnen hatten und spaltete die Gondel ab. Aber Picard konnte das von da, wo er sich an die Hülle kauerte, nicht sehen. In diesem Moment war alles, was er in seinem Herzen wusste, dass gerade sein Freund Jack Crusher gestorben war.
    Der Captain brachte Joseph zurück ins Schiff und ging dann wieder hinaus, um Jack zu finden. Und er fand ihn. Aber so wie er befürchtet hatte: tot.
    Als Joseph wieder wach wurde, sagte er, dass er angesichts all dieser Energie das Bewusstsein verloren hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatte noch niemand gewusst, dass es sich dabei um eine Ausrede handelte und dass Joseph die Nerven verloren hatte. Er war davongelaufen, hatte Jack im Stich und mit ihrem Auftrag allein gelassen.
    Letztendlich war das der Grund, warum Joseph überlebt hatte und Jack nicht – weil der Sicherheitsoffizier der Detonation entkommen konnte, als die Energieanhäufung endlich explodiert war und so die Gondel abgetrennt hatte.
    Auf der Stargazer hatte niemand vermutet, dass Joseph in Panik geraten war. Niemand ahnte, dass Jacks Tod vermeidbar gewesen wäre – dass er überlebt hätte, wenn sein Kollege nur ein wenig länger neben ihm ausgehalten hätte.
    Joseph hatte die Schuldgefühle wegen Jacks Tod jahrelang in sich eingesperrt, und es ihnen erlaubt, ihn wie ein regulanischer Blutwurm von innen aufzufressen. Und so wäre es vielleicht für den Rest seines Lebens geblieben, wenn da nicht ein Besuch auf Picards Enterprise-D gewesen wäre. Joseph und die anderen, die auf der Stargazer gedient hatten, waren wegen der Ehrung einer ihrer Kollegen dort – eines D’aavit namens Morgen, der mittlerweile zum Captain befördert worden war. Und zum ersten Mal seit Jacks Tod hatte sich Joseph in der Gesellschaft von Jacks Witwe Beverly wiedergefunden.
    Auf Drängen von Guinan, Picards el-aurianischer Barkeeperin, hatte Joseph ihr die Wahrheit über den Tod ihres Ehemannes gebeichtet. Aber anstatt ihn zu hassen, hatte ihm Beverly vergeben.
    »Das war vor einer langen Zeit«, betonte der Captain.
    »Trotzdem«, beharrte Joseph. Mit offensichtlicher Mühe lächelte er. »Darüber hinaus war Doktor Crusher gut zu mir. Das würde ich ihr gerne ein wenig zurückzahlen.«
    Picard sah ihn an. »Gut zu Ihnen ...?«
    Joseph zuckte mit den Schultern. »Sie erinnern sich daran, dass ich für eine Weile ein ... Alkoholproblem hatte?«
    »Ja, natürlich«, sagte der Captain und überlegte, was das mit Beverly zu tun hatte. »Aber ich dachte, dass Sie es geschafft hätten, darüber hinweg zu kommen. Außer ...«
    Joseph winkte ab. »Nein, ich bin nicht vom Wagen gefallen. Aber ohne die Hilfe von Doktor Crusher wäre ich immer noch Trinker. Sie war diejenige, die mich, nachdem ich die Enterprise verlassen hatte, kontaktierte und davon überzeugte, dass ich eine Behandlung brauchte.«
    Picard wusste von all dem überhaupt nichts. Das sagte er auch.
    »Und das ist noch nicht alles«, sagte Joseph. »Sie hat auch mit ein paar Leuten geredet, die sie kannte, und mir einen Platz in einer Entzugsklinik verschafft. Sie hat dort sogar einmal einen Landurlaub verbracht, eine kurze Partie Sharash’di mit mir gespielt und sich meine alten Stargazer -Geschichten angehört.«
    »Tatsächlich«, sagte der Captain und fühlte sich ein wenig verwirrt.
    Er hatte geglaubt, dass er Beverly besser kennen würde als jeder andere Mann. Aber nun stellte sich heraus, dass mehr in ihr steckte, als man auf den ersten Blick sah – selbst sein Blick.
    »Daher habe ich noch mehr Gründe, um sie da rausholen zu wollen«, erklärte Joseph.
    Nicht mehr als ich, dachte Picard. Aber das ist nicht der Grund, warum man uns geschickt hat.
    »Unsere

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