Tod im Winter - Star Trek : The Next Generation 1
Schnee und streckten dabei ein paar Centurions nieder. Aber die anderen revanchierten sich ohne Gnade und hielten den Captain und seine Kameraden in einem tödlichen, blassgrünen Kreuzfeuer gefangen.
Picard und sein Team feuerten, obwohl es schwierig war, genug zu sehen, um jemanden zu treffen. Glücklicherweise hatten die Rebellen dieses Problem nicht und trafen daher fast jedes Ziel, auf das sie schossen.
Sela hatte immer noch die zahlenmäßig überlegene Truppe. Doch wenn sie noch länger warten würde, wäre das nicht mehr lange der Fall. Da er ihren nächsten Schritt vorausahnte, sagte Picard: »Wartet auf einen Angriff.«
Wie aufs Stichwort rannte eine Gruppe von Centurions auf sie zu. Der Captain schoss in ihre Mitte, seine Kameraden taten das Gleiche. Aber es kamen genug der Feinde durch, um sie in einen Nahkampf zu verwickeln, in dem die Romulaner klar überlegen waren.
Picard, der gerade einem Schlag ausgewichen war, der seinen Schädel zerschmettert hätte, rammte seinen Ellbogen gegen die Brust des Angreifers. Dann schickte er einen zweiten Schlag hinterher, der seinen Gegner zu Boden gehen ließ.
Ein dritter Gegner blieb von einem Disruptorstrahl niedergestreckt zurück. Ein Vierter allerdings konnte sich an den Captain heranschleichen und von hinten auf ihn einschlagen.
Der Schlag betäubte seine Schultern und zwang ihn auf die Knie, aber er hatte seine Waffe immer noch fest in der Hand. Er wirbelte herum und gab einen Schuss in die Richtung ab, die er für richtig hielt.
Leider war der Centurion inzwischen fort. Und bevor Picard sich darauf einstellen konnte, ergriff ihn ein anderer von der Seite.
Zusammen stürzten sie in einem Durcheinander aus Armen und Beinen durch den Schnee, aber es war der Romulaner, der oben endete. Er holte weit aus und verpasste dem Gesicht des Captains einen Faustschlag. Dann tat er es wieder.
Und wieder.
Picard stand kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren, in seinem Mund schmeckte er Blut und sein Holoprojektor war ausgefallen. Aber während der Centurion ihn verprügelte, hatte er nach seiner Waffe gesucht, die ihm aus der Hand in den Schnee gefallen war.
Und nun hatte er sie gefunden.
Er presste sie gegen die Seite seines Gegners, drückte den Auslöser und katapultierte den Centurion fort. Aber so benommen wie er war, brauchte er einen Moment, um sich zu sammeln und wieder auf die Beine zu kommen.
Wie sich herausstellte, dauerte dieser Moment zu lang.
Immer noch auf einem Knie, spürte er, wie ihn etwas am Kinn traf und seinen Kopf herumriss. Unaufhaltsam stürzte er zu Boden. Als er mit verschwommenem Blick hochsah, konnte er erkennen, wer ihn geschlagen hatte – und wer nun mit auf ihn gerichteter Waffe über ihm stand.
»Sela«, keuchte er.
Sie sagte nichts. Sie lächelte lediglich, als ob das hier die Rache für all die Pläne war, die er vereitelt hatte und für die Demütigung, die er ihr damit zugefügt hatte. Und in diesem Lächeln steckte nichts von Tasha.
Meine Glückssträhne ist wohl vorbei, dachte er. Dieses Mal würde es keine Flucht geben, keine Rettung in letzter Sekunde.
Er war nach Kevratas gekommen, um andere vor dem Sterben zu bewahren. Aber nun würde er es sein, der sterben würde.
Was für eine Ironie. Er wappnete sich und wartete auf den tödlichen Schlag.
Dann passierte etwas – ein fellbedeckter Körper schlug mit einem dumpfen Geräusch plötzlich und unerwartet zu – und Sela taumelte mitsamt dem Kevrata einen steilen, weißen Hang hinunter.
Erst eine ganze Sekunde später, als Picard den Vorfall gedanklich noch einmal nachspielte, erkannte er das rotgoldene Haar, dass unter der Kapuze seines Retters hervorgequollen war.
Beverly ... dachte er.
Braeg war so darauf konzentriert, über den Siegesplatz auf Tal’Auras überrumpelte Centurions zu schießen, dass er keinen Gedanken an den Schatten über sich verschwendete.
Was konnte es schließlich anderes sein als eine Wolke? Dann rückte es in sein Sichtfeld und er sah, um was es sich handelte – ein militärisches Typ-Sechs-Hovercraft, ausgestattet mit Langstrecken-Disruptorkanonen.
Aber, dachte Braeg hilflos, es dürfte auf Romulus gar keine militärischen Hovercrafts geben. Tatsächlich gab es sogar Gesetze, die vor Hunderten von Jahren in Kraft getreten waren und sie verboten hatten.
Und dennoch war es da. Ein gut gehütetes Geheimnis, zweifellos für genau solch eine Gelegenheit gebaut.
Und es war nicht allein – denn Braeg konnte zwei weitere Hovercrafts
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