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Tod im Winter - Star Trek : The Next Generation 1

Tod im Winter - Star Trek : The Next Generation 1

Titel: Tod im Winter - Star Trek : The Next Generation 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jan Friedman
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aufzuhalten, als sich Tal’Auras Wachen zu stellen. Als seine Männer gesehen hatten, dass er sich ergab, hatten sie zu fliehen versucht. Viele hatten es geschafft, fügte Herran hinzu, obwohl der Praetor dabei war, sie zur Strecke zu bringen.
    Donatra spürte, wie sich ihre Kehle zusammenzog. Braeg hatte sich für das Wohl derer geopfert, die sich auf dem Platz befunden hatten. Und nun war er Tal’Auras Gefangener, mit dem sie machen konnte, was sie wollte.
    Sie konnte es sich nicht erlauben, ihn leben zu lassen. Das konnte sie einfach nicht. Er hatte sich als ein zu gefährlicher Gegner entpuppt.
    Donatra hatte geglaubt, dass sie eines Tages alle Zeit der Welt haben würden. Aber nun nicht mehr. Sie ballte eine Faust zusammen und schlug damit auf die Armlehne.
    Braegs einzige Chance bestand nun darin, dass Donatra Tomalaks Verteidigung durchbrach – und das so schnell wie möglich. Aber Tomalaks Taktiken waren darauf ausgerichtet, sie abzubremsen.
    Was bedeutete, dass sie noch mehr als zuvor riskieren mussten. »Geben Sie mir eine Verbindung zu Suran«, sagte sie Oritas.
    »Commander«, sagte ihr taktischer Offizier, die Stimme voller Dringlichkeit, »da stürzt ein Warbird auf uns. Es scheint Commander Tomalaks zu sein.«
    Donatras Kiefer versteifte sich. Offenbar sah sich Tomalak nicht gezwungen, so ausweichend zu sein wie seine übrigen Commander.
    Das war schon in Ordnung. Sie konnte ohnehin nicht gewinnen, ohne Tomalak zu überwinden. Er machte es für sie nur einfacher, ihn zu finden.
    Natürlich galt Tomalak gemeinhin als der ausgekochteste Commander seiner Generation. So gut Donatra auch war, Tomalak sagte man nach, dass er besser war.
    Sie hob ihr Kinn, während sie beobachtete, wie sein Warbird auf dem Schirm immer größer wurde. Das werden wir doch mal sehen.
    Schließlich hatte Donatra Bücher über Tomalaks Heldentaten studiert und seine Lieblingsmanöver auswendig gelernt – so hatte sie auch seine erste Verteidigungsformation durchbrechen können. Alles, was sie tun musste, war zu sehen, für welche Herangehensweise er sich entschied, und dann entsprechend darauf zu reagieren.
    »Waffen ausrichten«, sagte sie. »Warten Sie auf meinen Befehl zu feuern.«
    »Waffen ausgerichtet«, kam die Antwort.
    Geduld, sagte Donatra sich selbst bestimmt , ganz egal, wie dringlich die Situation ist.
    Und tatsächlich wartete sie so lange, wie sie konnte, um zu sehen, in welche Richtung Tomalak abdrehen würde. Aber je länger sie wartete, desto sicherer war sie sich, dass er überhaupt nicht abschwenken würde.
    Ein direkter Angriff, ohne Raffinesse oder Nuance? Von jemand so Hochgeschätzem wie Tomalak?
    Es schien unmöglich. Und doch war der Beweis direkt vor ihr.
    Sie konnte nicht länger warten. In wenigen Sekunden würde der Feind sie rammen. »Feuer!«
    Endlich drehte Tomalaks Schiff ab, aber nicht ohne selbst ein Sperrfeuer abzugeben. Donatra machte sich bereit, als ihr Schirm blassgrün wurde. Einen Augenblick später ließ der Einschlag ihr Schiff nach Steuerbord schlingern. Hinter ihr explodierte eine Steuerkonsole.
    »Bericht!« bellte sie.
    »Schilde auf achtundvierzig Prozent runter, Commander!«
    »Waffen und Antrieb immer noch voll funktionsfähig!«
    Zur gleichen Zeit klärte sich Donatras Schirm und sie bekam einen Blick auf ihren Gegner. Tomalaks Schiff konnte nicht stärker beschädigt worden sein als ihres, und doch zog es sich zurück, als ob die Valdore es kampfunfähig gemacht hätte.
    Donatra verstand es nicht. Warum würde Tomalak sie direkt angreifen – und dann davonlaufen? Das glich überhaupt nicht dem Verhalten des meisterhaften Strategen, den sie studiert hatte.
    Plötzlich dämmerte ihr die Antwort und schickte ihr einen Schauder über den Rücken. Aber da war es schon zu spät, denn ihr taktischer Offizier rief bereits eine Warnung.
    »Ein weiterer Warbird, Commander – hinter uns!«
    »Ausweichen!«, fauchte Donatra.
    Das Wort hatte kaum ihre Lippen verlassen, als sie nach vorne katapultiert wurde. Bevor sie wusste, wie ihr geschah, lag sie vor einem Schott und einer ihrer Arme pochte vor Schmerz.
    Tomalak, dachte Donatra.
    Er hatte sie ausgetrickst, und sein Schiff mit einem seiner Commander getauscht. Dann hatte er diesen Commander angewiesen, sie anzugreifen, während Tomalak selbst auf eine Blöße gewartet hatte.
    »Bringen Sie uns hier raus!«, wies Donatra ihren Steueroffizier an.
    Auf dem Sichtschirm über ihr feuerte der Feind eine weitere Salve ab. Sie fühlte

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