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Tod in Tanger (Thriller) (German Edition)

Tod in Tanger (Thriller) (German Edition)

Titel: Tod in Tanger (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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er gut roch. Ihre Hand glitt über seine behaarte Brust. Sie spürte Roberts ruhigen Atem und seinen Arm an ihrem Rücken.

    „Ich liebe dich!“ murmelte sie. Und dann, nach einer kurzen Pause: „Hast du eigentlich gehört, was ich gesagt habe?“

    „Ja.“

    „Liebst du mich auch?“

    „Ja.“

    „Sex mit dir ist wunderbar. Ich glaube, ich könnte süchtig nach dir werden, Robert!“ Sie lachte. „Wahrscheinlich bin ich es längst.“

    Dann schwiegen sie eine Weile.

    Elsa schloß die Augen. Sie war glücklich.

    Eine wohlige Müdigkeit hatte sich ihrer bemächtigt. Um ihre Lippen spielte ein entspannter Zug.

    Dann schreckte sie plötzlich Roberts Stimme auf.

    „Ich muß für einige Zeit weg“, sagte er.

    Elsa war sofort wieder sehr aufmerksam. Sie setzte sich auf und blickte ihn verwundert an.

    „Was?“

    „Eine Geschäftsreise. Du wirst eine Weile allein hier wohnen, vorausgesetzt, du willst hierbleiben.“

    „Natürlich will ich hierbleiben!“

    „Mußt du nicht irgendwann zurück nach Deutschland?“

    „Warum?“

    „Ich denke, du studierst...“

    „Ich werde das Sommersemester aussetzen. Ich muß mir ohnehin über verschiedenes klarwerden, und vielleicht ist das eine gute Gelegenheit dazu.“

    „Du meinst, du willst das Studium abbrechen?“

    „Ich will damit sagen, daß ich noch nicht so genau weiß, ob ich das eigentlich will, was ich da tue...“

    Die Wahrheit war viel einfacher. Sie wollte bei Robert sein. Jeden Tag, jede Sekunde. Sie konnte den Gedanken nicht ertragen, daß dieser Traum einmal zu Ende sein sollte. Nicht einmal der Gedanke an eine Unterbrechung war ihr erträglich.

    „Du hast erwähnt, daß du fort müßtest, Robert...“

    „Ja.“

    „Für wie lange?“

    „Vielleicht eine Woche. Plus minus ein paar Tage. Ganz genau kann ich das noch nicht sagen.“

    „Wohin geht es?“

    „Erst mal Madrid.“

    „Könnte ich dich nicht begleiten?“

    „Nein!“

    In seinem Tonfall lag etwas Endgültiges. Sie wußte, daß es keinen Zweck hatte, ein zweites Mal zu fragen. Er würde seine Meinung nicht ändern. Nicht nach diesem Nein; so gut kannte sie ihn inzwischen schon.

    „Wann geht's los?“ fragte sie.

    „Morgen.“

    „Oh, morgen schon?“

    „Ja.“

    „Schade.“

    „Es läßt sich nicht ändern, Elsa.“

    „Ja, mag schon sein...“

    „Irgend wovon muß dies alles hier, das Haus und so weiter, ja bezahlt werden. Und ab und zu muß ich halt auch etwas dafür tun.“

    „Es ist trotzdem schade.“

    „Ich komme ja wieder, Elsa!“

    „Ich kann es schon jetzt kaum erwarten, obwohl du doch noch gar nicht weg bist und hier neben mir liegst!“

    Sie bewegte sich wieder zu ihm hinunter und legte sich in seine Armbeuge.

    Auf einmal begann sie zu frieren und zog die Decke bis zu den Schultern hoch.

    5.

    Am Morgen war Robert schon früh aufgestanden.

    Undeutlich nahm Elsa wahr, wie er ein paar Sachen aus dem Kleiderschrank holte und in einen Koffer packte. Es dauerte ein bißchen, aber dann war sie hellwach.

    „So früh?“

    „Ja.“

    „Willst du hier noch frühstücken? Ich könnte die Kaffeemaschine...“

    „Nein. Dazu ist kaum noch Zeit. Hast du einen Führerschein?“

    „Ja.“

    „Dann lasse ich dir den Landrover hier.“

    „Und du?“

    „Ich rufe mir ein Taxi.“

    „Wenn du meinst...“

    „Ja.“

    Er schloß den Koffer zu und verließ das Schlafzimmer. Sie hörte ihn die Treppe hinuntergehen, schlug die Bettdecke zur Seite und stand auf. Dann warf sie sich ein paar Sachen über und folgte ihm.

    Als sie die Treppe hinabstieg, sah sie seinen Koffer, den er flüchtig abgestellt hatte. Darüber hatte er sein Jackett geworfen. Aus dem Wohnzimmer hörte sie Roberts Stimme beim Telefonieren. Er rief wohl gerade das Taxi, was sie allerdings nur vermuten konnte, denn er sprach Arabisch.

    Sie wollte schon weitergehen und ihm ins Wohnzimmer hinein folgen. Dann fiel ihr Blick auf den Paß, der aus der Innentasche seines Jacketts ein Stück herausragte.

    Elsa runzelte unwillkürlich die Stirn, sie glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Dann zog sie mit einem schnellen Griff den Paß noch ein weiteres Stück aus der Tasche heraus und dann gab es keinen Zweifel mehr.

    Sie hatte sich nicht getäuscht.

    Es war nicht mehr der dänische Paß, den sie damals auf der Post gesehen hatte. Der Paß war britisch.

    Elsa fuhr augenblicklich zusammen, als sie Robert herankommen hörte.

    „Alles in Ordnung, das Taxi kommt gleich.“

    Sein

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