Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Tod vor Morgengrauen: Kriminalroman

Titel: Tod vor Morgengrauen: Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deon Meyer
Vom Netzwerk:
werden kann.
    A: (keine Antwort.)
    F: Wir nehmen zu Protokoll, dass die Verdachtsperson auf die Frage nicht geantwortet hat. Mr. Venter, können Sie sich daran
     erinnern, wo Sie sich in der Nacht des 30. September letzten Jahres aufgehalten haben?
    A: (keine Antwort.)
    F: Wir nehmen zu Protokoll, dass die Verdachtsperson auf die Frage nicht geantwortet hat. Haben Sie sich in oder in der Nähe
     des Hauses von Rupert de Jager alias Johannes Jacobus Smit in der Moreletta Street in Durbanville aufgehalten?
    A: (keine Antwort.)
    F: Wir nehmen zu Protokoll, dass die Verdachtsperson auf die Frage nicht geantwortet hat. Waren Sie …
    F: Wir verschwenden unsere Zeit, Mat.
    F: Ich weiß.
    |539| A: Da habt ihr verdammt noch mal Recht, ihr verschwendet eure Zeit, ihr beschissenen Arschlöcher.
    F: Wollen Sie weitere Fragen beantworten?
    A: (keine Antwort.)
     
    Die Abschrift des ersten Verhörs endete hier.
     
    Abschrift des Verhörs von James Vergottini
    alias Peter Miller.
    Sonntag, 16. Juli, 14.30 Uhr, Verhörzimmer,
    Morddezernat, Bellville South
    Anwesend: Superintendent Mat Joubert,
    Superintendent Leon Petersen.
     
    F: Superintendent Mat Joubert und Leon Petersen beim Verhör der Verdachtsperson James Vergottini, auch unter dem Namen Peter
     Miller bekannt, anlässlich der Ermittlungen in den Mordfällen Rupert de Jager alias Johannes Jacobus Smit und John Arthur
     Schlebusch alias Bushy Schlebusch alias Jonathan Archer, und im Fall des Mordversuchs an Colonel Bester Brits von den Südafrikanischen
     Verteidigungsstreitkräften. Das Verhör wird auf Band aufgenommen; die Verdachtsperson ist darüber sowie über ihre Rechte unterrichtet.
    F: Können Sie bitte Ihren Namen und Vornamen zu Protokoll geben.
    A: James Vergottini.
    F: Sie besitzen einen gefälschten südafrikanischen Personalausweis auf den Namen Peter Miller?
    |540| A: Ja.
    F: Die Anklagepunkte, die Ihnen zur Last gelegt werden, sind Ihnen bereits vorgelesen worden. Sie haben sie verstanden?
    A: Ja, aber ich habe nichts damit zu tun …
    F: Darauf kommen wir gleich zu sprechen, Mr. Vergottini. Auch Ihre Rechte als Verdachtsperson sind Ihnen mitgeteilt worden.
     Sie haben sie verstanden?
    A: Ja.
    F: Sie haben das Recht, dass bei diesem Verhör ein Rechtsbeistand anwesend ist, aber Sie machen von diesem Recht keinen Gebrauch?
    A: Nein.
    F: Sie wissen, dass dieses Verhör auf Band aufgezeichnet wird und dass alles, was Sie sagen, vor Gericht gegen Sie verwendet
     werden kann?
    A: Ja.
    F: Mr. Vergottini, wo befanden Sie sich am Abend des 30. September letzten Jahres?
    A: Zu Hause.
    F: Das ist wo?
    A: 112 Mimi Coertse Drive, Centurion.
    F: Bei Pretoria.
    A: Ja.
    F: Kann das jemand bestätigen?
    A: Hören Sie, kann ich das nicht von Anfang an erzählen?
    F: Mr. Vergottini, kann jemand bestätigen, dass Sie sich an jenem Abend zu Hause aufgehalten haben?
    A: Meine Frau.
    |541| F: Sie sind verheiratet?
    A: Ja.
    F: Unter welchem Namen?
    A: Miller. Bitte, ich erzähl Ihnen alles, was ich weiß. Mit Ruperts Tod habe ich nichts zu tun. Das ist eine lange Geschichte,
     aber ich schwöre, es waren Sprenkel und Bushy.
    F: Venter und Schlebusch?
    A: Ja, aber ich hab sie schon seit Jahren nicht mehr gesehen. Erst als das Foto in der Beeld erschien …
    F: Wann haben Sie sie zum letzten Mal gesehen?
    A: Vergangenes Jahr.
    F: Aber Sie sagten, Sie seien’76 mit Ihnen zusammen gewesen?
    A: Das versuche ich Ihnen doch zu erzählen. Sie müssen die ganze Sache verstehen, die ganze Geschichte.
    F: Dann erzählen Sie sie uns, Mr. Vergottini.
    A: Ich weiß nicht, wie viel Sie bereits wissen. Wo soll ich beginnen?
    F: Nehmen Sie einfach an, wir wissen überhaupt nichts.
    A: Es war 1976. Da fing alles an …

|542| 58
    »Unser Trupp bestand aus acht Leuten, und Bushy war der Truppführer …«
    »Also insgesamt neun?«
    »Nein, acht, mit Bushy. Wir hatten …«
    »Von welchem Jahr reden Sie?«
    »Sechsundsiebzig.«
    »Sie waren alle Späher?«
    »Ja. Bushy hatte schon ein Jahr hinter sich, und dann hat er sich noch mal für zwei Jahre verpflichtet. Er wollte übernommen
     werden, meinte aber, er müsse erst mal sehen, weil sie ihm’75 einen Streifen weggenommen haben, wegen einer Schlägerei in
     einer Kneipe …«
    »Übernommen werden?«, fragte Petersen.
    »Als Berufssoldat.«
    »Und die Übrigen?«
    »Einfach nur Soldaten, die ihren Wehrdienst abgeleistet haben. Wir waren der erste Jahrgang, der zwei Jahre dienen musste.
     Clinton Manley beschwerte sich darüber, er wollte an

Weitere Kostenlose Bücher