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Todesengel

Todesengel

Titel: Todesengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Patienten verstrahlt worden waren«, erklärte David. »Plötzlich fiel mir ein, daß man etliche meiner Patienten in Betten gelegt hatte, die defekt waren. Irgendwann waren sie alle in ein orthopädisches Bett umgelegt worden. Deshalb machten wir uns - nachdem wir den Konferenzraum verlassen hatten - auf die Suche nach diesem orthopädischen Bett. Wir fanden es schließlich in der Krankenhauswerkstatt.«
    »Und jetzt wollen Sie uns erzählen, daß das Bett zerstört wurde«, warf Bradley ein.
    »Das Bett ist nach jenem Abend nie wieder aufgetaucht«, sagte Angela.
    »Wie konnte das passieren?« fragte Bradley. »Die Leute, die für die Sache mit dem Bett verantwortlich waren, haben es beiseite geschafft«, erklärte David. »Wie ich gehört habe, sind Sie der Meinung, daß der Vorstand des Krankenhauses hinter all den Vorfällen steckt«, sagte Bradley.
    »Zumindest einige Leute aus dem Vorstand«, entgegnete David. »Mit Sicherheit gehörten der Vorstandsvorsitzende, die Krankenhausleiterin und der Leiter der medizinischen Abteilung zu denjenigen, die die Mordmaschinerie in Gang gesetzt haben. Wir glauben, daß die ganze Operation das geistige Kind des Leiters der medizinischen Abteilung war. Außer ihm verfügte keiner über das notwendige Fachwissen, um einen derart teuflischen Plan auszuhecken. Wenn Sie nicht so häufig zugeschlagen hätten, wäre die Sache niemals aufgeflogen.«
    »Leider kann sich keiner von den Leuten, die Sie anklagen, gegen die massiven Anschuldigen wehren«, sagte Ed Bradley. »Soweit mir bekannt ist, sind sie alle an ihrer schweren Strahlenkrankheit gestorben, obwohl alle Hebel in Bewegung gesetzt wurden, um sie zu retten.«
    »Ja, so ist es«, sagte David.
    »Aber wie konnten sie denn das Bett zerstören, wenn sie so schwerkrank waren?« wollte Bradley wissen. »Wenn die Strahlung nicht so hoch ist, daß sie einen Menschen auf der Stelle tötet, gibt es eine Latenzphase, das heißt, eine Zeit, in der die Betroffenen noch keine Symptome spüren. Deshalb haben sie reichlich Zeit gehabt, das Bett zu beseitigen.«
    »Gibt es eine Möglichkeit, diese Behauptungen zu beweisen?« fragte Bradley.
    »Wir haben beide das Bett gesehen«, erwiderte David. »Sonst noch irgend etwas?« bohrte Bradley weiter. »Wir haben die Strahlungsquelle gefunden«, sagte Angela.
    »Die Quelle haben Sie zwar gefunden«, bemerkte Bradley. »Daran besteht kein Zweifel. Aber sie befand sich schließlich im Konferenzraum und nicht in der Nähe eines Patienten.«
    »Werner van Slyke hat uns gegenüber ein umfangreiches Geständnis abgelegt«, stellte David klar. »Wenn ich Sie richtig verstehe, sind Sie der Meinung, daß Werner van Slyke der Handlanger des Vorstands war, der die Operation durchgeführt hat«, sagte Bradley. »Genauso ist es«, entgegnete David. »Er ist bei der Marine zu einem Spezialisten für Atomtechnik ausgebildet worden. Also wußte er Bescheid, wie man mit radioaktivem Material umgeht.«
    »Sie reden von dem Werner van Slyke, der schizophren ist und schwer strahlenkrank in einer Klinik liegt«, erläuterte Bradley. »Der Mann leidet seit dem Abend, an dem der Krankenhausvorstand verstrahlt wurde, an einer schweren Psychose und weigert sich, mit irgend jemandem zu reden. Man rechnet damit, daß er bald sterben wird.«
    »Genau den Mann meinen wir«, bestätigte David. »Natürlich ist er nicht gerade der glaubwürdigste Zeuge, um Ihre Aussagen zu bestätigen«, sagte Bradley. »Haben Sie noch andere Beweise?«
    »Ich habe einige Krankenschwestern behandelt, die unter leichten Symptomen der Strahlenkrankheit litten«, erwiderte David. »Diese Schwestern hatten sich alle in der Nähe meiner Patienten aufgehalten.«
    »Aber damals haben Sie doch geglaubt, die Schwestern hätten sich einen Grippevirus eingefangen«, bemerkte Bradley. »Sie können sicher nicht beweisen, daß Sie mit dieser Vermutung falsch gelegen haben.«
    »Da haben Sie recht«, gestand David. Bradley wandte sich an Angela. »Bin ich richtig informiert, daß Sie an einer Patientin Ihres Mannes, die aus unerklärlichen Gründen gestorben war, eine Autopsie vorgenommen haben?« Angela nickte.
    »Hatten Sie nach der Autopsie den Verdacht, daß die Patientin an einer Überdosis radioaktiver Strahlen gestorben sein könnte?« fragte Bradley weiter. »Wenn Sie diesen Verdacht nicht geäußert haben, würden Sie uns dann bitte auch erklären, warum nicht?«
    »Die Patientin war viel zu schnell gestorben, als daß man die Symptome, die auf

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