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Todesflug

Titel: Todesflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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und der Himmel wieder klar wurde, sahen die drei Detektive, wie ein kleines, klobiges Flugzeug nur wenige Kilometer entfernt eine Kurve beschrieb. Es flog so tief über dem Boden, dass den Detektiven kurz darauf eine Wanderdüne die weitere Sicht nahm.
    »Verdammtes Militär«, schimpfte Peter los und rieb sich den Sand aus den Augen.
    Bob hielt sich noch immer die Ohren zu. »Fetzen die hier mit ihren Tieffliegern durch. Unglaublich!«
    »Aber es hatte nicht die offiziellen Air-Force-Zeichen, durch die man die Flugzeuge identifizieren kann.« Justus hustete. »Bestimmt ein neues Modell, das die hier austesten. Es sah auch so komisch aus. Dicker als gewöhnliche Flugzeuge. Und erst diese auffällige Dreiecksform.«
    »Ob der Pilot uns bemerkt hat?« Peters Augen blitzten hoffnungsvoll auf.
    Doch Justus brachte ihn zurück auf den Boden der Tatsachen. »Das glaube ich kaum«, antwortete er. »Er war zu schnell, obwohl er unterhalb der Schallgeschwindigkeit geflogen ist. Sonst hätten wir ihn vorher auch nicht gehört. Er mag uns gesehen haben, aber unsere Notlage dürfte er schwerlich erkannt haben.«
    »Wahrscheinlich hast du recht.« Peter nickte und hob seine Baseballkappe auf, die ihm der Windstoß vom Kopf gefegt hatte. »Sah fast so aus, als ob er dahinten gelandet wäre, Just.«
    Auch Bob sah in die Richtung, in der das merkwürdige Flugzeug verschwunden war. »Schade, dass wir die Leuchtrakete nicht kurze Zeit später gezündet haben«, seufzte er. »Die hätte er wohl nicht übersehen können.«
    »Immerhin haben wir noch vier Stück!«, gab sich Peter bewusst optimistisch. »Die nächste zünden wir, wenn es etwas dunkler ist. Dann sieht man sie besser und vielleicht macht der Pilot ja noch einen Nachtflug.«
    »Am besten schießen wir das nächste Mal von der Sanddüne aus.« Justus deutete auf einen Berg von angewehtem Sand. »Ich wollte sowieso mal hochsteigen. Vielleicht kann man von dort aus etwas erkennen.«
    Bobs Blick klebte immer noch am Horizont. »War fast wie in meinem Computerspiel«, murmelte er. »Aber dann hätte er uns ausgelöscht.«
    »Was redest du da?«, fragte Peter. »Dein Computerspiel? Hör doch damit auf. Seitdem du dauernd vor dem Bildschirm hängst, bekommen wir dich ja kaum noch zu sehen. Ohnehin ein Wunder, dass wir dich zu unserer Reise nach Nevada überreden konnten.« Er bemerkte Bobs verärgerten Blick. »Ich meine es doch nur gut mit dir!«
    »Du bist ja schon wie meine Eltern«, blaffte Bob ihn dafür an. »Die meckern auch dauernd an irgendetwas herum.«
    »Bob, schau mich an«, erklärte Justus. »Ich hocke zwar auch ab und zu vorm Computer herum. Ich weiß aber, wie ich die Kiste wieder auskriege.«
    Bob schüttelte nur den Kopf. »Du bist auch nicht viel besser, Justus Jonas! Und überhaupt, das Spiel, das ich entdeckt habe, ist wirklich spannend. Man kann sich im Internet einloggen, aber nur, wenn man clever ist und den Eingang findet.«
    »Es ist so eine Art geheimer Club, oder wie?«, fragte Peter nach.
    »Na ja, jeder kommt wirklich nicht rein. Und selbst wenn man es geschafft hat: Nach dem Einstieg muss sich der Neuling langsam hochdienen. Man beginnt als schutzloser Mensch, der von Flugzeugen gejagt wird. Aber man kann sich wehren, mit einfachen Mitteln. Und wenn man endlich ein Flugzeug erwischt hat, bekommt man eine Laserwaffe. Damit müssen dann drei Flugzeuge getroffen werden, damit man selbst Pilot werden darf. Allerdings erst mal nur von einer wirklich lahmen Propellerkiste, die selbst wieder gejagt wird.«
    »Wovon?«, fragte Justus. »Von den schnellen Düsenjets?«
    Bob nickte. Er war bei seinem derzeitigen Lieblingsthema. »Davon gibt es allerdings mehrere Klassen. Es geht immer weiter aufwärts, je mehr Flugzeuge man getroffen hat, bis zu den allermodernsten Maschinen. Und jeder, der gerade angedockt ist, fliegt mit. Das sind weltweit inzwischen mehrere tausend Spieler.«
    »Vom Tellerwäscher zum Millionär, hahaha«, sagte Peter. »Immer das alte Prinzip. Und was passiert, wenn das Flugzeug dich erwischt?«
    »Dann wird man vier Wochen gesperrt und muss wieder von vorne anfangen. Ich kenne Leute, die sich einen neuen Computeranschluss beschafft haben, um die Sperre nicht absitzen zu müssen. So gut ist die Kontrolle.«
    »Komplett verrückt«, sagte Peter. »Und du, bist du inzwischen Propellerpilot?«
    »Bin leider getroffen worden.«
    Peter grinste. »Und nun heißt es: warten, warten, warten …«
    »Wahrscheinlich ist er nur deswegen mit uns nach

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