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Todesflug

Titel: Todesflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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verbergen?«
    Justus schüttelte den Kopf. »Was sollte das sein, hier in der Wüste?«
    »Ich weiß es auch nicht«, sagte Peter leicht genervt. »Ist mir letztlich auch egal. Hauptsache, dieser Typ hat eine Wasserquelle und ein Funkgerät!«
    »Also, gehen wir«, sagte Justus.
    Die drei ??? schnallten das Gepäck auf und wanderten los. Der Sand ging langsam in einen harten, lehmigen Untergrund über. Der blaue Geländewagen hatte immer wieder Spuren hinterlassen. Justus, der die kleine Gruppe anführte, hatte daher wenig Mühe, den Weg zu finden. Doch sie kamen nur langsam voran. Bob wurde immer müder. Von allen schien er die Strapazen am wenigsten zu vertragen.
    Nach über einer Stunde erreichten sie endlich das Gebiet des ausgetrockneten Salzsees. Obwohl sich die Sonne dem Horizont näherte und es bald dunkel werden würde, schlug Justus vor, eine Pause einzulegen. Er stieß auf keinen Widerstand und gemeinsam tranken sie etwas Wasser. Sie waren zu ermattet, um viel zu sprechen. Noch nicht einmal Peters Sonnenbrand war ein Thema, obwohl es Justus schon länger auf der Zunge lag, darauf hinzuweisen, dass das Design einer modischen Kappe völlig verpuffe, wenn keiner da sei, der es bewundere.
    Dann brachen sie wieder auf. Die Reifenspuren führten am Salzsee entlang, direkt auf den Höhenzug zu. Nach einigen Schritten blieb Bob stehen. »Das könnte wirklich der summende Berg sein«, murmelte er. »Da vorne, der Felsvorsprung. Von der Beschreibung her passt es.«
    Justus sah auf, nickte und schritt dann bedächtig weiter. »Wenn wir keine anderen Probleme hätten, würde ich das Geheimnis auch gerne lösen.«
    »Ich will Wasser«, quengelte Peter.
    Bob stand immer noch da und starrte in die Ferne, als ob er auf das plötzliche Auftreten einer Erscheinung wartete. »Schaut, die Sonne geht unter«, sagte er. Jetzt hielten auch Justus und Peter inne. Groß und golden schien die Sonne über dem Höhenzug zu kleben, aber wenn man genau hinsah, konnte man ihre Bewegung erkennen. Immer mehr verschwand die Scheibe, bald war nur noch ein Rest zu sehen und mit einem kurzen grünen Leuchten war sie ganz verschwunden. Mit einem Mal war die Gegend vor ihnen in einen Schatten getaucht, der ahnen ließ, wie kalt es nachts in der Wüste werden konnte.
    Während die anderen bereits weitergingen, stand Justus immer noch da. Er schien etwas entdeckt zu haben. »He, Peter, Bob, was ist denn das da?« Er deutete auf den Berg. »Dort, etwas rechts davon, wo eben die Sonne untergegangen ist«, präzisierte er den Ort seiner Beobachtung.
    »Sieht wie ein flacher Felsen aus Sandstein aus.«
    »Nein, Peter.« Justus kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können. »Dazu sind die Formen zu glatt. Das könnte ein flaches Haus sein, ein Bungalow!«
    »Ein Haus? Hier in der Wüste?«
    »Ja, klar. Das, was wie kleine schwarze Augen aussieht, könnten Fensteröffnungen sein. Vorhin hast du doch erzählt, Bob, früher hätte es hier in der Gegend Bergwerke gegeben?«
    Bob nickte.
    »Vielleicht gehört unser Mann zu einer Gruppe von modernen Schatzsuchern und er wollte uns deshalb loswerden.«
    »Du meinst, da ist jemand wieder auf Gold gestoßen?«
    »Kann doch sein, Peter.« Justus zog die Gurte seines Rucksacks straff. »Vielleicht ist hier doch etwas im Gange und das Haus ist bewohnt. Dann gibt es dort auch Wasser. Auf alle Fälle sehen wir uns die Sache mal näher an. Die Reifenspuren gehen auch in die Richtung. Schätze, wir brauchen noch knapp eine Stunde, bis wir da sind.«
    »Wenn es wirklich um Gold geht, ist mit niemandem zu spaßen«, gab Peter zu bedenken.
    »Wir nehmen keinem etwas weg«, sagte Justus.
    Mit dem Ziel vor Augen ging es spürbar leichter voran, zumindest empfanden das Peter und Justus so. Bob fühlte sich schwindelig. Offenbar hatte er zu viel Sonne abbekommen. Es war ein Wettlauf gegen die hereinbrechende Nacht. Sie mussten unbedingt noch während der Dämmerung einen Ort finden, wo sie Schutz vor den Gefahren der Nacht hatten.
    Nach einer guten halben Stunde erreichten sie die Überreste eines Maschendrahtzauns. Das sandfarbene Gebäude lag nur noch einige hundert Meter entfernt und war inzwischen deutlich zu erkennen. Es sah unbewohnt aus. Die drei Detektive warfen ihr Gepäck ab. Bob ließ sich in den Sand fallen und blieb erschöpft sitzen, während Justus und Peter begannen, den Zaun zu untersuchen.
    »Da ist schon Jahre nichts mehr dran gemacht worden«, überlegte der Erste Detektiv. »Ziemlich verfallen

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