Todesfrauen
freute sich über die endlich eingekehrte Ruhe und sehnte sich nur noch nach Müßiggang und Entspannung.
Umso mehr störten sie die Rufe ihres Bruders: »Gabi! Besuch für dich! Soll ich ihn hochschicken?«
Was denn? Schon wieder Gäste? Hatte Diehl wohl etwas bei ihr liegen gelassen? »Ja, ja, wenn es denn sein muss«, rief sie ins Treppenhaus und war über die neuerliche Störung gar nicht begeistert.
Anstelle des Kommissars tauchten zwei Männer in dunklen Anzügen vor ihrer Wohnungstür auf. Ihre korrekte Kleidung, die sorgsam gescheitelten Haare und die ausdruckslos freundlichen Gesichter gaben ihnen die Anmutung von Mormonen auf Bekehrungsreise. Doch Gabriele wusste es besser. Wortlos bat sie die Männer herein.
»Danke«, sagte der Ältere der beiden. »Wir überbringen Ihnen Grüße aus Pullach.«
Gabriele deutete ein Nicken an, sagte aber nichts.
Der Jüngere sah ihr direkt in die Augen, als er feststellte: »Die Zentrale meint, dass Sie Ihre Aktivitäten vorerst ruhen lassen sollten. Ihre Tarnung darf nicht gefährdet werden.«
»Selbstverständlich bleiben Sie als Agentin aktiv. Der BND braucht Sie«, ergänzte der andere schnell, »wir legen Ihnen lediglich nahe, Urlaub zu machen und sich – sagen wir – eine Weile von der Bildfläche zu verabschieden.«
Ruhe? Urlaub? Waren das nicht genau die Dinge, die Gabriele herbeisehnte? Mit einem Lächeln, das zwischen Dankbarkeit und Finesse pendelte, stimmte sie zu.
(Nachwort)
Richard Nixon, geboren am 9. Januar 1913 in Yorba Linda, Kalifornien, war von 1969 bis 1974 der 37. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Ein Steuer- und Bestechungsskandal, bekannt als Watergate-Affäre, drohten zum Sturz Nixons zu führen. Als erster Präsident in der Geschichte der USA legte er am 9. August 1974 sein Amt nieder, um einer Amtsenthebung zuvorzukommen. Nixon bestritt zeitlebens, der Anstifter der Watergate-Vergehen gewesen zu sein. Gleichzeitig machte er jedoch von seinem Recht auf Nichtherausgabe der Unterlagen aus seiner Präsidentschaft Gebrauch. Nixon starb am 22. April 1994 in New York, nach offizieller Lesart an den Folgen eines Schlaganfalls.
Danksagung
Danken möchte ich Kerstin Hasewinkel und Dr. Uwe Meier, mit denen ich die Idee zum ersten Teil der Feuerfrauen-Trilogie entwickelt habe. Für ihre Hilfe bei der Gestaltung der Fliegersequenz danke ich Regina Pierdzig. Claudia Senghaas danke ich für die gute Zusammenarbeit beim Lektorat und meiner Frau Susanna Gräwe sowie meinen Eltern für Kritik, Anregungen und Ansporn.
Jan Beinßen
Jan Beinßen
Familienpakt
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»Auch die neue Reihe von Krimiautor Jan Beinßen bietet hohes Erzähltempo, viel Spannung und Humor.«
Mord im Nürnberger Südklinikum! Eine junge Krankenschwester stirbt durch mehrere Messerstiche. Der Täter wird noch am Tatort gefasst. Doch als er hinter Gittern sitzt, geht das Morden im Klinikum weiter. Konrad Keller, frisch pensionierter Nürnberger Kripochef, hat seine ganz eigenen Vorstellungen vom Ruhestand: Statt das Rentnerleben zu genießen, mischt er weiter bei der Mordermittlung mit und spannt dafür seine ganze Familie ein …
Jan Beinßen
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»Ein hervorragend recherchierter Plot und zwei freche Ermittlerinnen machen ›Goldfrauen‹ zu einem besonderen Lesevergnügen.«
Die Nürnberger Antiquitätenhändlerin Gabriele Doberstein bekommt Besuch von einer Journalistin, die sie für den Stadtanzeiger interviewen will. Doch allem Anschein nach interessiert sich die Frau viel mehr für einen alten Biedermeiersekretär. Ebenso wie ein Geschäftsmann, der ein paar Tage später auftaucht. Als in derselben Nacht in den Laden eingebrochen wird, schwant Gabriele nichts Gutes. Zusammen mit ihrer Freundin Sina nimmt sie den Sekretär genauer unter die Lupe – und wird fündig. Unter einer Schublade entdecken die Frauen einen Umschlag mit geheimen Dokumenten, die in das Berlin der Vorwende-Zeit weisen …
Jan Beinßen
Feuerfrauen
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Nürnberger Nachrichten
Die Nürnberger Antiquitätenhändlerin Gabriele Doberstein hat sich auf die Beschaffung wertvoller Gemälde spezialisiert, die in der Fachwelt als verschollen gelten. Unterstützt wird sie dabei von ihrer jüngeren
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