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Todesgeil

Todesgeil

Titel: Todesgeil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Smith
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schüttelte den Kopf, das Lächeln verbergend, indem sie das Gesicht zu einem süffisanten Grinsen verzog. »Wie du meinst. Aber er wirddarum betteln müssen, garantiert!«
    Joe zuckte die Achseln und lachte erneut. »Ich werde dich um alles anflehen, was du willst, Baby. Scheiße, du darfst mich sogar fesseln und mir den Hintern versohlen, weil ich so ein schlimmer Junge bin.«
    Emilys Grinsen wurde womöglich noch breiter. »Jaaa. Und vielleicht lasse ich dich auch wieder ein Kleid anziehen.«
    »Wieder?« Chuck machte ein Gesicht, als müsse er gleich kotzen. »Oh, Mann. Mein bester Freund – ein Perversling, ein Transvestit. Ekelhaft, Mann!«
    Emily kicherte. »Völlig harmloser Fetisch.«
    Lachend kippte Joe einen weiteren Schluck hinunter. »Mann, du würdest es auch tun, wenn du es dafür jede Nacht besorgt kriegst.« Mit dem Daumen wies er auf seine Freundin. »Kein Scheiß, Mann, und das sage ich nicht, weil ich schon halb besoffen bin, obwohl es noch nicht mal Mittag ist. Aber im Bett ist Em wirklich unschlagbar. Ich würde sogar jemanden umlegen, nur um einmal an ihrer schnuckeligen Pussy zu lecken.«
    Zoe verzog das Gesicht. »Du bist einfach widerlich.«
    Joe grinste. »Widerlich, aber unwiderstehlich.«
    Emily verdrehte die Augen und seufzte gequält. »Joe, weil du den Boden, über den ich gehe, anbetest, lasse ich dir einiges von dem Blödsinn, der aus deinem Mund kommt, durchgehen. Aber dein Freund da drüben ist ein elender Idiot.«
    Zoe schlug ihre Zeitschrift zu und starrte sie mit offenem Mund an. »Emily!«
    Chuck lachte. »Oh, jetzt kriegst du sie aber. Mein Mädchen lässt nicht zu, dass jemand so über ihren Mann redet, nicht wahr, Süße?«
    »Zickenkrieg!«, schaltete sich Sean Hewitt von der Rückbank her ein. »Geiler lesbischer Zickenkrieg!«
    Die Bemerkung rief johlendes Gelächter hervor. Joe fing an, nach seiner Kamera zu suchen, und meinte, er würde das Video bei YouTube einstellen.
    Emily blickte Zoe an. Sie lächelte immer noch, und zwar mit einer so vielsagenden Miene, dass es Zoe ein wenig beunruhigte. Sie erwiderte den Blick und war wie stets beeindruckt von der eleganten, klassischen Schönheit ihrer Freundin. Sie sah aus wie ein Filmstar aus den 40er-Jahren. Kultiviert und selbstsicher strahlte sie Intelligenz und Sex-Appeal aus. Sie hatte einen schlanken Hals, die Wangenknochen einer Leinwandgöttin und Lippen, die man einfach küssen musste. Das mit dem Küssen konnte Zoe bestätigen, immerhin hatte sie schon ein-, zweimal mit Emily rumgemacht. Dunkles, modisch kurz frisiertes Haar umrahmte ihr strahlend schönes Gesicht. Wie Zoe sie so betrachtete, fiel ihr auf, dass ihre Freundin eine flüchtige Ähnlichkeit mit dem Gothic-Mädchen besaß, das Chuck und Sean so widerlich von oben herab behandelt hatten. Sie sah ihr sogar ziemlich ähnlich, eigentlich war Emily eine nicht ganz so grell geschminkte, etwas niveauvollere Ausgabe des jüngeren Mädchens. Vielleicht spielte das auch eine Rolle, weshalb Emily so sauer auf Chuck war.
    Zum größten Teil jedoch lag es einfach daran, dass sie ihn auf den Tod nicht ausstehen konnte.
    Emilys Blick schnellte zu Chuck. »Oh, bitte. Sie ist ebenso wenig dein Mädchen wie ich. Und ich würde mir eher bei lebendigem Leib die Haut abziehen und mich an tollwütige Wiesel verfüttern lassen, als dich anzufassen.«
    Mit einem Mal wurde es in dem Van totenstill. Zoes Herz begann zu rasen. Emily konnte nichts davon wissen, dass sie vorhatte, mit Chuck Schluss zu machen. Richtig? Oder hatte sie an einem der letzten Abende doch zu viel getrunken und Emily etwas erzählt, woran sie sich jetzt nicht mehr erinnern konnte? Es war durchaus möglich, auch wenn sie nicht oft übermäßig betrunken gewesen war, seit sie ihren Entschluss gefasst hatte. Dennoch machte sich Paranoia in ihr breit. Am liebsten hätte sie laut losgeschrien.
    Es war viel zu früh dafür.
    Und so ziemlich der schlechteste Zeitpunkt.
    Chuck warf einen flüchtigen Blick in den Rückspiegel. »Du redest nur Scheiße, Emily.«
    Ein amüsiertes Grinsen spielte um Emilys Mundwinkel. Erneut sah sie Zoe an. »Tue ich das, Zoe?«
    Zoe kochte innerlich. Es gab nur eine Möglichkeit, die Situation zu entschärfen und dafür zu sorgen, dass der Ausflug nicht in einer Katastrophe endete, bevor er überhaupt angefangen hatte. Shit . »Natürlich bin ich dein Mädchen, Chuck. Em verarscht dich bloß, aber irgendwie hat sie auch recht. Du hättest dich vor der Kleinen nicht so aufspielen

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