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Todeshunger

Todeshunger

Titel: Todeshunger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Moody
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häufig nicht mehr als ein kaum kaschierter Versuch, so viele Feinde wie möglich aus der Deckung zu locken, damit man sie an einen bestimmten Ort locken und dort zu Klump schießen konnte. bestimmten Ort locken und dort zu Klump schießen konnte. Durch ihr unkoordiniertes, nomadenartiges Verhalten und ihr offenbar unstillbares Verlangen zu töten, ließen sie sich erstaunlich leicht manipulieren und kontrollieren. Jegliche Aktivität außerhalb des Sperrgebiets bewirkte, dass sich zahlreiche Hasser dem Zentrum des Geschehens näherten, wo man sie mühelos ausschalten konnte. Und wenn Zivilisten, Soldaten oder Freiwillige wie er bei den Kampfhandlungen
zu Schaden kamen? Das war ein akzeptables Risiko, an das er sich gewöhnen musste. Jeder war entbehrlich, solange wenigstens ein Hasser mit ihm starb.
    Der Konvoi fuhr in verkehrter Richtung durch einen Kreisverkehr und von da auf die Straße, die in das Industriegebiet führte. Die ehemals gepflegte und malerisch angelegte Grünanlage sah inzwischen so verwahrlost und verwildert aus wie alles andere auch. Der Schneepfluglaster brach durch eine heruntergelassene Schranke, beschleunigte erneut, hüpfte jedes Mal, wenn er über Temposchwellen fuhr, ein wenig in die Luft und landete krachend wieder auf dem Boden. Mark sah weiter vorne das Bürogebäude, dessen staubige Glasfassade das grelle Sonnenlicht reflektierte. Er suchte nach dem Eingang, doch bei dem Tempo, mit dem sie fuhren, erwies sich das als unmöglich. Er klammerte sich seitlich am Sitz fest und schwankte, als Marshall, der dem Hinweis des Fahrers vor ihnen folgte, in einer engen Kurve wendete und sich rückwärts dem Gebäude näherte. Wenige Meter von dem Bürogebäude entfernt trat er auf die Bremse und kam parallel mit den anderen Fahrzeugen zum Stillstand.
    Mark wollte sich nicht bewegen. Marshall sah ihn an.
    »Raus.«
    Er widersprach nicht. Plötzlich merkte man Marshalls Stimme die Anspannung und Angst deutlich an. Mark sprang aus der Fahrerkabine und rannte nach hinten, um das Heck des Lastwagens zu öffnen. Plötzlich nahm er überall um sich herum Lärm und Bewegungen wahr, als die Soldaten aus ihren Transportfahrzeugen strömten, einen Schutzring um die Vorderseite des Gebäudes und den Rest des Konvois bildeten und sie so gewissermaßen einschlossen. Weitere Soldaten, schätzungsweise ein Fünftel der gesamten Anzahl, rannten zu den verbarrikadierten Eingangstüren des Bürogebäudes
und versuchten, einen Weg ins Innere freizulegen. Ein ausgebranntes Auto und Fässer voll Abfall versperrten die Haupttür.
    »Wir werden angegriffen!«, bellte eine laute Stimme, die man selbst über das Brummen des schwebenden Helikopters und die generelle Lärmkulisse hinweg hören konnte, irgendwo weit links von Mark. Abgelenkt blickte er an der Seite des Lastwagens entlang zur schützenden Reihe der Soldaten. Durch die Lücken sah er Hasser heranstürmen, die aus allen Richtungen kamen und sich mit halsbrecherischer Geschwindigkeit dem freistehenden Gebäude näherten. Wie Rudeltiere auf der Jagd nach Beute brachen sie durch Löcher in wuchernden Hecken, kletterten über verlassene Autos und durch die leer stehenden Ruinen anderer Häuser, um zu den Unveränderten zu gelangen. Mark verfolgte gebannt, wie sie in großer Zahl von Gewehrsalven niedergemäht wurden, die sowohl von dem Schutzring als auch vom Helikopter kamen, der über allem kreiste; ihre Leiber zuckten heftig, wenn sie getroffen wurden. Doch für jeden Getöteten schienen sofort weitere in noch größerer Zahl nachzurücken, die sich fast gegenseitig überrannten, um an die vorderste Front des Angriffsgeschehens zu kommen. Manche schienen überhaupt nicht auf die Gefahr zu achten und waren offenbar so versessen darauf zu töten, dass sie gar nicht daran dachten, dass sie selbst umkommen könnten. Ihre rasende Wut hatte etwas Beängstigendes.
    Mark hörte stapfende Schritte, die sich ihm hastig näherten. Er wirbelte herum und war bereit, sich zu verteidigen, trat jedoch beiseite, als er erkannte, dass es sich um die erste Welle von Flüchtlingen handelte, die aus einem eingeschlagenen Fenster im Erdgeschoss strömten. Er versuchte, ihnen auf die Pritsche des Lastwagens zu helfen, doch seine Hilfe erwies
sich weder als erwünscht noch als erforderlich. Blankes Entsetzen trieb diese Menschen an; jeder Mann, jede Frau, jedes Kind kämpfte um einen Platz in einem der Transporter, damit sie ja nicht zurückgelassen wurden. Sie hatten wochenlang in

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