Todeskind: Thriller (German Edition)
der Identifizierung. Es ist dein Vater, Daphne.«
Sie fuhr zurück in die Sofaecke und starrte Joseph fassungslos an. »Mein Vater?«
»Ja. Was genau passiert ist, weiß ich nicht. Ich vermute, dass er Beckett in Verdacht hatte, nachdem du auf Aufforderung der Therapeutin das Bild von Vater, Mutter und Mädchen gezeichnet hattest.«
»Aber natürlich hätte ihm in diesem Moment niemand geglaubt«, flüsterte sie. »Alle glaubten, er sei es gewesen. Oh, mein Gott, Joseph, wie soll ich das Mama beibringen? Sie hat doch die ganze Zeit über geglaubt, er hätte sie verlassen. Und ich dachte die ganze Zeit …« Ihre Kehle verschloss sich. »Ich dachte, ich hätte ihn vertrieben. Ich dachte, er hasst mich.«
»Wahrscheinlich hat er versucht, sein kleines Mädchen zu rächen. Und seinen Namen reinzuwaschen. Es tut mir so leid, Daphne.«
»Ich … also, ich bin im Augenblick eher verblüfft. Wahrscheinlich wird es später über mich hereinstürzen. Aber komischerweise fühle ich mich irgendwie besser. Es bedeutet, dass mein Vater uns nicht einfach im Stich gelassen hat, sondern vielleicht sogar ein Held war.«
»Ich habe gehofft, dass du das so sehen kannst.«
»Hm. Noch mehr Bomben, die du hochgehen lassen möchtest?«
»Nein, ich denke, das war’s.« Er atmete müde aus. »Mir geht’s auch um einiges besser jetzt. Ich hatte den ganzen Tag Angst davor, dir das zu erzählen. Ich hasse es, dir schlechte Nachrichten zu überbringen.«
»Dann hoffen wir, dass das für eine lange Weile nicht mehr vorkommen wird.« Sie zog ihn an sich und küsste ihn, tröstend zunächst, dann verlangend. Als sie sich voneinander lösten, atmeten beide heftig. »Wir hatten einen langen Tag heute«, flüsterte sie. »Lass uns raufgehen und ihn auf gute Art beenden.«
Er lächelte, und ihr Herz fing an, schneller zu schlagen. »Ich mag deine Art zu denken.«
Sie erhob sich und zog ihn auf die Füße. »Das freut mich. Aber jetzt würde ich lieber nicht mehr denken.«
»Ich glaube, ich kenne ein paar Methoden, womit ich das hinkriegen könnte.«
Sie legte den Arm um seine Taille und steuerte auf die Treppe zu. »Irgendwie habe ich mir das schon gedacht.«
Dank
Allen Frauen, die mir von ihren Erfahrungen mit der Krebskrankheit erzählt haben, danke ich von ganzem Herzen und wünsche ihnen alles, alles Gute!
Marc Conterato für die Antworten auf alle medizinischen Fragen.
Kay Conterato für die Bitte, eine Heldin zu erschaffen, die ein kleines bisschen anders ist.
Meinen Freundinnen Terri, Mandy, Sonie und Kay für all die Liebe, die vielen Umarmungen und die Schokolade, die ihr mir zugesteckt habt, wenn keiner hinsah.
Meinen großartigen Lektorinnen Claire Zion und Vicki Mellor für eure Geduld und Unterstützung. Es ist ein Glück und eine Freude, mit euch arbeiten zu dürfen.
Wie immer habe ich alle Fehler im Manuskript selbst zu verantworten.
Karen Rose bei Knaur
Eine Liste aller Karen-Rose-Romane
in chronologischer Reihenfolge:
1. Eiskalt ist die Zärtlichkeit (Don’t tell)
Chicago, North Carolina
Dr. Max Hunter/Caroline Stewart
Dana Dupinski/David Hunter/Eve Wilson/Special Agent Steven Thatcher/Nicky Thatcher/Aunt Helen
Die Rolle der glücklichen Ehefrau spielt Grace Winters perfekt – doch in Wahrheit ist ihr Leben die Hölle. Ihr Ehemann Robb ist ein unberechenbarer Psychopath. Schließlich setzt die junge Frau alles auf eine Karte: Sie täuscht ihren eigenen Tod vor, um endlich frei zu sein. Und der Plan geht zunächst auch auf. Doch während Grace sich in ihrem neuen Leben einrichtet und sich schließlich sogar einer neuen Liebe zu öffnen wagt, hat Robb ihre Spur aufgenommen. Er will sich zurückholen, was ihm gehört!
2. Das Lächeln deines Mörders (Have you seen her?)
Raleigh, North Carolina
Fortsetzung der Ereignisse aus Eiskalt ist die Zärtlichkeit um Familie Thatcher
Steven Thatcher/Dr. Jenna Marshall
Detective Neil Davies/Brad Thatcher Nicky Thatcher/Aunt Helen
Sie alle verschwinden in der Nacht, sie alle sind hübsch, haben lange dunkle Haare, und sie alle werden wenig später tot aufgefunden. Special Agent Steven Thatcher hat sich geschworen, den Serienmörder zu stellen, der die jungen Frauen auf dem Gewissen hat. Die Zeit drängt … Und wie soll Steven in dieser Situation die Zeit finden, sich um seinen schwierigen Sohn zu kümmern? Bei dessen höchst attraktiver Lehrerin Jenna Marshall findet er Verständnis – und mehr. Was die beiden nicht ahnen: Der Mörder hat sein
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