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Todeslauf: Thriller (German Edition)

Todeslauf: Thriller (German Edition)

Titel: Todeslauf: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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Blutschwall weg. Er registrierte die Panik unter den Leuten, nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch hier auf der Tribüne, ganz in der Nähe, wo Edwards zweite Kugel eingeschlagen hatte. Lucy war nicht zu sehen. Sam Capra ebenso wenig.
    Er nahm die Aktentasche mit den DNA-Chips. Technologie ließ sich immer verbessern. Diese Demonstration war vielleicht zu extrem gewesen. Okay. Er hatte Zeit. Und er hatte alle Möglichkeiten. Es gab Netzwerke von Programmierern, Hackern, Wissenschaftlern und Killern, die ihm gern dabei helfen würden, Bahjat Zaids Prototyp zu perfektionieren.
    Er hatte die Chips, und die übrigen Waffen würden in den nächsten Tagen eintreffen. Er konnte die Lieferung übernehmen, und selbst falls diese Prototypen verloren gingen, konnte er anhand der Waffe, die er hatte, so viele davon herstellen, wie er brauchte. Und das Geld hatte er noch nicht einmal überwiesen. Er klappte die Waffe zusammen und steckte sie in ein Metallrohr, das er in seiner Tasche verstaute.
    Es war alles in allem ganz gut gelaufen.
    Er eilte hinaus, und niemand achtete in dem allgemeinen Durcheinander auf ihn, als er zügig zum Ausgang schritt. Tausende verließen ihre Plätze, und die Polizei bemühte sich, eine geordnete Evakuierung durchzuführen.
    Er war schon fast beim Ausgangstor, als er eine Stimme hinter sich hörte. »Hallo, Howell.«

101
    Howell drückte seine Taschen an sich. Sein angespanntes Stirnrunzeln verriet mir, dass er die Pistole in seinen Rippen spürte.
    »Ein Mucks, und Sie sind tot«, sagte ich.
    »Dann wollen Sie sich also doch stellen.«
    »Reden Sie keinen Scheiß. Sie sind der Abnehmer der Waffen.«
    Howell atmete tief durch. »Wenn Sie mich töten, stirbt Mila auch.«
    »Mila würde das ein faires Geschäft nennen«, sagte ich.
    Er ging weiter. Ich auch. Ich achtete darauf, dass die Pistole unter meiner Jacke nicht zu sehen war.
    »Sie haben Ihre Frau einfach sterben lassen?«, fragte Howell.
    »Sie ist nicht mehr meine Frau.«
    »Ach.«
    »Wer sind Sie?«
    »Howell.«
    »Wer sind Sie wirklich? Für wen arbeiten Sie?«
    »Die Company.«
    »Nein, das tun Sie nicht. Die Company hatte Zaid beauftragt, diese Waffen zu entwickeln. Sie hätten sie auch bekommen, ohne sie zu stehlen.« Er hatte Edward benutzt, um sie sich anzueignen. Natürlich. Wenn die Waffen gestohlen wurden, noch bevor sie eintrafen, würde Howell nie in Verdacht geraten. Er hatte mich gejagt, um mich daran zu hindern, die Waffen aufzuspüren, oder vielleicht wollte er Edward austricksen und sie sich unter den Nagel reißen, ohne Millionen bezahlen zu müssen – indem ich sie für ihn fand und seine Drecksarbeit erledigte.
    »Okay, ich habe noch einen zweiten Job«, räumte er ein. »Einen Mann wie Sie könnten wir gut gebrauchen.«
    »Novem Soles. Sie haben mich gefragt, ob ich davon gehört habe, weil Sie wissen wollten, ob Lucy etwas ausgeplaudert hatte. Nicht weil Sie die Gruppe gejagt haben. Sie haben Novem Soles geschützt.«
    »Sam, dieser Deal …«
    Gott, jeder wollte einen Deal schließen. Ich hatte wirklich genug von Deals. »Nein. Wo ist Mila?« Wir hatten das Tor durchschritten und gingen über den Parkplatz.
    »Sie wird vernommen. Wir wollen mehr über Sie wissen, so wie Sie über uns.«
    »Sie haben Lucy angeheuert. Sie hat für Sie gearbeitet.« Das machte es noch schlimmer. Er hatte sie benutzt. Sie hatte ihre Anweisungen von jemandem in der Company bekommen. Ich glaubte ihr. Sie hatte wirklich nicht gewusst, dass es eine Bombe war, was sie in das Londoner Büro geschmuggelt hatte, bis zur letzten Minute, als Edward aus dem Wagen stieg, um die Bombe zu zünden, und dann rief sie mich an …
    Howell zuckte nur mit den Schultern.
    »Wo ist mein Sohn?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Hören Sie auf zu lügen. Sie sagen mir jetzt sofort, wo mein Sohn ist.«
    »Ich weiß es wirklich nicht. Ihre Frau hat das mit der Babyhändlerin arrangiert.«
    »Sie hat mir etwas anderes gesagt.«
    »Und Sie glauben ihr?« Howell räusperte sich. »Das ist mein Wagen.«
    Wir stiegen ein, er setzte sich von der Beifahrerseite aus ans Lenkrad, während ich die Pistole auf ihn richtete und mich auf die Rückbank setzte.
    »Ja, jetzt glaube ich ihr. Sie sind hier das Arschloch, Howell. Der König der Arschlöcher.«
    »Ich kann alles für Sie regeln, Sam. Ich kann Ihren Namen reinwaschen. Wir beseitigen Mila, und Sie vergessen die Waffen. Ich regle das mit der Company; wir werden sagen, Sie hätten in Holland eine gefährliche Gruppe

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