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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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war knapp und eindeutig:
Außerordentlich wertvoller Stammgast

unbegrenzter Kredit – Bank of Vanuatu – vier Suiten mit Blick auf den Fluss – weitere Zimmer, falls nötig.
    Der Angestellte griff nach den Schlüsseln, dann schnippte er mit den Fingern, und ein Gepäckträger kam zum Empfangspult. Gleichzeitig betraten Bob Meadows und Eddie Seng das Hotelfoyer.
    »Wie ich sehe, haben Sie kein Gepäck, Mr. Cabrillo«, stellte der Mann am Empfang fest. »Möchten Sie, dass wir für Sie einkaufen?«
    »Ja.« Cabrillo nickte, nahm einen Notizzettel und einen Stift zur Hand und machte einige Notizen. »Rufen Sie morgen früh bitte bei Harrods an. Lassen Sie sich mit einem Mr. Mark Anderson in der Abteilung für Herrenbekleidung verbinden – bitten Sie, folgende Teile zu liefern. Meine Maße hat er bereits.«
    Meadows und Seng kamen zum Empfangspult. Jeder trug zwei Reisetaschen. Cabrillo reichte ihnen jeweils einen Schlüssel. »Braucht ihr etwas von Harrods?«
    »Nein«, antworteten beide Männer wie aus einem Mund.
    Der Gepäckträger wollte sich der Reisetaschen bemächtigen, doch Eddie Seng hob die Hand und bremste ihn. »Überlassen Sie das lieber uns«, sagte er und steckte dem Mann eine Zwanzig-Pfund-Note zu. »Folgen Sie uns nur nach oben und nehmen Sie nachher den Gepäckkarren wieder mit.«
    Die Reisetaschen waren mit Waffen, Kommunikationsgeräten und genügend C-6-Sprengstoff voll gestopft, um das Hotel in einen Schutthaufen zu verwandeln. Der ahnungslose Gepäckträger nickte, schob den Karren näher heran und wartete, um gemeinsam mit den Männern die Suiten aufzusuchen.
    »Habt ihr Hunger?«, fragte Cabrillo, während Seng und Meadows die Taschen auf den Karren luden.
    »Ich könnte ein Frühstück gebrauchen«, sagte Meadows.
    »Dann schicken Sie bitte drei Englische Frühstücke auf mein Zimmer«, sagte Cabrillo und zeigte dem Angestellten seinen Schlüssel. »Und zwar in einer Dreiviertelstunde, wenn möglich.«
    »Duschen wir erst mal und ziehen uns um«, sagte Juan Cabrillo zu seinen Freunden, »und dann treffen wir uns um halb zwei in meiner Suite.«
    Danach begaben sie sich mit Gepäckkarren und Hausdiener zu den Fahrstühlen und fuhren zu ihren Zimmern hinauf. Cabrillo blieb vor seiner Zimmertür stehen, schloss sie auf und gab dem Gepäckträger ein Zeichen.
    »Warten Sie bitte einen Moment«, sagte er. »Sie müssen ein paar Sachen in die Wäscherei bringen, die schnellstens gereinigt und gebügelt werden sollen.«
    Er trat ins Zimmer, zog sich aus, schlüpfte in einen der Bademäntel, die im Schrank hingen, und kehrte mit den Kleidern, die er getragen hatte, zur Tür zurück. Er reichte sie dem Hausdiener in einem Wäschesack aus Plastik zusammen mit einem Hundert-Dollar-Schein. »Ich brauche die Sachen so schnell wie möglich zurück.«
    »Sollen auch Ihre Schuhe geputzt werden?«, erkundigte sich der Hausdiener.
    Cabrillo schüttelte den Kopf. »Nein, vielen Dank, das ist nicht nötig.«
    Sobald der Hotelangestellte sich entfernt hatte, stellte sich
    Cabrillo unter die Dusche. Danach zog er den Bademantel wieder über und öffnete die Zimmertür. Davor war eine Plastiktasche mit Toilettenartikeln abgestellt worden. Er nahm sie mit ins Badezimmer, rasierte sich, benetzte seine Wangen mit einem teuren Aftershave, dann putzte er sich die Zähne und kämmte die Haare. Anschließend kehrte er ins Wohnzimmer zurück und wählte die Nummer des Kontrollraums auf der
Oregon.
    Zur gleichen Zeit, als Cabrillo letzte Hand an seine äußere Erscheinung legte, zeigte die Uhr in Washington 8:00 abends.
    Thomas »TD« Dwyer hatte während der letzten Tage Doppelschichten im Labor für Infektionserreger in Fort Derrick, Maryland, absolviert. Es war eine abgelegene Ortschaft in den Bergen nördlich von Washington. Die nächste größere Gemeinde war Frederick. Dwyer war erschöpft und fast geneigt, für diesen Tag Feierabend zu machen. Bisher hatte er die in Arizona aufgesammelten Gesteinsproben ultraviolettem Licht, verschiedenen Säuren, speziellen Gaskombinationen und unterschiedlicher Strahlung ausgesetzt.
    Und nichts war geschehen.
    »Wollen Sie nicht für heute Schluss machen?«, fragte der Armeetechniker.
    »Ich will nur schnell noch eine Probe für morgen abschneiden«, erwiderte Dwyer, »damit wir gleich um acht Uhr wieder anfangen können.«
    »Soll ich den Laser warmlaufen lassen?«, fragte der Techniker.
    Durch das Sichtfenster aus dickem Glas betrachtete Dwyer die Probe, die in einem

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