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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Flur zu Cabrillos Suite und klopfte leise an die Tür. Bob Meadows öffnete.
    »Welche Freude«, sagte Meadows, als er ihn sah. Er machte Platz, um Truitt eintreten zu lassen. Dieser schaute sich um. Halb volle Essteller standen auf einem Tisch neben aufgeschlagenen Schnellheftern und Stapeln von Dokumenten.
    »Guten Morgen, Dick«, begrüßte Cabrillo seinen Kollegen.
    Dann trat er zum Telefon und bestellte beim Zimmerservice ein Sandwich und eine Coca Cola. Anschließend kehrte er zum Tisch zurück und ließ sich in einen Sessel sinken.
    »Michael kennt mittlerweile die Identität des Soldaten auf den Fotos, die du mitgebracht hast«, sagte Cabrillo, »aber in welcher Verbindung er zu Hickman steht, müssen wir noch eruieren.«
    »Er ist sein Sohn«, erklärte Truitt knapp.
    »Verdammt«, platzte Eddie Seng heraus, »das erklärt vieles.«
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    »Er muss es sein«, sagte Richard Truitt. »Als ich in Hickmans Büro war, sah ich etwas, das mir seltsam vorkam, dem ich aber nicht auf den Grund gehen konnte, bevor er zurückkam. Auf einem Regalbrett in der Nähe seines Schreibtisches lag ein Paar bronzefarbener Babyschuhe.«
    »Wirklich merkwürdig«, sagte Cabrillo. »Von einem Nachkommen Hickmans ist nichts bekannt.«
    »Okay«, sagte Truitt, »aber um die Schuhe war eine Kette mit einer Erkennungsmarke gewickelt.«
    »Konntest du einen Blick auf die Erkennungsmarke werfen?«, fragte Eddie Seng, seines Zeichens ehemaliger Marineinfanterist.
    »Das nicht, aber ich wette, dass jemand von der Polizei in Las Vegas dies für uns übernehmen kann. Der Punkt ist, weshalb sollte Hickman die Erkennungsmarke eines Fremden aufbewahren?« »Es sei denn sie gehört jemandem, der ihm nahestand«, sagte Bob Meadows, »und gestorben ist.«
    »Ich rufe Overholt an und bitte ihn, die Polizei in Las Vegas darauf anzusetzen«, sagte Cabrillo. »Ihr solltet euch lieber ausruhen. Ich habe das Gefühl, als hätten wir morgen einen langen Tag vor uns.«
    Meadows und Seng gingen hinaus, Truitt aber blieb noch. »Ich habe in der Gulfstream geschlafen, Juan«, sagte er. »Du könntest mir die Adressen geben, die du dir beschafft hast, damit ich sie überprüfe.«
    Cabrillo nickte und reichte Truitt einen Notizzettel. »Sei morgen früh um acht wieder hier, Dick«, sagte er. »Dann sind auch unsere restlichen Leute da.«
    Truitt nickte und ging auf sein Zimmer, um sich umzuziehen. Fünf Minuten später fuhr er mit dem Lift nach unten.
    Michael Halpert schob eine Nachtschicht. Die
Oregon
dampfte in Richtung London, gesteuert von einer Minimalbesatzung. Die anderen Leute hatten sich in ihre Kabinen zum Schlafen zurückgezogen, und auf dem Schiff war alles still. Halpert liebte diese Art von Einsamkeit. Nachdem er den Befehl in den Computer eingegeben hatte, die Datenbanken des Verteidigungsministeriums zu durchsuchen, begab er sich in die Messe, wo er sich ein Brötchen toastete und eine frische Kanne Kaffee kochte. Er schmierte Streichkäse auf das Brötchen, wickelte es in Wachspapier ein, nahm die Kanne Kaffee und kehrte mit diesem Imbiss in sein Büro zurück.
    Ein einzelnes Blatt Papier lag im Ausgabekorb seines Druckers. Er nahm es heraus und überflog es. Christopher Hunts nächste Angehörige war seine Mutter, Michelle Hunt, die in Beverly Hills, Kalifornien, wohnte.
    Halpert gab ihren Namen in den Computer ein und machte sich auf die Suche nach Informationen über sie.
    In London war es vier Uhr früh, als die Hawker 800XP mit Hickman an Bord in Heathrow landete. Abgeholt wurde er von einem schwarzen Rolls-Royce, der direkt neben der Landebahn wartete. Kurz darauf rollte der Wagen durch die verlassenen Straßen in Richtung Maidenhead.
    Hickman wollte bei den Maidenhead Mills sein, wenn dort der Dienst begann. Seine restlichen Leute sollten schon bald aus Calais eintreffen, und er musste noch einiges erledigen. Er betrachtete den Glasbehälter mit den Seuchenerregern, den er von Vanderwald gekauft hatte. Ein wenig davon und ein wenig Meteoritenstaub – und
voila!
    Wenn man die Lage im East End Londons bedachte, dann erschien das Innere des Hauses äußerst luxuriös. Lange der verrufenste Teil Londons, hatte das East End in den letzten Jahren als Wohnviertel erheblich an Beliebtheit gewonnen, da die hohen Preise in Central London die Bürger zunehmend aus dem Stadtzentrum vertrieben hatten.
    Das zweistöckige Haus in der Kingsland Road, nicht weit vom Geffrye Museum, hatte die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs nahezu unbeschadet

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