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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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»Er wurde etwas gemein, nachdem…«
    »Nachdem was?«, fragte Goodlin.
    »Nachdem er ihn nicht hochkriegen konnte«, antwortete Sally Forth.
    Goodlin holte einen der Briefumschläge, die er für die Mädchen, die an diesem Abend gearbeitet hatten, vorbereitet hatte, aus seiner Schreibtischschublade und reichte ihn über den Tisch. »Ruh dich ein paar Tage aus«, sagte er, »und komm am Mittwoch wieder zur Arbeit.«
    Sie nickte müde, verließ das Büro und humpelte durch den Korridor.
    Nebile Lababiti lenkte den Jaguar durch die Leadenhall Street nach Westen. Amad saß stumm auf dem Beifahrersitz.
    »Hast du dich gut amüsiert?«, erkundigte sich Lababiti.
    Amad gab einen undefinierbaren Laut von sich.
    »Bist du morgen bereit?«
    »Allah ist groß«, erwiderte Amad leise.
    Lababiti musterte den Jemeniten von der Seite. Er starrte aus dem Seitenfenster auf die Gebäude, die gerade vorbeihuschten. Lababiti kamen erste Zweifel, was die Opferbereitschaft Amads betraf, doch er verdrängte sie. Am Morgen, in aller Frühe, würde er dem Jemeniten die letzten Instruktionen geben.
    Dann würde er zum Kanaltunnel fahren und sich nach Frankreich absetzen.
    Dick Truitt spazierte den Strand hinunter bis zu der Seitenstraße, in der Lababiti nach seinen Informationen eine Wohnung gemietet hatte. Im Parterre grenzte ein leer stehender Laden an die Eingangshalle. Die drei Stockwerke darüber, wo sich die Wohnungen befanden, waren dunkel. Offensichtlich schliefen die Bewohner. Truitt öffnete die Eingangstür des Hauses mit einem Spezialdietrich und durchquerte die Halle, um die Briefkästen zu inspizieren. Sein Blick wanderte über die Namen, als ein Jaguar vor dem Gebäude hielt und zwei Männer ausstiegen. Truitt eilte am Fahrstuhl vorbei zu einer Nische, von der aus eine Treppe zu den oberen Stockwerken führte. Dann lauschte er, während die Männer das Haus betraten und zum Fahrstuhl gingen.
    Er wartete, während der Fahrstuhl herunterkam, seine Tür sich öffnete und wieder schloss und die Kabine gleich wieder hochfuhr. Dann verließ er sein Versteck und beobachtete die Stockwerksanzeige über der Lifttür. Der Fahrstuhl stoppte im dritten Stock. Truitt trat wieder zur Treppe und stieg die drei Treppen hinauf. Dort holte er ein winziges Mikrofon aus der Tasche, steckte sich einen kleinen Hörer ins Ohr und ging langsam durch den Flur an den Wohnungstüren vorbei. In einem Apartment hörte er das Schnarchen eines Mannes, in einem anderen miaute eine Katze. Etwa in der Mitte des Flurs vernahm er plötzlich Stimmen.
    »Man kann die Couch zu einem Bett ausklappen«, sagte die eine. Die Antwort konnte Truitt nicht verstehen. Er merkte sich die Nummer der Wohnung und stellte sich vor, wo sich ihre zur Straße gelegenen Fenster befinden müssten. Dann führte er den kleinen Geigerzähler, den er außerdem mitgebracht hatte, über die geschlossene Tür. Er zeigte keinerlei Strahlung an.
    Danach schlich Truitt die Treppe wieder hinunter, verließ die Eingangshalle und blickte hinauf zu den Fenstern von Lababitis Wohnung. Die Vorhänge waren zugezogen. Truitt bückte sich unter das Heck des Jaguars und befestigte eine kleine Magnetscheibe am Benzintank. Dann überprüfte er den Wagen mit dem Geigerzähler und konnte auch hier keinerlei Strahlung feststellen.
    Nachdem er sich die angrenzenden Gebäude eingeprägt hatte, kehrte er zum Strand zurück.
    Die Straße war nahezu verlassen, nur ein paar Taxis fuhren vorbei, und ein einzelner Lastwagen wurde vor einem McDonald's Restaurant, das rund um die Uhr geöffnet hatte, entladen. Truitt ging auf der Nordseite fast bis zum Leicester Square und las dabei ausführlich die Aufführungspläne der verschiedenen Theater in ihren Schaukästen. Dann wechselte er auf die Südseite.
    Dort kam er an einem Laden vorbei, in dem klassische englische Motorräder angeboten wurden. Er blieb stehen und betrachtete die im Schaufenster ausgestellten Maschinen. Verschiedene Ariels, BSAs, Triumphs und sogar eine legendäre Vincent. Das reinste Paradies für einen Motorradfreak.
    Er kehrte zum McDonald's zurück, holte sich an der Theke ein Blätterteiggebäck und eine Tasse Kaffee und setzte sich an einen freien Tisch.
    Um 5:30 Uhr Londoner Ortszeit – 21:30 Uhr in Las Vegas – hatte Captain Jeff Porte vom Las Vegas Police Department große Mühe, den Sicherheitschef von Dreamworld dazu zu bewegen, ihm den Zutritt zum Penthouse zu gestatten.
    »Sie werden einen Durchsuchungsbeschluss vorlegen müssen«,

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