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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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sowie drei Reisepässe, vier Sozialversicherungsnummern und Führerscheine mit verschiedenen Namen und Adressen.
    Er legte großen Wert auf seine Privatsphäre – ein nicht ungewöhnlicher Wesenszug bei Auftragsmördern, die auf keinen Fall auffallen wollen.
    »Ich habe Arbeit für Sie«, sagte Hickman.
    »Wie viel?«, kam Hughes sofort zum wesentlichen Punkt.
    »Circa fünf Tage für fünfzigtausend Dollar. Und ich sorge für die Beförderung.«
    »Da nehme ich an, dass jemand in Kürze einen schlechten Tag erwischen wird«, sagte Hughes. »Was sonst noch?«
    »Ich muss einen Gegenstand irgendwohin bringen lassen, wenn es erledigt ist«, antwortete Hickman.
    »Hilft es der Sache?«, wollte Hughes wissen.
    »Ja.«
    »Dann ist der Transport kostenlos«, sagte Hughes edelmütig.
    »Mein Jet wird in einer Stunde dort sein«, erwiderte Hickman. »Ziehen Sie sich warm an.«
    »Ich möchte Gold«, sagte Hughes.
    »Sie bekommen es«, versprach Hickman und unterbrach die Verbindung.
    Eine Stunde später landete eine Raytheon Hawker 8ooXP auf dem Flugplatz von Missoula. Hughes schaltete den Motor seines liebevoll restaurierten 1972er International Scout aus. Er holte eine Tasche aus dem Kofferraum, öffnete sie und warf einen letzten prüfenden Blick auf seine Waffen. Zufrieden, dass alles vorhanden und in Ordnung war, zog er den Reißverschluss der Tasche zu, hob sie heraus und stellte sie auf den Boden. Dann schloss er die Heckklappe, bückte sich und machte die Sprengladung scharf, die er als Diebstahlsicherung installiert hatte.
    Wenn sich irgendwer an seinem Wagen zu schaffen machte, während er weg war, würde der Scout explodieren, und sämtliche Hinweise auf seine Eigentümerschaft sowie all seine persönlichen Papiere würden gleich mit vernichtet werden. Hughes war im höchsten Maße paranoid. Er lud sich die Reisetasche auf die Schulter und ging zum Düsenjet.
    Siebenundvierzig Minuten später überflog er auf einem nord-nordöstlichen Kurs die kanadische Grenze.
5
    Am Tag, nachdem die E-Mail aus Grönland abgefangen worden war, saß Langsten Overholt IV in seinem Büro im CIA-Hauptquartier in Virginia und betrachtete ein Foto des Meteoriten. Er warf einen kurzen Blick auf einen Bericht über Iridium und studierte dann seine Agentenliste. Wie üblich herrschte Personalknappheit. Er griff in eine Schüssel auf seinem Schreibtisch, nahm einen Tennisball heraus, warf ihn gegen die Wand und fing ihn wieder auf, sobald er zurücksprang. Dieses eintönige Hin und Her beruhigte ihn.
    War es die Sache wert, Agenten von anderen Operationen abzuziehen? Es ging wie immer um das Verhältnis zwischen Risiko und Nutzen. Overholt wartete auf einen Bericht aus dem CIA-Labor, der weitere Informationen über die mögliche Bedrohung liefern könnte. Im Augenblick aber war die Lage ziemlich eindeutig. Er brauchte jemanden, der nach Grönland reiste und den Meteoriten in sicheren Gewahrsam nahm. Sobald dies geschehen wäre, minimierte sich das Risiko um einiges. Und da seine sämtlichen Agenten nicht abkömmlich waren, entschied er sich, einen alten Freund um Hilfe zu bitten.
    »Zwei fünf zwei vier.«
    »Hier ist Overholt. Wie sieht es in Island aus?«
    »Wenn ich noch einen Hering esse«, erwiderte Juan Cabrillo, »könnte ich aus eigener Kraft bis nach Irland schwimmen.«
    »Es gibt Gerüchte, dass du für die Kommunisten arbeitest«, sagte Overholt.
    »Darüber weißt du bestimmt bestens Bescheid«, gab Cabrillo zurück. »In der Ukraine gab es eine Sicherheitslücke.«
    »Ja«, sagte Overholt, »wir arbeiten ebenfalls daran.«
    Cabrillo und Overholt waren Jahre zuvor Partner gewesen. Ein Fehlschlag in Nicaragua hatte Cabrillo seinen Job bei der CIA gekostet, doch er hatte Overholt aus dem Schlamassel heraushalten können. Overholt hatte ihm diesen Gefallen nicht vergessen und in den folgenden Jahren Cabrillo und der Corporation so viele Aufträge zugeschanzt, wie bei einer genaueren Kontrolle nicht auffallen würden.
    »Dieser ganze Terrorismus«, stellte Cabrillo fest, »hat für einen enormen Aufschwung in unserem Gewerbe gesorgt.«
    »Hast du Zeit für ein kleines Nebengeschäft?«
    »Wie viele Leute sind nötig?«, fragte Cabrillo und dachte dabei an die Jobs, für die man sie bereits engagiert hatte.
    »Nur einer«, sagte Overholt.
    »Volles Honorar?«
    »Wie immer«, sagte Overholt, »mein Arbeitgeber ist kein Geizkragen.«
    »Kein Geizkragen, aber schnell im Feuern von Angestellten.«
    Cabrillo war nie darüber

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