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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Truitt Chuck Gunderson und Tracy Pilston bei der Maschine zurück und nahm sich ein Taxi. Das Wetter war klar und sonnig, und aus den Bergen vor Las Vegas wehte eine kühle Brise. Die trockene Luft wirkte wie ein Vergrößerungsglas, so dass die Berge, obwohl kilometerweit entfernt, zum Anfassen nah erschienen.
    Truitt warf seine Reisetasche auf den Rücksitz und setzte sich nach vorn zum Taxifahrer.
    »Wohin?«, fragte dieser mit einer Stimme, die nach einem Scan Connery mit Raucherhusten klang.
    »Dreamworld«, antwortete Truitt knapp.
    Der Fahrer legte den Gang ein und verließ zügig das Flughafengelände.
    »Waren Sie schon mal in Dreamworld?«, fragte der Cabbie, während sie sich dem berühmten Sunset Strip näherten.
    »Noch nie«, antwortete Truitt.
    »Es ist das reinste Hightech-Paradies«, sagte der Fahrer, »eine künstlich geschaffene Welt.«
    Der Fahrer bremste ab und ließ den Wagen bis zum Ende einer Schlange von Taxis und Privatwagen rollen, die langsam zur Einfahrt vorrückten. »Lassen Sie sich auf keinen Fall das Gewitter heute Abend auf dem hinteren Gelände entgehen«, sagte der Fahrer und wandte sich halb zu Truitt um. »Die Vorstellung findet zu jeder vollen Stunde statt.«
    Die Schlange schob sich vorwärts, der Fahrer lenkte das Taxi in eine Zufahrt, die zum Hotel führte. Wenige Meter weiter, und er fuhr durch ein Portal mit langen Plastikstreifen, die Truitt unwillkürlich an die Einfahrten zu Kühlhäusern für Lebensmittel erinnerten.
    Sie befanden sich jetzt mitten in einem Tropendschungel. Ein dichtes Blätterdach spannte sich über ihnen, und die Feuchtigkeit sorgte dafür, dass die Fenster des Taxis beschlugen. Der Fahrer lenkte sein Fahrzeug vor den Hoteleingang und stoppte.
    »Nehmen Sie sich vor den Vögeln in Acht, wenn Sie aussteigen«, warnte er. »Letzte Woche hatte ich einen Kunden, der behauptete, erst eine volle Ladung abgekriegt zu haben und dann auch noch angegriffen worden zu sein.«
    Truitt nickte und bezahlte den Fahrer. Dann stieg er aus, öffnete die hintere Tür, um seine Reisetasche aus dem Taxi zu holen. Er schlug die Tür zu und gab dem Fahrer ein Zeichen, dass er wegfahren könne. Während er sich umwandte, wurde er Zeuge, wie ein Page damit beschäftigt war, eine schwarze Schlange mit einem Besen vom Eingang zu verscheuchen. Dann blickte er hoch zum Blätterdach. Von der Sonne war nichts zu sehen, und aufgeregtes Vogelgezwitscher erfüllte die Luft.
    Mit der Reisetasche in der Hand ging Truitt hinüber zu dem Pagen.
    »Willkommen in Dreamworld«, begrüßte ihn der Hotelangestellte. »Checken Sie ein?«
    »Ja.« Truitt reichte dem Pagen einen falschen Führerschein aus Delaware und eine Kreditkarte, die zu der falschen Identität gehörte.
    Der Hotelpage zog beide Karten durch den Leseschlitz einer Maschine und nahm dann den bedruckten Klebestreifen, der herauskam, und pappte ihn auf Truitts Reisetasche. »Wir schicken Ihr Gepäck mit unserem Transportsystem auf Ihr Zimmer«, erklärte er. Er hielt kurz inne, um einen Blick auf einen Monitor zu werfen. »In zehn Minuten ist Ihr Zimmer fertig, und Ihr Gepäck befindet sich dort. In der Halle finden Sie einen Schalter, wo Sie eine Kreditlinie fürs Kasino vereinbaren und weitere Wünsche äußern können. Ansonsten genießen Sie Ihren Aufenthalt in Dreamworld.«
    Truitt drückte dem Pagen einen Zehner in die Hand, nahm die Schlüsselkarte für sein Zimmer entgegen und ging zum Hoteleingang. Die beiden Türflügel öffneten sich automatisch – und was Richard Truitt im Innern sah, verblüffte ihn. Es war, als hätte man die Natur in dieses Gebäude verpflanzt.
    Durch die Tür hindurchgetreten, gelangte man zu einem träge dahinfließenden breiten Bach, auf dem Gäste in kleinen Booten herumkreuzten. In einiger Entfernung links von ihm konnte er die Gestalten von Besuchern erkennen, die im Begriff waren, einen künstlichen Alpengipfel zu ersteigen. Er sah, wie Schnee den Berghang herunterrauschte, nur um von einer Öffnung am Fuß des Berges verschlungen zu werden. Truitt schüttelte staunend den Kopf.
    »Wie komme ich zur nächsten Bar?«, fragte er den Angestellten.
    Dieser deutete in einen Bereich jenseits der Halle. »An Stonehenge vorbei auf der rechten Seite, Sir.«
    Truitt folgte der Beschreibung und kam an einer künstlichen Nachbildung von Stonehenge vorbei in einen riesigen Kuppelsaal. Eine künstliche Sonne imitierte die Sommersonnenwende, und die Schatten, die sie erzeugte, bildeten einen Arm, der in

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