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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Schiff sind. Was ist sonst passiert?«
    »Während ihr euch um die Bombe gekümmert habt, hat Michael weitere Informationen ausgegraben, die den Meteoriten mit Halifax Hickman in Verbindung bringen. Wir gehen jetzt davon aus, dass er einen Schlag gegen den gesamten Islam plant, weil sein Sohn von den Taliban in Afghanistan getötet wurde. Er hat kürzlich eine Spinnerei im Londoner Westen erworben, die einen Auftrag für Gebetsteppiche, die während des Haddsch gebraucht werden, angenommen hatte«, sagte Hanley.
    »Hilf mir mal auf die Sprünge«, bat Cabrillo, »der Haddsch ist doch die Pilgerreise nach Mekka – und für alle Moslems obligatorisch, nicht wahr?«
    »Das ist richtig«, sagte Hanley, »dieses Jahr fällt der Termin auf den Zehnten.« »Demnach haben wir noch reichlich Zeit, um ihm einen Strich durch die Rechnung zu machen.«
    »Das könnte durchaus sein«, sagte Hanley, »aber während ihr in London beschäftigt wart, ist viel passiert.«
    Hanley berichtete, was ihm Overholt über die Tests mit den Meteoritenproben durchgegeben hatte. Anschließend rekapitulierte er, was Halperts Nachforschungen ergeben hatten.
    »Wie ist der augenblickliche Stand der Dinge?«, fragte Cabrillo.
    »Ich habe Michael und drei andere zu der Fabrik geschickt«, erklärte Hanley. »Sie steht in einer Ortschaft namens Maidenhead.«
    »Und die Peilsender auf dem Meteoriten?«, hakte Cabrillo nach.
    »... zeigen an, dass der Meteorit sich immer noch in dieser Gegend befindet.«
    »Wenn Hickman also der Kugel zu Leibe rückt, könnte etwas noch Schlimmeres dabei herauskommen als bei der Bombe«, sagte Cabrillo.
    »Eric hat einige seiner Quellen angezapft und in Erfahrung gebracht, dass es in einer gewöhnlichen Textilfabrik keine Maschinen gibt, die ausreichend leistungsfähig sind, um Iridium zu zertrümmern oder gar zu zermahlen«, sagte Hanley. »Wenn Hickmans Plan etwas Derartiges vorsieht, dann muss er über irgendwelche Möglichkeiten in oder wenigstens in der Nähe der Fabrik verfügen.«
    Cabrillo schwieg einige Sekunden lang.
    »Michael wird Hilfe brauchen«, sagte er dann. »Ich lasse Eddie und Bob hier zurück – sie haben mit dem MI5 eng zusammengearbeitet und können alles Nötige in die Wege leiten, um unsere Beteiligung an dieser Bomben–Operation zu verschleiern.«
    Hanley machte sich einige Notizen auf einem Schreibblock. »Alles klar«, sagte er. »Und was ist mit unseren anderen Leuten?«
    »Ruf George an und bitte ihn, in einer halben Stunde mit dem Robinson auf dem Heliport auf der anderen Seite des Flusses zu erscheinen«, sagte Cabrillo, »und gib Michael durch, dass wir zu ihm kommen.«
    »Schon so gut wie erledigt«, versprach Hanley.
     
    »Die Corporation hat die Bombe neutralisiert, Mr. President«, berichtete Overholt. »Sie befindet sich jetzt in den Händen des britischen Geheimdienstes.«
    »Gut gemacht«, lobte der Präsident erleichtert, »übermitteln Sie ihnen meine herzlichsten Glückwünsche.«
    »Das tue ich gerne, Sir«, sagte Overholt, »aber es gibt noch ein anderes Problem.«
    »Und?«, fragte der Präsident.
    Overholt berichtete von den Tests, die mit den Proben des Meteoritengesteins durchgeführt worden waren.
    »Das klingt gar nicht gut«, stellte der Präsident fest. »Man könnte leicht behaupten, der Meteorit sei infolge einer Panne bei der CIA in die falschen Hände gelangt.«
    »Bitte tun sie mir einen Gefallen «, sagte Overholt. »Wir müssen die Mutter von Hickmans Sohn unter äußerster Geheimhaltung in Gewahrsam nehmen – ohne Haftbefehl und ohne Anwälte.«
    »Sie meinen, ihre Bürgerrechte auf der Grundlage des Patriot Act außer Kraft setzen?«, fragte der Präsident.
    »Genau das, Sir«, sagte Overholt.
    Der Präsident dachte länger nach. So sehr er sich auch wünschte, dass die Angelegenheit geregelt wurde, er kam sich bei der Vorstellung, amerikanische Bürger ohne triftige Begründung aus ihren Häusern oder von ihren Arbeitsplätzen zu holen, wie ein Diktator klassischer Prägung vor. Ein Präsident hingegen setzte seine ganze Macht nur dann ein, wenn höchste Gefahr im Verzug war.
    »Tun Sie, was Sie für richtig halten«, meinte er schließlich, »aber vermeiden Sie jegliches Aufsehen.«
    »Sie können sich auf mich verlassen, Sir«, versprach Overholt, »niemand wird davon erfahren.«
     
    Sechs Männer, die zum Directorate of Operations der CIA gehörten, umstellten später am selben Nachmittag Michelle Hunts Haus in Beverly Hills. Sobald sie nach der

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