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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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mitgenommen hatten.
    Hickman hörte aufmerksam zu. »Wo sind Sie im Augenblick, Sir?«, fragte der Sicherheitschef. »Sie würden sich nur zu gerne mit Ihnen unterhalten.«
    »Es ist besser, dass Sie das nicht wissen«, antwortete Hickman.
    »Wollen Sie, dass wir irgendetwas tun?«
    »Zurzeit«, erwiderte Hickman, »kann niemand außer mir etwas tun.«
    Damit legte Hickman auf und lehnte sich im Schreibtischsessel des Büros bei Maidenhead Mills zurück. Irgendjemand in der Regierung war ihm dicht auf den Fersen. Es würde nicht allzu lange dauern, bis sie seinen augenblicklichen Aufenthaltsort aufgespürt hätten. Er nahm den Telefonhörer ab und wählte eine Nummer.
     
    Die Mannschaftsmitglieder der Free Enterprise, die in Calais geblieben waren, während das Schiff nach Norden dampfte, waren an diesem Morgen in London eingetroffen. Es waren vier Mann, eine ziemlich magere Mannschaft, aber sie waren alles, was Hickman noch geblieben war. Per Telefon gab er ihnen seine Anweisungen durch.
    »Ihr werdet drei Lastwagen stehlen müssen«, sagte Hickman. »Sie zu mieten, dürfte wegen des Feiertags unmöglich sein.«
    »Welcher Typ?«, fragte der Anführer.
    »Die Fracht besteht aus den üblichen Schiffscontainern, die auf entsprechende Sattelschlepper passen«, erklärte Hickman. »Ich habe meinen Kontaktmann bei Global Air Cargo angerufen, er empfahl mir verschiedene Wagentypen.«
    Hickman las dem Mann am anderen Ende die Liste vor.
    »Und wenn wir sie haben, wohin sollen wir dann kommen?«
    »Schauen Sie auf Ihre Landkarte«, befahl Hickman. »Nördlich von Windsor liegt eine Stadt namens Maidenhead.«
    »Schon gefunden«, sagte der Mann.
    »In Maidenhead fahren Sie zu folgender Adresse«, fuhr Hickman fort und gab dem Mann eine Wegbeschreibung durch.
    »Wie schnell sollen wir dort sein?«, fragte der Mann.
    »So schnell wie möglich«, antwortete Hickman. »Ich habe veranlasst, dass in Heathrow eine 747 der Global Air Cargo bereitsteht, um die Fracht zu übernehmen.«
    »Wie haben Sie das zu Silvester geschafft?«, platzte der Mann staunend heraus.
    »Mir gehört die Firma.«
    »Wir brauchen mindestens eine Stunde«, sagte der Mann.
    »Je schneller, desto besser.«
    Die Schlinge zog sich allmählich zu, aber noch spürte Hickman sie nicht um seinen Hals.
     
    Judy Michaels lenkte das Wasserflugzeug neben die Oregon, dann schaltete sie den Motor aus und ging zur Frachtraumtür. Während das Flugzeug langsam weitertrieb, wartete sie, bis sie jemanden auf dem Schiffsdeck sah, und warf dann ein Seil zu ihm hinauf. Der Matrose machte das Flugzeug fest, und Cliff Hornsby stieg die Leiter hinunter.
    »'n Abend, Judy«, begrüßte er die Pilotin, während er das Material annahm, das zu ihm heruntergereicht wurde, »wie ist das Wetter da oben?«
    »Schnee und Matsch«, antwortete Judy, während auch sie sich mehrere Kartons und Säcke reichen ließ.
    Rick Barrett kletterte über die Reling. Er hatte eine Reisetasche in der Hand. Auf dem Deck wandte er sich an Judy. »Darin findest du etwas zu essen und Kaffee«, sagte er. »Alles von mir selbst zubereitet.«
    »Danke«, sagte Judy Michaels und verstaute das letzte Paket.
    Michael Halpert und Tom Reyes kamen vom Schiff herunter.
    »Ist von euch schon mal jemand geflogen?«, fragte Judy Michaels, ehe sie nach vorn zum Cockpit ging.
    »Ich nehme zur Zeit Flugstunden«, meldete sich Barrett.
    »Koch und Pilot.« Judy Michaels schüttelte den Kopf. »Eine seltsame Kombination. Komm nach vorn – du kannst das Funkgerät bedienen und bei der Navigation helfen.« »Was sollen wir tun?«, fragte Halpert.
    »Sobald der Matrose das Seil herunterwirft, müsst ihr uns mit diesem Bootshaken vom Schiff abstoßen. Dann schließt die Tür, verriegelt sie und sucht eure Plätze auf. Ich lasse den Motor an, sobald ihr meldet, dass wir freie Bahn haben.«
    Sie schlängelte sich in den Pilotensitz, wartete, bis Barrett neben ihr Platz genommen hatte, dann drehte sie sich zum Frachtraum um. »Wir sind bereit«, meldete sie.
    Hornsby fing das Seil auf, das heruntergeworfen wurde, Halpert schob sie von der Schiffswand weg, und Reyes schloss die Tür. »Du kannst starten«, sagte Halpert anschließend.
    Judy Michaels drehte den Zündschlüssel, die Motoren sprangen brüllend an. Sie lenkte die Maschine von der Oregon weg, wartete, bis die Distanz ungefähr fünfzig Meter betrug, und gab dann Vollgas. Das Wasserflugzeug jagte über die Wellen und stieg auf.
    Judy Michaels gewann an Höhe und flog

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