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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Führerhaus. Nachdem er die Lampen auf dem Dach so ausgerichtet hatte, dass er die Bergflanke überblicken konnte, stapfte er nach vorne, um vom Kühlergrill Eis zu schlagen. Er war gerade im Begriff, wieder einzusteigen, als er glaubte, in der Ferne ein dumpfes Dröhnen zu hören. Er griff ins Führerhaus, drehte den Zündschlüssel um und brachte den Motor der Thiokol zum Verstummen. Dann lauschte er noch einmal.
    Das Geräusch wurde vom Wind getragen, brandete auf und flaute wieder ab. Schließlich konnte Cabrillo es identifizieren, daraufhin kletterte er in die Führerkanzel der Raupe und angelte sich das Telefon vom Beifahrersitz.
    »Max«, sagte er hastig, »hier ist gerade ein Helikopter im Anflug. Hast du jemanden losgeschickt?«
    »Ganz sicher nicht, Juan«, antwortete Hanley. »Was deinen schnelleren Transport betrifft, daran arbeiten wir noch.«
    »Kannst du irgendwie in Erfahrung bringen, was hier los ist?«
    »Ich versuche mal, mich in einen DOD–Satelliten zu hängen und rauszukriegen, wer es ist. Aber das kann fünfzehn bis zwanzig Minuten dauern.«
    »Ich würde schon gerne wissen, wer da meine Party stören will«, sagte Cabrillo. »Was wir bisher haben feststellen können, ist, dass sich ganz in deiner Nähe eine unbemannte Radarstation der Air Force befindet«, sagte Hanley. »Vielleicht wird sie noch in irgendeiner Form benutzt – und die Air Force hat jemanden losgeschickt, um Reparaturen durchzuführen oder etwas in dieser Richtung.«
    »Seht mal zu, was ihr rauskriegen könnt«, sagte Cabrillo, während er den Zündschlüssel umdrehte und den Motor anließ. »Ich schätze, ich werde gleich bei der Höhle sein.«
    »Wir gehen der Sache auf den Grund«, versprach Hanley.
     
    Indem er den Schnee mit Hilfe eines Schlittens platt gewalzt hatte und mit ungefähr einem Dutzend Kool–Aid–Getränkekartons war es Ackerman gelungen, auf einer kleinen Hochebene nur siebzig Meter vom unteren Höhleneingang entfernt einen Landeplatz zu schaffen und mit einem großen X zu markieren. Stolz betrachtete er sein Werk. Eigentlich sollte der Helikopter darauf landen können, ohne den Berg mit den Rotorblättern zu streifen. Es war nicht ungefährlich, doch es war das Beste, was man auf der Flanke eines Berges zustande bringen konnte.
    Er zog sich in den Höhleneingang zurück und beobachtete, wie sich der Hubschrauber dem Landeplatz näherte, kurz darüber verharrte und dann aufsetzte. Der Rotor wurde langsamer, blieb dann stehen, und ein Mann stieg aus der Führerkanzel.
     
    Durch das offene Fenster hörte Cabrillo den Helikopter landen, hatte jedoch wegen des Schneetreibens und der herrschenden Dunkelheit nicht beobachten können, wie er aufsetzte. Jedenfalls befand er sich in nächster Nähe – wenigstens das wusste er mit Sicherheit. Er wickelte Nylongamaschen um die Beine seiner Daunenhose und holte ein Paar Schneeschuhe von der Ladepritsche. Mit seinen Stiefeln schlüpfte er in die Bindungen und befestigte sie. Dann nahm er den Pappkarton von der Ladefläche. Darin befand sich die Attrappe, die Kevin Nixon, das technische Genie der Corporation, gebastelt hatte.
    Nun brauchte er nur noch unbemerkt in die Höhle einzudringen und den Austausch vorzunehmen.
     
    »Der Boss hat mich hergeschickt«, sagte Clay Hughes zu John Ackerman, nachdem er zum Höhleneingang hochgestiegen war, »damit ich mir Ihren Fund ansehe«.
    Ackerman lächelte voller Stolz. »Es ist ein Prachtstück«, sagte er, »höchstwahrscheinlich die bedeutendste archäologische Entdeckung dieses Jahrhunderts.«
    »So viel habe ich auch schon gehört«, sagte Hughes und drang in die Höhle vor. »Und ich bin hier, um dafür zu sorgen, dass Sie angemessen belohnt werden.«
    Ackerman hielt eine bereits brennende Laterne hoch und war schon dabei, Hughes in die Höhle zu führen.
    »Sehe ich es richtig, dass Sie für die Public Relations zuständig sind?«
    »Dafür und für andere Bereiche«, entgegnete Hughes bewusst vage und blieb unter der Öffnung in der Höhlendecke stehen. Ein paar Tage zuvor hatte Ackerman die Holzleiter aus der oberen Höhle herangeschafft und sie durch die Öffnung heruntergelassen. Sie erleichterte den Zugang.
    »Wir sollten raufsteigen, damit ich Sie herumführen kann«, schlug Ackerman vor.
    Die beiden Männer kletterten in die obere Höhle hinauf.
    Clay Hughes spielte seine Rolle weiter, während Ackerman wortreich von dem sensationellen Fund berichtete. In Wahrheit hatte er aber nur einen einzigen Plan. Sobald

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