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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Hanley.
    »Wir waren gut eine Stunde von ihr entfernt«, sagte Eric Stone. »Nun, da sie angehalten hat, würde sich diese Zeit möglicherweise um etwa zehn Minuten verkürzen.«
    »Eddie«, fragte Hanley quer durch den Raum, »kannst du dafür sorgen, dass deine Männer schon früher einsatzbereit sind?«
    »Klar«, sagte Seng. »Das meiste hat sowieso nur der erste
    Mann an Bord zu tun. Sobald er das lähmende Gas in die Belüftungsrohre gesprüht und die bösen Buben schlafen gelegt hat, besteht der Rest nur noch aus einem Großreinemachen des Schiffs und seiner Bergung.«
    Stone war an seinen alten Platz zurückgekehrt. Er studierte die Radiofrequenztabelle, die die unterschiedlichen Signalstärken anzeigte. »Wir fangen gerade etwas sehr Schwaches auf«, sagte er.
    »Versuch doch mal, es reinzuholen.«
    Stone fingerte an einem Einstellknopf herum, dann drückte er auf einen anderen Knopf in der Konsole, um die Empfangsempfindlichkeit zu steigern. Danach schaltete er den Lautsprecher ein.
    »Portland, Salem, Bend«, sagte eine Stimme, »sende– und empfangsbereit.«
     
    Auf der Akbar hatte es der Gefangene geschafft, ein weiteres Mal seine Hände zu befreien und nun auch seine Beine. Er hatte an der Tür seiner Kabine gelauscht, aber nichts gehört und daher die Tür einen Spaltbreit geöffnet und hinausgeschaut. Niemand war im Gang zu sehen. Daraufhin hatte er das Schiff vom Bug bis zum Heck durchsucht und festgestellt, dass es leer war.
    Dann hatte er sich die Latexmaske vom Gesicht gepellt.
    Er war zum Ruderhaus gegangen und hatte das Funkgerät eingeschaltet.
    »Portland, Salem, Bend«, wiederholte er, »sende– und empfangsbereit.«
     
    Auf der Oregon griff Hanley nach dem Mikrofon, um zu antworten. »Hier ist die Oregon, identifizieren Sie sich.«
    »Sechs, elf, neunundfünfzig.«
    »Mark«, fragte Hanley, »was machst du am Funkgerät?«
     
    »Das war ein verwegener Plan«, sagte George Adams, während er den Helikopter durch die Dunkelheit lenkte, »den Emir von Katar durch ein Double zu ersetzen.«
    »Wir wussten, dass Al–Khalifa schon seit längerer Zeit vorhatte, sich des Emirs zu bemächtigen«, sagte Cabrillo, »und der Emir hat bei unserer Operation bereitwillig mitgespielt. Er will ebenso wie wir, dass Al–Khalifa von der Bildfläche verschwindet.«
    »Hast du schon gegessen?«, fragte Adams. »Ich habe Sandwiches, Kekse und Milch mitgebracht. Du findest alles in einer Tasche auf dem Rücksitz.«
    Cabrillo nickte und fasste nach hinten auf den Sitz neben Ackerman. Dann öffnete er eine Kühltasche und holte ein Sandwich heraus. »Hast du zufällig auch Kaffee an Bord?«
    »Ein Pilot ohne Kaffee?«, fragte Adams grinsend. »Das wäre genauso wie ein Angler ohne Würmer. Hinten auf dem Boden steht eine Thermosflasche. Mein italienisches Lieblingsgebräu.«
    Cabrillo holte die Thermosflasche nach vorn und schenkte sich einen Becher voll ein. Er trank zwei Schlucke, dann stellte er den Becher zwischen seine Füße auf den Boden und biss ein Stück von seinem Sandwich ab.
    »Demnach war von Anfang an geplant, dass der falsche Emir entführt werden sollte?«, fragte George Adams.
    »Das nicht gerade«, gab Cabrillo zu. »Wir nahmen an, wir könnten Al–Khalifa schnappen, ehe er zuschlägt. Das einzig Positive ist: Wir sind sicher, dass Al–Khalifa nicht die Absicht hat, den Emir zu töten – er will lediglich dafür sorgen, dass der Al–Khalifa–Clan den Thron übernimmt. Deshalb müsste unser Mann so sicher sein wie eine Kuh auf einer Konferenz von Vegetariern, jedenfalls solange er nicht als Fälschung entlarvt wird.«
    Cabrillo nahm einen zweiten Bissen von seinem Sandwich.
    »Juan«, sagte Adams, »eins würde ich aber doch gern wissen ...«
    »Nur zu«, sagte Cabrillo, schob sich den Rest seines Sandwiches in den Mund und bückte sich nach seinem Kaffeebecher.
    »Was zum Teufel hat dich nach Grönland verschlagen – und wer ist dieser Halbtote auf dem Rücksitz meines Hubschraubers?«
     
    »Al–Khalifa und seine Männer haben sich aus dem Staub gemacht«, meldete Mark Murphy, der Waffenexperte. »Soweit ich erkennen kann, bin ich das einzige lebende Wesen an Bord.«
    »Das ergibt keinen Sinn«, sagte Hanley. »Siehst du irgendwo den Helikopter, der zum Schiff gehört?«
    »Er stand auf dem Achterdeck«, sagte Murphy.
    »Und du hast die gesamte Jacht überprüft?«
    »Klar. Es ist, als hätte es die Leute nie gegeben.«
    »Warte einen Moment«, sagte Hanley und wandte sich zu Stone

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