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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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genannten Hängeschuhen. Sie waren an einer Stange befestigt, die zwischen den Pfosten der Tür verkeilt war, die zu seinem Büro führte. Er streckte seinen Rücken und dachte nach.
    »Mr. Dwyer«, sagte ein jüngerer Wissenschaftler schüchtern.
    Dwyer blickte in Richtung der Stimme. Er konnte ein Paar abgewetzter brauner Lederschuhe über weißen Frotteesocken erkennen, die unter den Beinen einer Hose verschwanden, die ein wenig zu kurz war. Indem er den Rücken ein wenig krümmte, hob Dwyer den Kopf gerade hoch genug, um den Sprecher erkennen zu können. »Ja, Tim?«
    »Mir wurde eine Aufgabe übertragen, von der ich glaube, dass sie meine Fähigkeiten übersteigt«, sagte der junge Mann zaghaft.
    Dwyer streckte die Arme hoch und umfasste die Querstange zwischen den Türpfosten. Denn verdrehte er seinen Körper, hakte die Hängeschuhe von der Stange los und stellte sich mit einer einzigen fließenden Bewegung auf den Fußboden.
    »Diese Nummer habe ich bei der letzten Olympiade gesehen«, erklärte Dwyer grinsend. »Was halten Sie davon?«
    »Toll, Sir«, sagte der junge Mann leise.
    Dwyer ging in sein Büro, ließ sich in den Sessel hinter seinem Schreibtisch sinken und bückte sich dann, um die Hängeschuhe auszuziehen. Der junge Techniker folgte ihm in unterwürfiger Haltung. Er hatte einen Schnellhefter mit der Aufschrift »Echelon A–i« in der Hand. Dwyer schob die Hängeschuhe mit den Füßen in eine Ecke seines Büros und streckte die Hand aus, damit Tim ihm den Schnellhefter reichen konnte. Er entfernte einen Aufkleber vom Deckel, zeichnete ihn ab und gab ihn dem jungen Wissenschaftler zurück.
    »Jetzt ist es mein Problem«, stellte er lächelnd fest. »Ich werde alles analysieren und einen Bericht dazu schreiben.«
    »Danke, Mr. Dwyer«, sagte Tim.
    »Nennen Sie mich ruhig TD«, sagte Dwyer. »Das tun alle hier.«
     
    Thomas »TD« Dwyer saß in seinem Büro und hatte die Füße auf seinen Schreibtisch gelegt.
    In der Hand hielt er eine Arbeit über die natürliche Entstehung von Buckminster Fullerenen, bekannter unter der Bezeichnung »Bucky Balls«. Meteoriten. Die kugelförmigen Gebilde – nach dem amerikanischen Architekten R. Buckminster Fuller benannt, der seinen Ruhm der Konstruktion der geodätischen Dome verdankte – sind die rundesten und symmetrischsten Moleküle, die der Mensch kennt. Im Jahr 1985 während eines Weltraumexperiments mit Kohlenstoffmolekülen entdeckt, haben »Bucky Balls« die Wissenschaftler immer wieder aufs Neue verblüfft.
    Wenn der Hohlraum innerhalb des Kugelkörpers mit Cäsium gefüllt ist, stellt er den perfektesten organischen Halbleiter dar, der je getestet wurde. Experimente mit Bucky Balls aus reinem Kohlenstoff haben einen Schmierstoff hervorgebracht, der als so gut wie reibungsfrei gilt. Zu den möglichen Anwendungen gehörte die Entwicklung von praktisch schadstofffreien Maschinen, von Techniken zur zeitlich punktgenauen Verabreichung von Medikamenten und von leistungsfähigeren nanotechnologischen Geräten. Die Möglichkeiten für weitere Entwicklungen in dieser Richtung waren geradezu grenzenlos.
    Obwohl zukünftige Anwendungen von großem Interesse waren, galt Dwyers Aufmerksamkeit nicht diesem Bereich. Ihm ging es mehr um die Gegenwart. In der Natur vorkommende Bucky Balls waren in Meteoritenkratern gefunden worden. Als diese Proben untersucht wurden, war man in den Hohlräumen der Kugelkörper auf Spuren von Argon und Helium gestoßen.
    Einen Moment lang dachte Dwyer über dieses Phänomen nach.
    Zuerst stellte er sich vor, dass zwei geodätische Dome zusammengefügt wurden und eine Kugel von der Größe eines Fußballs oder der des Meteoriten auf dem Foto bildeten. Dann stellte er sich den Hohlraum als mit Gasen gefüllt vor. Und wie dieser Kugelkörper entweder mit einer Nadel angestochen oder seine Spitze mit einem Schwert abgeschlagen wurde. Das Gas, das sich darin befand, würde ausströmen. Was dann? Helium und Argon waren harmlos und kamen in der Natur reichlich vor. Aber wenn diese Gase nun noch etwas anderes enthielten? Etwas, das nicht von dieser Welt stammte?
    Er öffnete das Telefonverzeichnis in seinem Computer, fand eine Nummer und befahl dem Computer, sie zu wählen. Sobald er ihm anzeigte, dass die Anwahl vollzogen war und das Rufzeichen ertönte, griff Dwyer nach dem Hörer.
    Drei Zeitzonen weiter, auf der anderen Seite des Erdteils, reagierte ein Mann auf das Klingeln seines Telefons.
    »Nasuki«, meldete sich eine Stimme.
    »Mike,

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