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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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einer Bergwerkstadt dekoriert und eingerichtet. Die Wände waren mit verwitterten Holzbrettern getäfelt und mit Blechbeschlägen verziert. Ein durchhängendes Regal mit alten Büchern und zerlesenen Romanen lehnte an der Wand. Auf der anderen Seite befand sich ein betagter Gewehrständer mit Attrappen von altertümlichen Winchestergewehren. Das schmiedeeiserne Bett verschwand unter einem Berg altmodischer Quilts. Truitt kam sich vor, als wäre er schlagartig in eine ferne Vergangenheit zurückversetzt worden.
    Er trat zum Fenster, teilte die Vorhänge und blickte hinab auf Las Vegas, als wollte er sich davon überzeugen, dass die Welt draußen immer noch dieselbe war. Dann schloss er die Vorhänge wieder und ging ins Bad. Obwohl es ebenfalls auf alt dekoriert war, verfügte es über eine heiße Dusche und Bräunungslampen. Truitt spritzte sich Wasser ins Gesicht, um sich zu erfrischen, trocknete sich ab und kehrte dann ins Zimmer zurück, um Max Hanley anzurufen.
    »Hickman könnte durchaus eine größere Sache planen«, sagte Richard Truitt, als Hanley sich meldete, »davon kann man auf jeden Fall ausgehen. Du würdest es nicht glauben, wenn du diesen Laden hier sehen könntest – der reinste Vergnügungspark, allerdings mit jeder Menge Spielautomaten.«
    »Mike recherchiert ihm immer noch hinterher«, berichtete Hanley, »aber er ist ein absoluter Geheimniskrämer. Hast du dir schon was überlegt, wie du in sein Büro kommen willst?«
    »Noch nicht, aber ich arbeite dran.«
    »Sei bloß vorsichtig«, warnte Hanley. »Hickman ist sehr mächtig und einflussreich, und wir wollen keinen Ärger, falls sich herausstellen sollte, dass er mit der ganzen Affäre nichts zu tun hat.«
    »Ich gehe so unauffällig wie möglich rein und wieder raus«, versprach Truitt.
    »Viel Glück, Mr. Phelps«, sagte Hanley.
    Truitt begann die Titelmelodie von Mission: Impossible vor sich hin zu summen, während er den Telefonhörer auflegte.
     
    Er setzte sich an das Rollpult in seinem Zimmer und studierte die Hotelkarte und die Baupläne, die Hanley ihm in die Gulfstream gefaxt hatte, ehe sie gelandet waren. Dann duschte er, wechselte die Kleidung und verließ das Zimmer. Er fuhr mit dem Lift nach unten, bestieg ein Kanu und ließ sich zum Eingang schippern. Danach ging er hinaus und winkte ein Taxi herbei.
    Nachdem er dem Fahrer sein Ziel genannt hatte, lehnte er sich zurück und ließ in Gedanken noch einmal seinen Plan Revue passieren.
    Ein paar Minuten später stoppte der Taxifahrer vor dem höchsten Hotel in Las Vegas. Truitt bezahlte und stieg aus. Dann betrat er das Foyer, kaufte eine Eintrittskarte und fuhr mit einem Expresslift zur Aussichtsplattform des Hotels hinauf. Das Panorama war atemberaubend. Las Vegas breitete sich in seiner gesamten Pracht unter ihm aus.
    Truitt ließ sich einige Minuten lang von dem Anblick verzaubern, dann ging er hinüber zu einem der Ferngläser und warf eine Münze ein. Während die meisten anderen Touristen die leistungsstarken Ferngläser langsam von der einen Seite zur anderen führten, hielt Truitt sein Glas ausschließlich auf einen einzigen Punkt gerichtet.
     
    Sobald er sich einen ausreichend gründlichen Eindruck verschafft hatte, fuhr Truitt mit dem Lift wieder nach unten, winkte einem anderen Taxi und kehrte zu Dreamworld zurück. Es war für sein Vorhaben noch ein wenig zu früh, daher begab er sich auf sein Zimmer und gönnte sich ein Nickerchen. Es war kurz nach Mitternacht, als er aufwachte. Mit Hilfe des kleinen Wasserkochers im Bad brühte er sich eine Tasse Kaffee auf, die er so schnell die Temperatur es erlaubte leerte, um endgültig wach zu werden. Dann rasierte er sich, duschte abermals und ging vom Bad in sein Zimmer.
    Er holte ein schwarzes T–Shirt und eine schwarze Jeans aus seiner Reisetasche und schlüpfte in beide hinein. Außerdem befand sich in der Tasche ein Paar schwarzer Schuhe mit Gummisohlen, die er ebenfalls anzog. Er verstaute seine abgelegte Kleidung in der Reisetasche und rief den Dienst habenden Hausdiener an, um sie zum Eingang bringen zu lassen. Chuck Gunderson hatte den Auftrag, ihn in zehn Minuten abzuholen. Ehe er das Zimmer endgültig verließ, holte er noch eine seltsam ausgepolsterte Jacke aus der Reisetasche und hängte sie sich über die Schultern. Nach einer kurzen Bootsfahrt zur Hotelhalle betrat er das Spielkasino.
    Scharen von Feriengästen, die meisten mit roten Augen, die vom Schlafmangel herrührten, besetzten die Plätze an den

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