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Todesspiele

Todesspiele

Titel: Todesspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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hatte er ihr auf dem Weg zu ihrem Elternhaus erzählt. »Ja. Der Killer bindet seinen Opfern Schlüssel an die Zehen, damit wir auch wirklich begreifen, dass die Schlüssel wichtig sind. Der Detective aus Philadelphia fand einen Banksafeschlüssel bei Simons persönlicher Habe, aber als Daniel dann das Fach geöffnet hat, musste er feststellen, dass es leer geräumt war. Falls die Bilder je dort gelagert worden sind, hat sie jemand an sich genommen.« Er warf ihr einen kurzen Blick zu. »Zum Glück wussten Sie, wo wir Simons persönliche Exemplare finden konnten.«
    »Von der Fotoschachtel wusste ich nichts. Ich wusste nur, dass er ein Geheimversteck hatte.«
    Weil sie selbst ein ähnliches Geheimversteck hinter dem Schrank in ihrem ehemaligen Kinderzimmer gehabt hatte, dachte er verbittert. Simon hatte seine bewusstlose Schwester dorthin verfrachtet, nachdem seine Freunde sie missbraucht hatten. Es musste furchtbar gewesen sein, dort im Dunkeln zu erwachen, voller Angst, voller Schmerzen, kaum in der Lage, sich in der Enge zu bewegen. Dass sie das Haus hasste, war überdeutlich zu bemerken gewesen. Dass sie diese Stadt hasste auch, weswegen er nicht sicher war, ob er sie bitten durfte, noch zu bleiben, selbst wenn es um Daniels willen war. »Jetzt ist Simon jedenfalls wirklich tot«, sagte er. »Tja, selbst als Toter macht er einem das Leben schwer.« Seine Lippen zuckten. Die Bemerkung deutete auf einen Galgenhumor hin, und das gefiel ihm. »Gut gesagt. Nun, Daniel war jedenfalls auf der Suche nach einem Datenanalytiker, und daher bin ich zum Team gestoßen. Gestern bekamen wir einen Tipp, der uns zu den O'Briens führte. Der ältere der beiden Söhne gehörte zu Simons Club.« »Jared«, murmelte sie. »Ich kann mich an ihn erinnern. Er hielt sich auf der Highschool für Gottes Geschenk an die Frauen. Ich hatte keine Ahnung, dass er zu denen gehörte, die ...« Sie ließ den Satz offen.
    Sie vergewaltigt hatten. Luke unterdrückte den erneut aufsteigenden Zorn. Sie würde zurechtkommen. Und er auch. »Jared verschwand vor ein paar Jahren. Wir gehen davon aus, dass die anderen Clubmitglieder ihn beseitigten, weil sie fürchteten, dass er sie alle verraten könnte. Vergangene Nacht habe ich damit verbracht, so viel wie möglich über Jared O'Brien und seine Familie herauszufinden. Dabei stellte sich heraus, dass der jüngere Bruder, Mack, gerade aus dem Gefängnis entlassen worden ist. Er hegte einen Groll gegen all die Frauen, die ermordet wurden. Und natürlich ist er nun unser Hauptverdächtiger. Wir sind auf der Suche nach ihm. Und wir haben die beiden Vergewaltiger, die wir bisher identifizieren konnten, beschatten lassen.«
    »Warum haben Sie den Bürgermeister und den Deputy nicht einfach festgenommen?«
    »Aus zwei Gründen. Zum einen wissen wir noch immer nicht, wer der dritte Mann ist.«
    »Wenn Sie Mansfield und den Bürgermeister verhafteten, würden die doch sofort reden.«
    »Vielleicht. Vielleicht taucht er aber auch ab, und wir finden ihn nie. Aber vor allem haben wir es nicht getan, weil Mack O'Brien versucht hat, mit den Opfern die überlebenden Clubmitglieder hervorzulocken. Sie haben seinen Bruder getötet. Er wollte Rache.« »Und wenn Sie sie verhaften würden, hätte er den Eindruck, es sei gelungen, und würde untertauchen.« »Das trifft es ungefähr. Wir hatten geplant, gleichzeitig zuzuschlagen, sobald wir O'Brien aufgespürt hätten, aber Mansfield hat unseren Plan zunichte gemacht. Dieser Mistkerl.«
    »Er hat seinen Beschatter getötet. Agent Johnson. Das tut mir leid.«
    Und mir erst. »Wir werden sie beide kriegen - Mansfield und O'Brien. Ich hoffe bloß, dass Mansfield uns zu Bailey führt.« Und wenn nicht, dann werde ich das Schwein zum Reden bringen.
    »Sie haben Alex Fallon gesagt, sie soll die Hoffnung nicht aufgeben. Aber glauben Sie wirklich, dass Bailey noch am Leben ist?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Sie wird seit einer Woche vermisst. Wie Sie eben schon bemerkten ... es sieht nicht besonders gut aus.«
    Ein Handy klingelte, und Susannah griff automatisch nach ihrer Tasche.
    »Das ist meins«, sagte Luke und runzelte die Stirn, als er einen Blick auf das Display warf. »Daniel.« Er lauschte, und sein Blick wurde noch finsterer, dann beendete er das Gespräch und warf Susannah einen Blick zu. »Sie werden einen späteren Flug nehmen müssen.« Sie packte die Armlehne und hielt sich fest, als der Wagen eine scharfe Wende vollführte. »Wieso? Wohin fahren

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