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Todesspiele

Todesspiele

Titel: Todesspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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nahm ihre Hand zwischen seine Hände. »Mach dir keine Sorgen. Nach dem Morgenmeeting gehe ich mit dir zu Garth Davis. Vielleicht weiß er, wo sich Bobby versteckt hält. Jetzt muss ich aber los.« Er küsste sie leicht auf die Lippen. »Luke.« Er wandte sich an der Tür um. Ihre Augen waren weit aufgerissen, die Hände so fest ineinander verschränkt, dass die Knöchel weiß schimmerten. »Sag Chloe, dass sie sich entscheiden soll. Ich möchte es lieber bald wissen.«
     
Atlanta,
Montag, 5. Februar, 7.55 Uhr
     
    »Sie sehen besser aus«, sagte Chase, als Luke sich an den Konferenztisch setzte.
    »Sie nicht«, erwiderte Luke. »Irgendetwas Neues über Leigh?«
    »Nein. Ich habe mit ihrer Familie gesprochen. Niemand kann sich vorstellen, warum sie so etwas getan haben könnte.«
    Die anderen Teammitglieder kamen herein. Mit Ausnahme von Ed und Chloe wirkten alle ausgeruhter als am Abend zuvor, wenn auch noch genauso zermürbt. Ed schob Luke im Vorbeigehen einen Zettel zu. Vaterschaft Loomis, stand da. Positiv.
    Eine Frage war also einwandfrei beantwortet. Er nickte Ed über dem Tisch hinweg zu.
    »Möchten Sie dem Rest der Klasse erzählen, was es Spannendes gibt?«, fragte Chase sarkastisch. Susannah hatte eingewilligt, die Neuigkeit weiterzugeben, da sie es Daniel bereits erzählt hatte. »Angie Delacroix, die Besitzerin des Schönheitssalons in Dutton, hat Susannah gesagt, dass Arthur Vartanian nicht ihr Vater gewesen sei. Ihre Mutter hatte angeblich eine Affäre mit Frank Loomis, dem Sheriff. Ed hat einen DNA-Test durchgeführt, und dieser bestätigt, dass Loomis Susannahs biologischer Vater ist.«
    Chase blinzelte. »Oha. Nun, das habe ich nicht erwartet.« »Sie auch nicht«, sagte Luke. »Aber offenbar hat Loomis ziemlich oft wieder ausgebügelt, was Simon verbockt hat, und das schließt das Fälschen von Beweisen im Fall Gary Fulmore mit ein.«
    »Das erklärt zumindest einiges, was uns bisher noch Kopfzerbrechen bereitet hat«, sagte Chloe. »Ich sorge dafür, dass das im Bericht erscheint. Wir haben einen Tag vor seinem gewaltsamen Tod gegen Loomis und das Sheriffbüro zu ermitteln begonnen.«
    »Da wir gerade von Ermittlungen sprechen«, sagte Luke. »Sie würde es gerne wissen, Chloe.« Chloe sah bedrückt auf. »Ich habe keine halbe Stunde geschlafen. Aber, Luke, ich muss es tun. Ich muss Anzeige erstatten.«
    Er verkniff sich, was eine scharfe Erwiderung geworden wäre. »Wenigstens weiß sie jetzt, auf was sie sich vorbereiten muss.« Als er die verwirrten Blicke der anderen sah, fügte er hinzu: »Erzählen Sie es ihnen.« Chloe seufzte. »Susannah Vartanian hat sich gestern des illegalen Waffenbesitzes schuldig gemacht.«
    »Herrgott noch mal«, fauchte Talia. »Chloe!«
    »Das ist doch Schwachsinn«, setzte Pete hinzu. »Das macht doch alles nur noch schlimmer.«
    »Keine Haft, richtig, Chloe?«, sagte Chase müde.
    »Keine Haft. Gemeinnützige Arbeit, aber keine Haft.« Sie warf Luke einen Blick zu, und zum ersten Mal sah er die selbstbewusste Chloe den Tränen nah. »Es tut mir leid.«
    Er tätschelte ihre Hand. »Ist schon okay. Sie sagt, sie hätte dasselbe getan.«
    Chloe verzog den Mund. »Es ist dennoch zum Kotzen.« »Alles, was in der letzten Woche geschehen ist, ist zum Kotzen«, sagte Chase gallig. »Ed, Sie haben die ganze Nacht gearbeitet. Erzählen Sie den anderen, was dabei herausgekommen ist.«
    »Zwei Dinge insbesondere.« Eds Augen leuchteten in seinem müden Gesicht. »Wir haben auf den Spritzen aus dem Bunker ein paar Fingerabdrücke entdeckt und eine Übereinstimmung mit der Datenbank des Krankenhauses gefunden.« Er holte ein Foto aus einer Mappe. »Jeff Katowsky, neununddreißig Jahre alt. Krankenpfleger. Wir haben ihn schon verhaftet. Er hatte sich im Keller seiner Mutter versteckt.«
    »Und er hat versucht, Beardsley umzubringen?«, fragte Luke.
    »Ja. Er hat gestanden«, sagte Chase. »Eine Frau habe ihn kontaktiert und damit gedroht, seine Drogenabhängigkeit öffentlich zu machen, wenn er Beardsley nicht umbrächte.«
    »Woher kennt Bobby nur diese ganzen Geheimnisse?«, fragte Nancy. »Sie muss eine Quelle haben. Wer konnte von Katowskys Drogenproblem wissen?« »Der Mann sagt jedenfalls nichts«, erklärte Chase. »Chloe hat ihm einen Deal angeboten, aber er schweigt eisern.«
    »Er hat furchtbare Angst«, sagte Chloe. »Wir versicherten ihm, dass wir ihn beschützen würden, aber er hat nur gelacht.«
    »Genau wie Michael Ellis, Darcys Mörder«, sagte Luke. »Das

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