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Todesspiele

Todesspiele

Titel: Todesspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Eingangstür spähten.
    »Agent Papadopoulos?«, fragte einer, und Luke ließ Susannah behutsam los, bis sie auf der Treppe zum Sitzen kam. Unter ihnen zersplitterte Holz. Pete hatte die Tür aufgebrochen.
    »Sie lebt«, rief Pete keuchend vor Anstrengung. »Oh, verdammt, Talia, wie siehst du denn aus?« Pete beugte sich in das Kämmerchen, während Luke Su-sannahs Fesseln löste und ihr sanft die Handgelenke massierte. Schließlich fasste er sich und wandte sich zu den Officers um. »Es besteht keine Gefahr mehr«, sagte er. »Wir rufen die Spurensicherung und den Gerichtsmediziner. Können Sie die Sanitäter hereinrufen? Agent Scott muss ins Krankenhaus.«
    »Nein!«, ertönte es lautstark aus dem Kämmerchen unter der Treppe. Pete hatte Talia offensichtlich den Klebestreifen vom Mund gezogen. Susannah hörte zorniges Flüstern, dann kam Pete heraus.
    »Alles okay«, sagte er zu den Officers. »Danke.« Als die Polizisten gegangen waren, zog Pete Talia unter der Treppe hervor. Ihre Hände und Füße waren noch immer zusammengebunden. Ihre Hose war blutdurchweicht, und ihre Augen schleuderten zornige Blitze. »Mach mir diese verdammten Fesseln ab«, presste sie hervor. »Bitte.«
    Pete schloss ihr die Handschellen auf und drückte sie sanft auf den Rücken. »Die Sanitäter kommen schon.« »Nein!« Talia stemmte sich hoch, bis sie saß. »Es ist schlimm genug, dass sie mich erwischt hat. Ich will wenigstens auf eigenen Füßen hinausgehen.« Luke und Pete nahmen sie jeweils an einem Arm und hievten sie hoch. Sie verzog das Gesicht, und ihre Wangen färbten sich dunkelrot. »Das ist demütigend«, murmelte sie. »Was ist passiert?«, fragte Luke vorsichtig. Talias Funkeln war trotzig. »Das Miststück hat mich eiskalt erwischt. Mit einem Elektroschocker.« »Und wie konnte sie dich eiskalt erwischen?«, wollte Pete wissen.
    »Ich ... war gerade nicht hundertprozentig bei der Sache. Ich hatte etwas im Auge.« Ihr Blick warnte die Männer, nicht weiter nachzuhaken, aber Susannah erinnerte sich an Talias brüchige Stimme, kurz bevor Bobby aufgetaucht war. »Nun ist das Biest tot«, murmelte Susannah. »Und Germanio auch.«
    Talias wütendes Funkeln erstarb. »Ja, ich habe es gehört. Und ich habe auch gehört, wie Sie mit Luke telefoniert haben. Kluge Strategie. Luke, hol Arthur Vartanians Tagebücher aus dem Arbeitszimmer. Darin wird alles erklärt. Pete, schaff mich hier raus und lass es so aussehen, als würde ich allein gehen. Bitte.«
    Pete half ihr hinaus, zögerte aber einen Moment, bevor er sie über Germanios Leiche hievte.
    »Verdammt, Hank«, murmelte er. »Ich gebe Chase durch, was passiert ist, und frage nach, wo sich die anderen aufhalten.«
    »Welche anderen?«, wollte Susannah wissen. »Meint ihr Charles Grant? Ich habe in Arthurs Büchern über ihn gelesen. Ihr habt ihn noch nicht?« »Noch nicht. Kannst du gehen?«, fragte Luke. »Ja.« Sie klammerte sich ans Geländer und schob sich vorsichtig an Bobby vorbei, wobei sie den albernen Wunsch unterdrücken musste, nach der toten Frau zu treten. Luke half ihr die letzte Stufe hinab, dann zog er sie ungestüm in die Arme. »Ich bin okay«, flüsterte sie. »Ich weiß.« Er schauderte. »Ich sehe dennoch immer wieder, wie sie die Pistole auf dich richtet. Susannah, wir haben Aufzeichnungen gefunden, die du lesen musst.« »Später«, sagte sie müde. »Ich habe für heute genug gelesen.«
    »Ich bringe dich zu mir nach Hause. Da hast du ein wenig Ruhe.«
    »Ich will keine Ruhe.« Sie musterte Germanios Leiche, dann sah sie hastig zur Seite. »Ich will nicht denken müssen. Ich will ... gestärkt werden.« Er sah sie stirnrunzelnd an. »Wie bitte?«
    Sie sah zu ihm auf. »Kannst du mich zu deinen Eltern bringen?«
    Das brachte ihn zum Lächeln, obwohl die Sorge in seinen Augen nicht nachließ. »Das kann ich tun. Bleib hier. Ich hole die Tagebücher deines Vaters, dann verschwinden wir.« Er betrat das Arbeitszimmer, und Susannah hörte ihn fluchen. »Heiliger Strohsack. Hier liegt ja ein halbes Vermögen!«
    »Die Bücher sind weit mehr wert«, sagte sie. Und fügte murmelnd hinzu: »Sie sind Gerechtigkeit wert.« Dann erstarrte sie, und ein Schrei blieb ihr in der Kehle stecken, als sich eine Hand fest über ihren Mund legte. Die Mündung eines Laufs presste sich gegen ihre Schläfe. Schon wieder. Verdammt noch mal.
    »Weswegen diese Bücher das Haus auch nicht verlassen werden.« Die seidige Stimme flüsterte direkt in ihr Ohr. Charles Grant. »Und du

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