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Todesspiele

Todesspiele

Titel: Todesspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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zwang sich zu einem Lächeln. »Aber danke.«
    Alex zog leicht die Stirn in Falten, nickte aber. »Ruhen Sie sich aus. Ich sehe nach ihm.«
    Ja, tu das nur, dachte Susannah und ignorierte die plötzliche Enge in ihrer Kehle standhaft. »Und nach dem Mädchen«, murmelte sie.
    »Und nach dem Mädchen. Machen Sie sich keine Sorgen, Susannah. Morgen sieht die Welt schon viel rosiger aus.« Aber Susannah wusste es besser. Morgen würde es, um mit Lukes Worten zu sprechen, schwierig werden. Sehr schwierig. »Ja, bestimmt«, sagte sie ruhig, weil das die Antwort war, die die Konvention verlangte.
    Luke berührte ihren Arm - nur ganz kurz -, und als sie aufsah, war es Verständnis, das sie sah, nicht die Kritik, die sie erwartet hatte. »Fahren wir«, sagte er. »Ich kann Sie auf dem Weg ins Büro am Hotel absetzen.«
     
    Ridgefield House, Georgia, Freitag, 2. Februar, 21.45 Uhr
     
    Bobby legte zufrieden auf. Es war klug, mehrere Leute auf ähnlichen Posten zu haben, die Kräfte zu streuen. Auf Bobbys Gehaltsliste standen mehrere Krankenhausangestellte. Einer davon hatte nun die Aufgabe, sich um Captain Ryan Beardsley und Bailey Crighton zu kümmern. Baileys Abschied freute Bobby in vielerlei Hinsicht. Natürlich wäre es schöner gewesen, Bailey persönlich zu beseitigen. Aber Gefühle hatten im Geschäft nichts zu suchen. Leidenschaft führte zu Fehlern, und Fehler waren an diesem Tag schon genug gemacht worden. In wenigen Stunden würden alle lebenden Beweise vernichtet sein, so dass das Geschäft wieder normal laufen konnte. Draußen schlug eine Autotür zu. Wo wir gerade beim Thema sind...
    Haynes war da. Es war Zeit, etwas Geld zu verdienen.
     
Atlanta,
Freitag, 2. Februar, 21.50 Uhr
     
    »Luke, die sind für dich.« Leigh Smithson, Chases Assistentin, legte einen Stapel Ordner vor ihn auf den Konferenztisch. »Dr. Berg hat sie geschickt. Und Latent hat den toten Wachmann identifizieren können.« »Wer also ist unser geheimnisvoller Mann?«, fragte Chase und stellte zwei Kaffeetassen auf den Tisch. »Ein Jesse Hogan«, las Luke. »Vorstrafen wegen Körperverletzung, Einbruch. Beardsley hat der Welt einen Gefallen getan.«
    »Er ist wach«, sagte Leigh. »Beardsley, meine ich. Sein Vater hat vor ein paar Minuten angerufen. Beardsley meint, ihr könnt kommen, wann immer ihr wollt. Ich habe ihm deine Handynummer gegeben.«
    »Ich fahre wieder ins Krankenhaus, sobald wir hier fertig sind. Etwas Neues von der Datenbank der vermissten Kinder?«
    Leigh schüttelte den Kopf. »Sie werden ohnehin direkt dich oder Sie, Chase, anrufen, wenn sie etwas gefunden haben. Allerdings meinte man dort, dass der Abgleich eine Weile dauern kann. Die meisten Fingerabdrücke wurden in Schulen oder Zentren genommen, als die Kinder sehr viel jünger waren, und wenn sie unter vier oder fünf Jahren sind ...«
    »Dann verändern sich die Fingerabdrücke. Okay, drücken wir uns einfach die Daumen«, sagte Luke. »Und was ist mit dem Namen Ashley O-S-Sowieso?« Er hatte Leigh angerufen und ihr von der Spur erzählt, als er zu dem Brand in Granvilles Haus gefahren war. »Noch nichts. Ich habe außerdem bei allen umliegenden Staaten nach vermissten Mädchen gefragt.«
    »Danke, Leigh.«
    Sie wandte sich zum Gehen. »Ich warte noch, bis ihr fertig seid, dann gehe ich auch nach Hause. Drei Telefonistinnen sind gerade gekommen. Seit der Pressekonferenz hört es nicht mehr auf zu klingeln.«
    »Das war zu erwarten«, sagte Chase. »Ich habe auch für morgen zusätzliches Personal für die Anrufe angefordert. Wir müssen jedem Hinweis nachgehen.« Leigh neigte den Kopf, als man von draußen zwei Stimmen hörte, die sich zankend näherten - eine tief und dröhnend, die andere melodischer und höher. »Pete und Nancy sind offenbar zurück.« Sie ging, als die beiden eintraten.
    Pete ließ Nancy mit einer übertriebenen Geste den Vortritt. »Dieser starrsinnige Vollidiot«, verkündete Nancy ohne Einleitung. »Man näht ihm seinen hohlen Schädel mit neun Stichen zu, aber er muss den Helden spielen und noch mit herkommen.«
    Pete verdrehte die Augen. »Ich hatte vom Football schon schlimmere Verletzungen. Chase, sagen Sie dieser Frau, sie soll den Mund halten.«
    Chase seufzte. Pete und Nancy waren wie ein altes Ehepaar. »Was hat der Arzt gesagt, Pete?« »Dass ich arbeiten kann«, brummte Pete. »Ich habe die verdammte Freigabe sogar schriftlich.« Chase zuckte mit den Schultern. »Tut mir leid, Nancy. Arzt ist Trumpf.«
    Pete setzte sich zufrieden.

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