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Todesspiele

Todesspiele

Titel: Todesspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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wie du. Einige sind weggebracht worden, und wir müssen sie finden. Dazu brauchen wir deine Hilfe.« Sie schlug die Augen auf, und Susannah sah Angst und Panik darin.
    »Ich weiß«, sagte sie tröstend. »Du fürchtest dich, und du fühlst dich hilflos. Das Gefühl mag keiner, glaub mir das. Aber mit deiner Hilfe können wir etwas tun. Die Schweine erwischen, die dir das angetan haben. Bitte hilf mir. Wie heißt du?«
    Susannah nahm das Stück Papier, das Luke ihr durch die Tür reichte. Darauf hatte er das Alphabet geschrieben. Susannah hielt es dem Mädchen vor die Nase. Langsam fuhr sie mit dem Finger über die Buchstaben. »Blinzle, wenn ich am richtigen Buchstaben angelangt bin.« Susannah fixierte das Gesicht des Mädchens und stellte zufrieden fest, dass es blinzelte. »M? Dein Name beginnt mit M? Blinzle zweimal für ja.«
    Das Mädchen tat es, und ihr Blick zeigte nun weniger Furcht und ein bisschen mehr Entschlossenheit. »Dann den nächsten Buchstaben.
    »Tut mir leid, aber die zwei Minuten sind mehr als um«, sagte die Schwester. »Aber ...«, setzte Luke an.
    Die Schwester schüttelte den Kopf. »Die Patientin ist in einem kritischen Zustand. Wenn Sie irgendetwas aus ihr herauskriegen wollen, dann müssen Sie ihr Zeit zur Erholung geben.«
    Luke presste die Kiefer zusammen. »Bei allem Respekt - das Leben von fünf anderen Mädchen könnte davon abhängen.«
    Die Frau hob das Kinn. »Bei allem Respekt - das Leben dieses Mädchens steht auf dem Spiel. Sie können morgen wiederkommen.«
    Susannah konnte den Zorn in Lukes Augen aufblitzen sehen, aber er ließ sich nichts anmerken. »Nur noch eine Frage, die sich mit ja oder nein beantworten lässt ... bitte.«
    Die Schwester stieß den Atem aus. »Eine.«
    »Danke. Susannah, fragen Sie sie bitte, ob sie eine Ashley kennt.«
    Susannah beugte sich wieder vor. »Kennst du ein Mädchen namens Ashley? Blinzle zweimal, falls ja.« Das Mädchen blinzelte zweimal, und zwar sehr bewusst. »Ja. Sie kennt sie.«
    Luke nickte. »Dann sind wir auf der richtigen Spur.« Susannah liebkoste das Gesicht des Mädchens, das nun frustriert aus seinen braunen Augen zu ihr aufsah. »Ich weiß. Ich komme morgen wieder. Und hab keine Angst. Draußen vor der Tür steht ein Polizist, der keine Fremden reinlässt. Schlaf jetzt und ruh dich aus.« Luke nahm die Einkaufstüte. »Ich bringe Sie zu Daniels Haus«, sagte er, sobald sie das Zimmer verlassen hatten. Susannah schüttelte den Kopf. »Nein, danke. Ich habe mir ein Hotelzimmer genommen. Bitte«, sagte sie schnell, als er protestierend den Mund öffnen wollte, »ich weiß Ihre Sorge zu schätzen, aber ... es ist nicht Ihre Sorge.« Sie lächelte, um der Abfuhr die Spitze zu nehmen. Er sah sie einen Moment lang prüfend an, dann nickte er. »Gut. Wollen Sie sich umziehen?«
    »Ich ... warte damit noch, bis ich im Hotel bin. Ich möchte mich auch waschen.«
    »Gut«, sagte er wieder, und sie begriff, dass es in seinen Augen alles andere als gut war. »Ich fahre Sie zum Hotel, aber ich will noch eben nach Daniel sehen.« Sie nickte und folgte ihm, obwohl ihr nicht der Sinn danach stand, aber sie hätte sich andernfalls geschämt. Luke betrat das Zimmer, während Susannah im Türrahmen stehen blieb und beobachtete, wie sich Daniels breiter Brustkasten leicht hob und senkte. Er atmete noch immer viel zu flach. Heute wäre er fast gestorben. Und dann wäre ich allein gewesen.
    Was für ein Unsinn. Du bist seit elf Jahren allein. Seit er damals das Elternhaus und ihr Leben verlassen hatte, ohne ein einziges Mal zurückzublicken. Dennoch war es etwas anderes, ob man sich allein fühlte oder wirklich keine Angehörigen mehr hatte. Nun - heute wäre das fast eingetroffen.
    Alex wachte neben Daniels Bett. »Wie geht's ihm?«, murmelte Luke.
    »Besser«, erwiderte Alex. »Sie mussten ihn ruhigstellen. Er fing an, sich hin und her zu werfen, und hätte fast alle Schläuche rausgezogen. Aber er ist nur zur Beobachtung hier, nun, da er nicht mehr beatmet wird. Morgen kommt er auf eine normale Station.« Sie wandte sich um und bedachte Susannah mit einem müden Lächeln. »Susannah. Wie geht es Ihnen?«
    »Gut, danke.« Ihre Worte waren so knapp, dass es an Unhöflichkeit grenzte, aber Alex Fallon schien es nicht zu bemerken.
    »Das freut mich. So einen Tag wie heute muss ich wirklich nicht noch einmal erleben. Ich habe den Schlüssel von Daniels Haus. Er würde ihn Ihnen geben, das weiß ich.« »Ich werde mir ein Hotelzimmer nehmen.« Sie

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