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Todesspiele

Todesspiele

Titel: Todesspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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niemand hat Davis' Frau und Kindern Tickets verkauft. Da der Minivan nicht in der Garage steht, gehe ich davon aus, dass sie mit dem Auto unterwegs ist. Sie hat schon einmal mit Davis' Schwester Kontakt aufgenommen, also hoffen wir, dass sie es noch einmal tut.« »Warum ist Garth Davis' Frau denn so wichtig?«, fragte Ed.
    »Weil Davis etwas über eine Hütte weiß, zu der Granville vor dreizehn Jahren Zugang hatte«, erklärte Luke. »Sie haben sie einmal für ihre Massenvergewaltigung benutzt, als ihnen die üblichen Räumlichkeiten nicht zur Verfügung standen.«
    Ed war noch nicht zufrieden. »Und warum ist diese Hütte so wichtig?«
    »Weil Granville vor dreizehn Jahren eine Art Mentor hatte. Jemand, der ihm beibrachte, andere zu manipulieren. Der Besitzer der Hütte könnte ein Verbindungsglied zu dieser Person oder der Mentor selbst sein. Aber Davis will uns diese Information nicht geben, bevor er seine Kinder gesehen hat.«
    »Und du denkst, der Mentor ist Granvilles mysteriöser Partner?«, fragte Nancy.
    »Vielleicht. So oder so wäre es gut, es so bald wie möglich zu wissen.«
    »Was ist mit Granvilles Frau?«, fragte Pete. »Auch sie ist noch nicht wieder aufgetaucht.«
    »Ich habe auch nach ihr auf den Flughäfen nachgefragt, aber einen Flieger hat sie nicht genommen«, sagte Luke. »Chase, wir sollten Fotos von ihr an alle Busstationen verteilen.«
    »Daniel ist in Dutton aufgewachsen«, sagte Chloe. »Vielleicht weiß er etwas über diese Hütte.« »Er ist noch nicht wieder bei Bewusstsein, oder?«, wollte Pete wissen.
    »Man hat ihn ruhiggestellt«, erklärte Luke. »Aber seine Schwester könnte es ebenfalls wissen. Ich frage sie.« Chase nickte. »Nun, zumindest kennen wir nun unsere nächsten Schritte. Gehen wir also ...« »Moment mal«, sagte Ed. »Was ist mit Mack O'Brien?« Chase sah ihn verwirrt an. »Er ist tot. Daniel hat ihn erschossen.«
    Luke sog scharf die Luft. »Aber ja, du hast ja recht, Ed. Leute, wisst ihr noch, wie Mack überhaupt von Simons Club erfahren hat? Er hat die Tagebücher seines Bruders gestohlen, die dessen Witwe versteckt hatte. Und Jareds Frau hat Daniel erzählt, dass ihr Mann jede Vergewaltigung detailliert beschrieben hat. Er könnte also auch über diesen Abend in der Hütte geschrieben haben. Möglicherweise steht in den Tagebüchern, was Davis uns nicht sagen will.« Chase lächelte, und zum ersten Mal an diesem Abend wirkte das Lächeln echt. »Dann sollten wir sie finden, diese Tagebücher.« Er zeigte auf Pete. »Sie suchen nach Davis' Frau, nur für den Fall, dass wir die Bücher nicht finden. Sie muss eine Spur hinterlassen haben. Nancy, Sie kehren zu Mansfields Haus zurück und durchsuchen es von oben bis unten, sobald die Bombe dort entschärft und entfernt ist. Ed, Sie machen im Bunker weiter. Nate, Sie wären uns eine große Hilfe, wenn Sie mehr über Angel herausfinden würden.«
    »Und ich befrage noch einmal Beardsley«, sagte Luke. »Jetzt, da er sich ein bisschen erholt hat, fällt ihm vielleicht noch mehr ein.«
    »Dann los. Morgen früh um acht treffen wir uns wieder. Und passen Sie auf sich auf.«
     
     

7. Kapitel
Atlanta,
Freitag, 2. Februar, 22.15 Uhr
     
    Da ist sie, dachte Rocky, froh, etwas früher gekommen zu sein. Der Schichtwechsel hatte noch nicht stattgefunden, aber die Krankschwester war offenbar früher gegangen, und ihre Schritte waren forsch. Nein, das war nicht der Gang einer Frau, die gerade ihren ersten Mord begangen hatte. Und es war kein gutes Zeichen, denn Rocky war dafür verantwortlich, dass die Krankenschwester das Mädchen tötete. Es war ein Test. Falls sie ihren Job gut machte, stand sie wieder in Bobbys Gunst. Sie lenkte den Wagen neben die Frau und verlangsamte das Tempo zu Schrittgeschwindigkeit. »Entschuldigen Sie.« »Kein Interesse«, fauchte die Schwester. »Doch, ich denke doch. Bobby hat mich geschickt.« Die Frau blieb abrupt stehen und wandte sich um. In ihren Augen war Angst zu erkennen, aber kein Schuldgefühl. Rocky seufzte. »Du hast es nicht getan, nicht wahr?« Die Schwester verharrte angespannt. »Nicht wirklich.« »Was soll das heißen - nicht wirklich?« Verzweifelte Wut flammte in den Augen der Frau auf. »Das bedeutet, dass ich sie nicht umgebracht habe!« »Steig ein.« Rocky zog ihre Pistole. »Hol Luft zum Schreien, und es wird dein letztes Mal sein«, sagte sie ruhig, obwohl ihr Herz zu rasen begonnen hatte. Steig bitte ein. Zwing mich nicht zum Schießen. Die Schwester gehorchte

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