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Todesspur

Todesspur

Titel: Todesspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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sollen sich …«
    Baldy brach ab, als ein weißer Chevrolet neben ihm anhielt und Butler ausstieg, mit der Faust drohte und mit höchster Lautstärke brüllte.
    »Sie sollten erst einmal fahren lernen, Mann. Jetzt hat die verdammte Ampel umgeschaltet…«
    In seinem Rückspiegel sah Baldy, wie ein brauner Chevrolet hinter der zweiten Limousine anhielt, so daß auch seine anderen Leute sich nicht bewegen konnten. Was zum Teufel ging da vor? Marler schlenderte zu seinem Wagen zurück, während Butler weiter herumbrüllte. Nach zwei Versuchen brachte Marler seinen Motor wieder in Gang, winkte mit der Hand über die Schulter und fuhr los. Baldy gab Gas, um noch bei Grün losfahren zu können, und bog nach rechts ab, aber von Newmans Lincoln war nichts mehr zu sehen.
    »Wir schnappen uns die Kerle in Dulles«, informierte er seine Mitstreiter. »Wir wissen, daß sie einen Flug nach London gebucht haben …«
    Immer noch dem Plan Omega folgend, fuhr Newman zu einem Hertz-Büro in der Nähe eines Taxistandes. Er gab den Lincoln zurück, und auch Marler, Butler und Nield erschienen und lieferten ihre Mietwagen ab. Zwei Taxis brachten sie zum Bahnhof, wo sie gerade noch den Metroliner nach New York erreichten.
    »Wie haben Sie das angestellt?« fragte Ives, als der Zug durch den Nachmittag raste. »Die Kerle hatten uns praktisch auf dem Präsentierteller.«
    »Eine kleine Vorsichtsmaßnahme. Paula hat unter unseren eigenen Namen für zwei Flüge von Dulles Airport nach London Tickets reservieren lassen. Außerdem hat sie, gleichfalls unter unseren eigenen Namen, zwei weitere Flüge von New York nach London gebucht – für den Fall, daß sie es nachprüfen sollten. In Wirklichkeit werden wir an Bord einer Maschine der British Airways gehen, die um 19 Uhr vom Kennedy Airport startet. Dieser Flug ist unter angenommenen Namen gebucht – und deshalb sind Sie jetzt Chuck Kingsley.«
    »Wie sind Sie darauf gekommen, daß man es auf uns abgesehen haben könnte?«
    »Wir wissen über die sechs Serienmorde Bescheid. Aber vor allem weiß Wellesley, daß wir den Film gesehen haben, der Amerika schweren Schaden zufügen könnte. Also müssen alle Zeugen beseitigt werden. Das war mir klar, sobald ich gehört hatte, daß Bradford Marchs Flugzeug explodiert war. Da wußte ich, wie skrupellos Wellesley sein kann – was ich vorher nicht wissen konnte.«
    »Und die drei Chevrolets?«
    »Newman hat sie über Funk gemietet, ebenso den Lincoln. Er bestand auf den Farben, damit er die Wagen leicht erkennen konnte, falls es sich als notwendig erweisen sollte.
    Und das hat es getan.« »Und was wollen Sie jetzt tun?« fragte Paula Ives.
    »In Europa bleiben, nehme ich an. Am Leben bleiben.
    Mein neuer Name gefällt mir. Vielleicht behalte ich ihn sogar. Und in Anbetracht dessen, wie sich die Dinge in der Welt entwickeln, werde ich wohl eine Sicherheitsagentur aufbauen. Ich bin sicher, Sie alle werden froh sein, wenn Sie wieder zuhause sind und sich gründlich ausruhen können.«
    »Von Heathrow aus fahren wir auf schnellstem Wege zu einem Ort namens Padstow«, sagte Tweed. »Dort wurde ein Massenmord begangen, dem Paula beinahe zum Opfer gefallen wäre, und ich weiß jetzt, wer dieses Verbrechen begangen hat.«

55. Kapitel
    Ein heftiger Sturm tobte, als sie langsam, sich gegen den Wind anstemmend, vom Hotel Metropole ins Zentrum von Padstow unterwegs waren. Paula klammerte sich an Newmans Arm, während Tweed ihnen so schnell wie möglich vorausging.
    »Sehen Sie, The Old Custom House«, rief Paula laut, um sich verständlich zu machen. »Wo wir mehrmals eingekehrt sind. Wie wunderbar, es wiederzusehen, wieder im guten alten England zu sein!«
    »Ich glaube, genau dorthin will Tweed«, erwiderte Newman. »Nein – was hat er denn jetzt vor?«
    Tweed war stehengeblieben, deutete auf den Innenhafen, betrat die Telefonzelle, die er bei ihrem vorausgegangenen Besuch immer benutzt hatte. Von drinnen deutete er auf The Old Custom House, machte die Pantomime eines trinkenden Mannes.
    Riesige Wellen schlugen an die äußere Hafenmauer, prallten mit ungeheurer Gewalt gegen den Stein, schleuderten Wasser und Gischt hoch in die Luft. Paula zupfte an Newmans Ärmel, um ihn zu veranlassen, an derselben Stelle stehenzubleiben, an der auch Tweed angehalten hatte. An einer Mauer im Innenhafen vertäut, dümpelte die Mayflower III auf und nieder, durch den geschlossenen Damm vor dem Tosen des Meeres geschützt.
    »Offenbar ist Gaunt gleichfalls zurück«, rief

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