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Todessymphonie (German Edition)

Todessymphonie (German Edition)

Titel: Todessymphonie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.t. Ellison
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fing.
    „Aqua, aqua“ , rief Folarni, aber Memphis hatte sich bereits eine offene Flasche Wein geschnappt und leerte sie über dem T-Shirt des Mannes aus. Der Wein löschte das Feuer und breitete sich wie ein Blutfleck auf dem weißen Hemd aus, bis es am Rande hinuntertropfte.
    „Was zum Teufel machen die beiden da?“, fragte Memphis.
    Baldwin steckte seine Waffe ein und lehnte sich gegen die mit bröckelndem Gips verputzte Wand.
    „Mein Gott. Sie haben sich ihre Fingerabdrücke weggebrannt, damit wir sie nicht mehr auseinanderhalten können.“
    Folarni wühlte fluchend durch den Lumpenhaufen, in dem das tote Mädchen lag. Er schlug die letzte Schicht Laken zurück, flüsterte ein Gebet über ihrem toten Körper und bekreuzigte sich.
    Die Brüder waren an der gegenüberliegenden Wand zusammengesackt. Sie waren beide bewusstlos, aber einer regte sich ein wenig. Taylor unterdrückte den Drang, ihm in die Eier zu treten. Der Geruch im Raum war fürchterlich, der saure Gestank der Angst gepaart mit Urin und verbranntem Fleisch, dazu die unterschwellige Note der Verwesung. Das Mädchen war schon einige Zeit lang tot. Einer von Folarnis Männern vermutete, dass es mindestens einige Tage sein mussten. Sie gaben ihr Bestes, um herauszufinden, wer sie war.
    Der Bruder, der sich geregt hatte, öffnete die Augen. Es war derjenige, der bei ihrem Eintreffen bereits verbrannt und bewusstlos gewesen war. Er nahm das Bild, das sich seinen Augen bot, in sich auf und musterte sie alle unter hängenden Lidern.
    Seine Hände waren verstümmelt. Die Haut hing herunter wie Blätter an einem Baum im Winter. Er war totenbleich im Gesicht, ganz offensichtlich litt er große Schmerzen. Er schaute Taylor an, drehte den Kopf nach rechts und sah seinen bewusstlosen Bruder, dessen Hemd vom Wein ganz rot war.
    Dann wandte er den Kopf wieder Taylor zu und starrte sie an.
    Und fing an zu lachen.
    Die Abwicklung des Tatorts kam langsam zu einem Ende. Die Italiener arbeiteten effizient und gut. Sie hatten die Brüder abtransportiert, sich um die Leiche gekümmert und führten gerade einegründliche forensische Untersuchung des Hauses und der Umgebung durch. Tommasos Auto hatte man auch gefunden. Es war eine wahre Schatztruhe an Beweisen. Taylor beobachtet die Carabinieri und wünschte sich, sie könnte mehr tun, um zu helfen. Stattdessen beschied sie sich damit, sich Notizen für ihren eigenen Bericht zu machen. Dabei konnte sie ein Lächeln nicht unterdrücken. Sie hatten gerade einen riesigen Coup gelandet. Zwei Serienmörder, zwei Kontinente, vier Zuständigkeitsbereiche, unzählige Leben, die betroffen waren. Wenn das nicht half, ihr Ansehen bei ihren Vorgesetzten wiederherzustellen, was dann?
    Memphis und Baldwin standen in einer Ecke und unterhielten sich. Memphis warf Taylor einen Blick zu. Seine blauen Augen wirkten dunkel und gefährlich, und sie spürte wieder dieses verrückte Ziehen in ihrem Magen. Sie fragte sich, worüber die Männer sich unterhielten, schob den Gedanken dann aber beiseite. Es gab im Moment Wichtigeres. Zum Beispiel, diese Ermittlung zu einem Abschluss zu bringen. Die Verdächtigen zu fassen war erst der Anfang gewesen.
    Baldwin und Memphis beendeten ihre Unterhaltung. Baldwin warf ihr im Hinausgehen einen Blick zu. Memphis kam mit lässigem Schritt zu ihr herüber. Sie nickte ihm nur zu, weil sie ihn nicht zu sehr ermutigen wollte. Aber dieses Mal hatte Memphis ausnahmsweise mal etwas anderes im Sinn.
    „Guter Job, Miss Jackson“, sagte er leise. „Ohne deine Erkenntnisse hätten wir sie nie geschnappt.“
    Sie nahm das Kompliment anmutig an. „Es war Teamarbeit. Wir haben alle unseren Teil dazu beigetragen.“
    „Gut gesagt. Unglücklicherweise sieht es so aus, als wenn unsere gemeinsame Zeit sich dem Ende neigt. Ich bin nach London zurückbeordert worden. Ich soll noch heute spätabends abreisen, aber ich versuche, ein wenig mehr Zeit herauszuschinden.“
    „Oh. Kein Problem, den Rest schaffen wir hier auch alleine. Die Untersuchung fängt ja gerade erst an. Es gibt noch so viel zu tun, vor allem bezüglich der Auslieferung. Wir werden noch eine Weile bis über beide Ohren in dem Fall stecken.“
    „Dessen bin ich mir wohl bewusst.“ In seinen Augen blitzte Verärgerung auf.
    „Hey, nicht auf mich wütend werden. Das ist nicht meine Schuld.“
    „Ich bin nicht wütend auf dich. Ich habe mehrere offene Fälle, diemeiner Aufmerksamkeit bedürfen.“ Er berührte kurz ihren Arm, damit sie ihm in die Augen

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