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Todeszeichen: Ein Fall für Leitner und Grohmann (German Edition)

Todeszeichen: Ein Fall für Leitner und Grohmann (German Edition)

Titel: Todeszeichen: Ein Fall für Leitner und Grohmann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Saskia Berwein
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schnell hässlich geworden. Eine hat ihren Schlüsselbund als Waffe benutzt. Sie sind beide auf dem Weg hierher.«
    Ein Fall von schwerer Körperverletzung. Sicherlich etwas, das auf ihrem Schreibtisch landen würde. Jennifer seufzte.
    Sie orientierte sich an den Wegweisern neben den Aufzügen, um zu sehen, in welcher Richtung die Notaufnahme lag. Dann fiel ihr noch etwas ein, und sie musterte Grohmann mit einem neugierigen Blick. »Das erklärt aber noch nicht, warum Sie sich die Mühe gemacht haben, hierher zu kommen und mich persönlich zu informieren.«
    Grohmann antwortete mit einem Lächeln. »Soweit ich weiß, ist Ihr Partner noch immer krankgeschrieben. Ich dachte, Sie könnten Verstärkung gebrauchen.« Er nickte in Richtung ihres eingegipsten Armes. »Außerdem brauchen Sie einen Fahrer.«
    »Sagten Sie nicht gerade erst heute Morgen, dass Ihr Schreibtisch bald unter unerledigtem Schreibkram und Akten zusammenbricht?«
    »Der hält das aus.«
    Sie bedachte ihn mit einem gespielt strengen Blick. »Ich habe nur Bedenken, dass Sie den weniger interessanten Teil Ihrer Arbeit vernachlässigen könnten.«
    In seinen blaugrauen Augen blitzte Ironie auf. »Machen Sie sich da mal keine Sorgen, KOK Leitner.«
    Jennifer zuckte betont ungerührt die Schultern. »Ich mache mir eher Sorgen, dass ich demnächst ohne Fahrer dastehen könnte.«
    »Wenn ich meinen Job verliere, kann ich ja bei Ihnen als Chauffeur anheuern.«
    Plötzlich erinnerte sie sich wieder an ihre Unterhaltung auf dem Parkplatz des Präsidiums vor über einer Woche. Spielte er tatsächlich in einer Band? Durch ihren Bruch mit Kai und die fieberhaften Ermittlungen war diese Information vollkommen untergegangen. Sie wusste nicht mehr über ihn, als dass er geschieden war. Ein Zustand, der sich hoffentlich noch ändern würde.
    Jennifer versuchte vergeblich, ihre ernste Miene beizubehalten. »Ich nehme aber keinerlei Rücksicht auf Ihre Bandkollegen. Und wenn ich für Samstagmorgen Frühstück bestelle, bekomme ich das auch.«
    »Darüber müssten wir dann wohl noch verhandeln.«
    Sie schüttelte grinsend den Kopf. »Mein Plädoyer ist abgeschlossen. Da gibt es nichts mehr zu verhandeln.«
    »Als Chefin sind Sie also unausstehlich«, stellte der Staatsanwalt bedauernd fest. »Dann behalte ich wohl doch lieber meinen aktuellen Job.«
    »Weise Entscheidung.« Einen klitzekleinen Moment lang blieb sie noch an seinen Augen hängen, dann wandte sie sich ab.
    Jennifer schlug den Weg zur Notaufnahme ein. Grohmann folgte ihr.
    Nach einigen Metern blieb sie stehen und musterte den Staatsanwalt nochmals kritisch. Dann streckte sie ihm die Hand entgegen. »Jennifer.«
    Er erwiderte ihre Geste mit einem kräftigen Händedruck. »Oliver.«
    »Na dann, auf gute Zusammenarbeit.«

Danksagung
    Zuerst danke ich den Menschen, ohne die ich niemals soweit gekommen wäre: Christoph, dessen unerschütterliche Liebe die wichtigste Säule meines Lebens ist. Janine danke ich für unsere wundervolle Freundschaft und die immer offene und ehrliche Kritik. Ein besonderer Dank geht an Myriam R., die mich durch eine schwere Zeit begleitet und für die richtigen Entscheidungen gestärkt hat.
    Mein Dank gilt außerdem all jenen, die Schweiß, Arbeit und Herzblut in dieses Buch investiert haben: Meiner ehemaligen Agentin Barbara Schrettle, ihrer würdigen Nachfolgerin Julia Aumüller, und allen Mitarbeitern der Literarischen Agentur Schlück; Alexandra Panz, Ulrike Gerstner, Christina Knorr und dem gesamten Redaktions- und Marketing-Team von Lyx, sowie allen Mitarbeitern, die mich herzlich im Verlag empfangen haben. Bei Claudia Schlottmann bedanke ich mich für das tolle und konstruktive Lektorat, das – ich komme an diesem Klassiker leider nicht vorbei – aus »Todeszeichen« ein noch viel besseres Buch gemacht hat!
    Besonderer Dank gebührt Luna, Felix und Charlie, die gemeinsam mit ihren liebenswerten Eigenschaften Pate für Gaja gestanden haben. Ihr seid definitiv schuld daran, dass Jennifer stolze Sklavin einer pelzigen Diva ist!

Über die Autorin
    Autorenfoto: © privat
    Saskia Berwein wurde 1981 in der Nähe von Frankfurt a. M. geboren. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Justizfachangestellten. Ihre Liebe zum Lesen führte zur Entstehung ihres ersten eigenen Romans. Saskia wohnt mit ihrem Lebensgefährten in Mühlheim am Main. Weitere Informationen unter: www.saskia-berwein.de

Die Romane von Saskia Berwein bei LYX
    1. Todeszeichen
    2. Herzenskälte (erscheint Januar

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