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Todfeinde

Todfeinde

Titel: Todfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
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zischte er, »und Ennis den Laden verlassen hat, enthebe ich Sie beide des Dienstes.«
    »Ich bin doch schon suspendiert«, flüsterte Joe.
    Pope wollte antworten, als im Laden eine Glocke ging und jemand die Tür so wuchtig aufstieß, dass sie gegen die Wand krachte.
    Joe beugte sich zum Vorhang, um besser hören zu können, was im Laden vor sich ging. Er hoffte, dass die Videokamera funktionierte und der Sheriff das Ganze am Bildschirm verfolgen konnte.
    Er hörte mehrere Personen hereinschlurfen, also musste Don Verstärkung mitgebracht haben. Die Glocke läutete erneut, als die Ladentür zuging. Dann wurde abgeschlossen.
    »Sie sind Pi Stevenson?« Das war die Stimme von Ennis.
    »Ja.« Sie klang nicht so nervös wie Joe sich fühlte.
    »Und wie heißen Sie noch mal?«
    »Birdy Richards.«
    »Was ist das denn für ein Name? Birdy? Leute, Leute.«
    »Don, lass uns nur holen, weswegen wir hier sind.« Joe erkannte die Stimme von Pete Illoway.
    Ennis: »Gut. Also erstens: Wurden Kopien gezogen?«
    Birdy: »Nein. Keine Kopien.«
    Ennis: »Ist noch was auf den Kameras am Fluss?«
    Birdy: »Nein, alles ist auf dem PC .«
    Ennis: »Den werde ich Ihnen erstatten. Shane, schnapp dir das Ding, und wir verschwinden.«
    Shane Suhn, dachte Joe – der »Stabschef« von Ennis.
    Suhn: »Das ist bloß der Bildschirm, Don. Der hilft uns nicht. Sie verstehen einfach nichts von Computern.«
    Ennis: »Dann nimm das Scheißteil mit, auf dem die Bilder sind.«
    Birdy: »Immer langsam. Es war nie die Rede davon, dass Sie meinen PC haben können. Ich muss schließlich meinen Lebensunterhalt verdienen.«
    Pi: »Allerdings. Und wie viel wollen Sie uns überhaupt dafür zahlen? Wir geben Ihnen doch nicht einfach so Birdys Ausrüstung, und Sie fahren damit nach Hause. Vielleicht sollten wir besser den Sheriff informieren.«
    Ennis: »Sie halten die Klappe, Lady. Sie spielen hier in der höchsten Liga und wissen es nicht mal.«
    Illoway: »Don … «
    Pi: »Sie haben gar nicht die Absicht, uns zu bezahlen, stimmt’s? Sie werden uns was antun, damit wir nicht reden.«
    Ennis: »Sagen Sie mir, was auf den Fotos zu sehen ist.«
    Pi: »Erst wenn Sie uns erzählen, was Sie vorhaben.«
    Ennis: »Shane, Sie wissen, was wir im Wagen besprochen haben?«
    Suhn: »Sie wollen, dass ich das hier erledige? Jetzt? Wenn jemand ins Schaufenster guckt, kann er uns sehen.«
    Ennis: »Scheiß drauf. Die hält einfach nicht den Mund.«
    Illoway: »Hören Sie, wie viel wollen Sie für den PC ? Nennen Sie uns eine Summe.«
    Ennis: »Sie verschwenden mein Geld, Illoway.«
    Illoway: »Nennen Sie uns eine Summe.«
    Suhn: »Wir sollten uns die Bilder erst mal anschauen. Vielleicht ist gar nichts drauf. Vielleicht sieht man uns einfach nur gut gelaunt den Fluss hinunterfahren, und dann fällt jemand ins Wasser. Das würde nichts beweisen.«
    Daraufhin herrschte Stille. Joe war versucht, den Vorhang etwas beiseite zu schieben, um mitzubekommen, was vor sich ging.
    Illoway: »Shane hat recht, Don. Die Fotos beweisen womöglich gar nichts.«
    Ennis: »Schalten Sie den Computer ein, damit wir sie uns ansehen können.«
    »Der läuft schon.« Joe spürte blanke Angst in Birdys Stimme.
    Wann würde Tassell beschließen, genug gehört zu haben? Wann käme er heraus? Wie weit wollte der Sheriff gehen? Würde er Pi und Birdy am PC nach Aufnahmen suchen lassen, die es nicht gab?
    Ennis: »Wo sind die Fotos?«
    Birdy: »Augenblick. Der PC war im Stand-by-Betrieb und braucht einen Moment, um hochzufahren.«
    Ennis: »Und was ist das jetzt?«
    Birdy: »Er will mein Passwort wissen.«
    Ennis: »Beeilen Sie sich, verdammt.«
    Da sagte Pi laut und herausfordernd: »Was glaubt ihr Jungs eigentlich? Dass man nicht sieht, wie Don ihr die Riemen der Schwimmweste durchschneidet? Oder sie über Bord stößt, als ihr die Stromschnellen erreicht? Oder wie er mit dem Ruder nach ihr schlägt, um sie daran zu hindern, sich zurück ins Boot zu ziehen?«
    Ennis: »Ich hab ihr keinen Schlag verpasst!«
    Jetzt wird es für Tassell aber langsam Zeit, rauszukommen, dachte Joe.
    Pi: »Vielleicht war es auch Illoway, der Ernährungsberater, der mit dem Ruder nach ihr geschlagen hat. Ich weiß es nicht genau.«
    Illoway: »Wir sind verloren, Don.«
    Suhn: »Gut, ihr zwei, weg vom Tresen.«
    »Hier sind doch keine Waffen nötig.« Pi schrie das Wort Waffen geradezu. »Wir können eine Lösung finden, wirklich!«
    Ennis: »Dafür ist es jetzt zu spät, Mädchen.«
    Joe wollte schon in den Laden hechten,

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