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Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Titel: Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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zu einem in der Nähe stehenden Kellner schlenderte, um sich einen Champagner vom Tablett zu nehmen.
    »Du verhältst dich wie ne Hete! Steh endlich dazu, dass du schwul bist!«, zischte Ethan. »Oder bist du etwa bi? Wenn ja, dann möchte ich das sehr gerne erfahren!« Falls er Gabriel auch noch mit Frauen teilen musste, wollte er nichts mehr mit ihm zu tun haben.
    »Sei doch nicht kindisch, Ethan. Das gehört für einen Mann in meiner Position einfach dazu, das hat nichts zu bedeuten.«
    »Klar, wenn du ihr an die Titten greifst, ist das natürlich nur Image-Pflege!«
    »Es ist nicht das, was du denkst!«, widersprach Gabriel, wobei er so zerknirscht aussah, dass Ethan ihm diese Ausrede fast abnahm. Bevor Ethan weiteren Lügen dieses unwahrscheinlich attraktiven Kerls verfiel, drehte er sich um und ging schnurstracks zu den Toiletten. Erstens, weil er tatsächlich pinkeln musste, und zweitens, weil er eine Weile nur für sich sein wollte. Ethan musste sich über einiges Klarheit verschaffen.

Die Toiletten waren ebenso edel wie der Rest des Clubs. Der helle Marmor und die goldenen Armaturen blitzten, im Hintergrund spielte leise Musik, überall glimmten Räucherstäbchen und flackernde Kerzen warfen ihr Licht durch den verspiegelten Raum. Zudem war alles supersauber geputzt und kein widerwärtiger Geruch lag in der Luft. Hier hätte es Ethan richtig Spaß gemacht, mit Gabriel eine schnelle Nummer zu schieben.
    Als er am Urinal stand, wog er das Für und Wider ihrer »Beziehung« ab. Der Sex war fantastisch, keine Frage, aber für Gabriel war Ethan anscheinend nur ein Spielzeug. Er hat mich ja selbst als seinen Toy-Boy bezeichnet , dachte er zerknirscht. Ethan fehlte die Nähe, und damit meinte er nicht die körperliche Nähe, sondern die emotionale. Eben diese kleinen Gesten wie Küsse oder eine innige Umarmung, die dem Partner zeigten, wie verbunden man einander war. Ts, wir sind nur wirklich miteinander verbunden, wenn sein Schwanz in mir steckt.
    Die Seite in Ethan, die an das Gute im Menschen glaubte, meldete sich zu Wort: Aber erinnerst du dich denn nicht an die innigen Momente, die ihr schon hattet? Vielleicht ist Gabriel einfach noch nicht so weit, zu seiner Homosexualität zu stehen. Nicht jeder kann damit so locker umgehen wie du.
    Ethan seufzte, wobei er gedankenverloren seinen Penis in die teure Hose zurückpackte und spülte. Dann schlenderte er zu den Waschbecken.
    Jetzt mal von der ganzen Gefühls-Schiene abgesehen, da war ja noch die Sache mit der Story. Wenn er bei Gabriel blieb – machte er sich dann eines Verbrechens mitschuldig? Immerhin hatte er schon so einiges über den ehrenwerten Gabriel Norton herausgefunden: Er hatte sich mit höchster Wahrscheinlichkeit eine falsche Identität zugelegt und war definitiv in die Geldwäscheaffäre des Kasinos verstrickt. Die Kontonummern waren Beweis genug. Gerade als Sicherheitschef hatte Gabriel vollen Zugang zum Safe und den technischen Einrichtungen, und so wie es aussah, wollte er auch noch die Kohle für sich selbst! Zudem verkehrte er in den höchsten Kreisen, wie Ethan eben bemerkt hatte. Wer weiß, welche Politiker und Finanzbeamten noch in der ganzen Sache drinstecken. Irgendwer muss ja die Machenschaften decken, die im Starlight vor sich gehen.
    Dazu kamen noch die Gerüchte über illegale Prostitution. Da s würde er Gabriel ja zutrauen, so wie er diese Tussi angemacht hatte. Es war wohl am besten, Ethan packte seine Sachen und ging wieder zu Elena. Scheiß auf die Story! Gabriel war ihm mittlerweile zu sehr ans Herz gewachsen und Ethan wollte nicht, dass es gebrochen wurde ...
    Während er sich die Hände wusch, traten auf einmal drei Herren nah an ihn heran. Sie waren recht groß und irgendetwas an ihrem Aussehen gefiel Ethan nicht, obwohl sie ebenso fein gekleidet waren wie er. Ethan sah im Spiegel, dass die Männer ihn mit ihren Blicken fixierten. »Mr Hunter?«, sagte der links neben ihm.
    Überrascht drehte sich Ethan in seine Richtung und schaute dem Mann in die leicht blutunterlaufenen Augen. »Ja?«
    »Wenn Sie uns folgen würden, bitte «, stieß sein Gegenüber nicht gerade freundlich hervor .
    »Was? Wohin denn?« Ethan verstand erst nicht. Arbeiteten die für Gabriel? Sollen sie seinen Toy-Boy zurückholen? , dachte er sarkastisch.
    »Es wäre von Vorteil, wenn Sie weniger Fragen stellen würden und einfach mit uns kommen. Vielleicht kann Sie dieses Argument überzeugen.« Der Typ deutete auf sein Jackett. Ethan folgte seinem Blick

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