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Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Titel: Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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und rief die einzige Person an, die ihm jetzt helfen konnte, wobei Gabriel hoffte, dass sein Boss nichts davon mitbekam: »Bruce, du schuldest mir doch noch einen Gefallen ...«

***

    Zitternd und mit verbundenen Augen saß Ethan auf einem Stuhl, die Hände hinter dem Rücken gefesselt. Er hatte nicht den blassesten Schimmer, wo er sich befand, aber er fühlte bis in die Haarspitzen, dass er verdammt in der Klemme steckte.
    »So, du bist also Nortons Cousin ...«, hörte Ethan eine rauchige Stimme zu seiner Rechten. »Dann weißt du bestimmt auch, was deine liebe Verwandtschaft so treibt.«
    Ethan hatte keine Ahnung, was er antworten sollte, ob er die Wahrheit sagen sollte oder wie viel er überhaupt sagen sollte, weil er bis jetzt nicht wusste, mit wem er es zu tun hatte und was seine Entführer genau wollten. Er hatte keine Lust, zwischen die Fronten zweier rivalisierender Verbrecherorganisationen zu kommen, doch wie es aussah, befand er sich gerade mittendrin.
    »Den hier habe ich in seinem Geldbeutel gefunden«, drang eine andere Männerstimme an Ethans Ohr. »Das ist ein Presseausweis. Der Kerl heißt Ethan James Hunter. Und dieses Handy hatte er noch bei sich.«
    »Gib mal her«, forderte der mit der rauchigen Stimme.
    Angestrengt lauschte Ethan. Durch das wilde Pochen seines Pulses drangen die Geräusche seiner Umgebung nur gedämpft an sein Ohr, aber er nahm ein deutliches Hallen wahr. Sie befanden sich anscheinend in einem großen Raum.
    »Die einzige Nummer, die hier eingespeichert ist, gehört einem Gabriel.«
    »Na, wenn das kein Wink des Schicksals ist«, spottete ein anderer. »Dann sollten wir Gabriel gleich mal die gute Nachricht überbringen, falls er sie nicht eh schon erhalten hat.«
    Sie hatten also das Handy, das Gabriel ihm gegeben hatte, und sie kannten nun Ethans Namen und sogar seine Anschrift. Elena ... Verflucht! Wie kam er denn aus dieser Scheiß-Situation wieder raus ...

***

    Gabriel raste mit seinem Pontiac durch weniger befahrene Nebenstraßen, ein angeschaltetes Laptop auf dem Beifahrersitz, und warf immer wieder einen Blick auf den blinkenden Punkt, der ihm genau zeigte, wo Ethan – oder zumindest sein Handy – sich aufhielten. Aber im Moment hatte es noch kein genaues Signal gefunden, sondern nur den Sender, in den es sich eingeloggt hatte. Ursprünglich war es ja Gabriels Telefon gewesen, damit seine Leute immer wussten, wo er sich befand. Denn es konnte anhand der IMEI-Nummer – das war die Seriennummer des Handys – geortet werden. Bruce versuchte den genauen Standort des Mobiltelefons herauszufinden, um dann die Daten auf Gabriels Notebook zu überspielen. Gerade kam das Signal von Süden, jetzt wusste Gabriel schon mal, in welche Richtung er ungefähr fahren musste.
    Gabriel konnte Ethan natürlich anrufen – vielleicht hätte er dann erfahren, ob es dem Kleinen gut ging –, aber er wollte so wenig Aufmerksamkeit auf das Gerät lenken, wie möglich. Vielleicht hatten es die Entführer noch nicht entdeckt. Umso erstaunter war Gabriel, als er über seine Freisprecheinrichtung plötzlich einen Anruf von ebendiesem Telefon erhielt.
    »Hallo, Gabriel «, kam eine spöttische, raue Stimme aus dem Lautsprecher, die Gabriel verdammt vertraut war. »Oder soll ich dich lieber Noah nennen?«
    Gabriel erstarrte. Niemals wäre er darauf gekommen, dass ER dahin terste ckte: »Stokes!«
    »Ganz recht!«, erwiderte die rauchige Stimme. »Vermisst du etwas?«
    »Wo ist er?«, fragte Gabriel so ruhig er konnte und versuchte sich dabei auf den blinkenden Punkt auf seinem Notebook zu konzentrieren. Er m usste Ethan so schnell wie möglich finden. Paul Stokes war dafür bekan nt, über Leichen zu gehen. Eigentlich müsste dieser Mann hinter Gittern sitzen, doch ihm war nach einer Gerichtsverhandlung die Flucht gelungen. Seitdem war er unauffindbar gewesen.
    »Na, na, mal nicht so voreilig, Gabriel . Willst du dir nicht anhören, was ich zu sagen habe?«
    Zähneknirschend erwiderte Gabriel: »Was willst du von mir?«
    »Och, nur eine Kleinigkeit. Drei Millionen Dollar, einzuzahlen auf ein Nummernkonto in der Schweiz.«
    Gabriels Finger krallten sich in das Lenkrad.
    »So eine kleine Überweisung sollte doch ein Klacks für Sie sein, Mr Norton . Nicht wahr?«, spottete Stokes und sagte dann in einem bösartigeren Ton: »Ich lasse dich auflaufen, wenn du mir die Kohle nicht beschaffst, Noah. Und dein Cousin geht auch dabei drauf!«
    Verdammt! Gabriels Magen zog sich zusammen. Irgendwo waren

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