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Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Titel: Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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bei Razzien oder anderen Einsätzen, wo mit bewaffnetem Widerstand gerechnet wurde, anrückte.
    Automatisch hob Ethan die Hände und blieb wie erstarrt stehen. Er ahnte das Schlimmste, sein Puls klopfte in einem wilden Stakkato. Waren Gabriels Machenschaften aufgeflogen?
    Sofort kamen zwei bewaffnete Polizisten auf ihn zu, pressten ihn gegen die Wand, durchsuchten ihn und nahmen ihm Gabriels Handy weg.
    »Arbeiten Sie hier?«, wollte ein Mann wissen, aber Ethan war zu geschockt, um zu antworten, also schüttelte er nur den Kopf. Die Erlebnisse seiner Entführung waren noch frisch und dieser plötzliche Überfall riss die alte Wunde wieder auf. Ethan bekam kaum noch Luft.
    »Er ist sauber«, sagte der andere, dennoch entließ er ihn nicht aus seinem eisernen Griff. »Wir werden jetzt nach draußen gehen.«
    Ethan sträubte sich. Wo war Gabriel? Was war hier nur los? Hart hämmerte sein Herz bis zum Hals.
    Als der Polizist ihn abführen wollte, blickte sich Ethan suchend um. »Gabriel!« Dort stand er, mitten im Kasino vor den Blackjack-Tischen, wobei er von mehreren bewaffneten Polizisten eingekreist wurde. Gabriel selbst hielt eine Pistole in der Hand und zielte wahllos auf die Männer.
    Als Gabriel Ethan bemerkte, erkannte Ethan nur Entsetzen in den eisblauen Augen. Kopfschüttelnd bewegte sich Gabriel weiter weg von ihm und formte mit den Lippen ein Wort, das Ethan verstand, ohne es zu hören: »Nein.«
    »Gabriel!«, rief Ethan abermals. Er riss sich von dem Polizisten los und wollte zu Gabriel laufen, aber der wich weiter vor ihm zurück.
    »Geh!«, befahl er lautlos und Ethan hörte ihn leise fluchen, bevor ein anderer Arm Ethan grob packte und zum Stehen zwang. »Sind Sie lebensmüde, Mann?!«
    In diesem Moment fiel ein Schuss.
    Für Ethan schienen die Ereignisse plötzlich in Zeitlupe abzulaufen. Er konnte nur auf Gabriel starren, der vor einem großen Spieltisch auf die Knie ging, die Hände auf den Bauch gepresst, und dabei die Waffe fallen ließ. Währenddessen sah er Ethan aus großen Augen an. Mit dem Mund bildete Gabriel Wörter, die Ethan nicht verstand, weil er vor Schock wie gelähmt war. So nach und nach tropfte die Erkenntnis, dass es Gabriel war, der getroffen wurde, in sein Gehirn. Und als Ethan das Blut sah, das zwischen Gabriels Fingern hervorlief, begriff er schließlich.
    »Nein ...«, flüsterte Ethan. »Nein, nein, nein ...« Eine bedrückende Ohnmacht wollte über seine Sinne hereinbrechen, aber er ließ es nicht zu. Stattdessen begann er zu kämpfen. Er musste zu Gabriel! Er war angeschossen – Ethan musste ihm helfen!
    »Ruft einen Krankenwagen!«, schrie er und wand sich im Griff des Polizisten, um sich loszureißen, aber der drehte ihm sofort den Arm auf den Rücken, sodass er in die Knie gezwungen wurde. »Bitte!«
    Hilflos streckte Ethan seine freie Hand nach Gabriel aus. Er musste doch zu ihm, er war verletzt! Er blutete! Warum hatten sie auf ihn geschossen? Warum?! Was hatte er getan? Gabriel ...
    Gabriels Schmerz spiegelte sich in seinen wunderschönen eisblauen Augen, bevor er sie langsam schloss und nach vorne kippte. Reglos blieb er auf dem Boden liegen, während sich unter ihm eine blutrote Pfütze ausbreitete.
    »Nein! Gabriel! NEIN!!!«
    Gabriel durfte nicht sterben, nicht jetzt, wo sie gerade erst zueinander gefunden hatten! Ethan liebte diesen Mann und er wollte nie wieder ohne ihn sein. Und sollte Gabriel ins Gefängnis müssen, dann würde Ethan auf ihn warten. Im Augenblick war alles egal, wenn Gabriel nur nicht starb. »Gabriel! NEIN!«
    Ethan wusste nicht, wie lange er wie ein Verrückter geschrien und im Griff des Polizisten getobt hatte, und er bemerkte auch nicht, dass er weinte, bis er einen Stich in seinem Arm spürte. Überrascht blickte er einen blonden Mann an, der neben ihm stand und der weißen Kleidung nach zu urteilen ein Sanitäter war. »Es wird alles gut, Sie sind jetzt in Sicherheit.«
    Eine bleierne Müdigkeit brach sofort über Ethan herein. Nur am Rande nahm er wahr, dass er auf eine Trage gebettet wurde und Sanitäter ihn zum Ausgang trugen. Ethan verrenkte weiterhin seinen Hals nach Gabriel, aber der lag einfach nur auf dem grauen Teppichboden des Kasinos, während sein lebloser Körper mit einer Plane abgedeckt wurde.
    Ethan wollte nur noch sterben, als er in einen traumlosen Schlaf glitt ...

***

    Mit hinter dem Kopf verschränkten Armen lag Ethan in seinem Bett und starrte zum Dachfenster hinaus. Seine Stimmung war ebenso schlecht wie das

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