Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)
schluckte, musste er seine Gefühle kontrollieren. Reiß dich zusammen, Mann! In Ethan hatte er endlich den richtigen Partner gefunden, den er jedoch schon bald verlieren würde. Wenn alles vorbei ist, werde ich ihn bestimmt wieder sehen können ... wenn er mich dann noch will.
»Ich liebe dich, mein Held«, hörte er Ethan ganz leise sagen. Gabriel wusste nicht, ob er sich das eingebildet hatte oder es nur Wunschdenken war. Ich liebe dich auch, Kleiner ...
»Ich hab Lust auf ein Eis«, sagte Gabriel plötzlich, packte die Erektion so gut es ging in die Hose zurück und kniete sich dann neben Ethan. »Da hinten ist eine Strandbar. Soll ich dir auch eins mitbringen?«
»Das wäre wunderbar.« Selig lächelnd fügte Ethan hinzu: »Ich hätte gerne das Eis, das wie eine Rakete aussieht. Mit Himbeergeschmack.«
Gabriel beugte sich zu Ethan hinunter, um ihm einen zarten Kuss zu geben. »Ich besorg meinem Schleckermäulchen, was es will.« Dabei zog Gabriel unauffällig neben dem Portemonnaie sein Handy aus dem Kleiderstapel.
»Okay, dann erst das Eis, danach einen Lolli.«
»Den bekommst du von mir höchstpersönlich.« Tief ließ Gabriel seine Zunge zwischen Ethans Lippen gleiten und wurde allein bei dem Gedanken daran, es könnte sein Penis sein, schon wieder hart. »Ich kann es kaum erwarten, bis du ihn in den Mund nimmst.«
Plötzlich lag ein gehetzter Ausdruck in Ethans Augen. »Aber Gabriel ... Du bist doch gleich wieder da, oder?«
Es war offensichtlich, dass die Entführung Narben hinterlassen hatte. Das schmerzte Gabriel umso mehr, denn bald würde er sich von Ethan verabschieden müssen. Den ganzen Tag schon dachte er an nichts anderes mehr und es machte ihn bald verrückt. »Ich habe dich immer im Blick, Kleiner. An mir kommt keiner vorbei.«
»Ich stelle mich an wie ein Baby«, sagte Ethan leise, ohne Gabriel anzusehen.
»Hey, sag so was nicht.« Gabriel gab ihm einen schnellen Kuss auf die Nase. »Du bist der mutigste Mann, den ich kenne. Nicht viele trauen sich nach einem Trauma so rasch an die Öffentlichkeit.«
»Solange du an meiner Seite bis, hab ich keine Angst.« Der Blick aus Ethans grünen Augen war so ehrlich, dass Gabriel ihm nicht lange standhalten konnte.
»Du brauchst auch ohne mich keine Angst haben. Stokes sitzt bereits im Knast. Sie haben es in den Nachrichten gebracht. Du bist in Sicherheit.« Schweren Herzens löste er sich von Ethan, ohne sich seine Melancholie anmerken zu lassen. Heute würde ihr letzter gemeinsamer Tag sein und der sollte besonders schön werden. Heute würde er ihm jeden Wunsch erfüllen ...
Das Handy verbarg Gabriel in der Hand hinter seinem Geldbeutel, während er auf die mit Stroh gedeckte Hütte zuging, wo Eis verkauft wurde. Ethan musste nicht sehen, wenn er telefonierte. Er würde nur wieder Fragen stellen, und Gabriel wusste nicht, ob er in der Lage wäre, Ethan weiterhin anzulügen.
Bevor sich Gabriel an der kleinen Menschenschlange anstellte, verschwand er hinter dem Kiosk und klappte sein Handy auf. Er wählte eine Nummer, die er nicht eingespeichert hatte, und wartete, bis am anderen Ende abgehoben wurde.
»Wir machen es morgen Mittag«, sagte Gabriel knapp, als er schon wieder auflegte, das Eis kaufte und zu Ethan ging. Jetzt gibt es kein Zurück mehr ...
Gabriel hielt ihm das Eis vor die Nase. »Deins war aus. Eine Horde Kinder vor mir wollte Himbeere. Ich hoffe, Waldmeistergeschmack tut es auch.«
»Oookay«, sagte Ethan gedehnt und zog dabei eine gespielte Schnute, dann nahm er ihm das Eis ab. »Hauptsache Rakete.«
»Kindskopf!« Gabriel zerzauste ihm liebevoll das Haar und setzte sich neben Ethan unter den großen Sonnenschirm. Ich möchte lieber sterben, als dass ihm etwas zustößt , dachte Gabriel, während er den jungen Mann dabei beobachtete, wie der sein Eis schleckte. Ethan war an seiner Seite nicht mehr sicher. Er sollte keine Angst mehr haben müssen. Gabriel musste es beenden. Er wusste, er tat das Richtige ...
***
»Weißt du, dass ich für den Rest meines Lebens neben dir aufwachen möchte«, murmelte Ethan in Gabriels Haar, aber der schien noch fest zu schlafen und ihn nicht zu hören.
Sanft glitten Ethans Finger durch die weichen, pechschwarzen Strähnen, bis sich Gabriel drehte und einen Arm um ihn legte. Mit dem Gesicht an Ethans Brust gekuschelt, lag er wie ein schnurrender Kater da und ließ es sich gut gehen.
»Mmmm, nicht aufhören«, murmelte Gabriel.
»Ich würde ja endlos so weitermachen, aber ich glaube,
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