Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)
sagte Ethan, der Noahs Unsicherheit natürlich bemerkt hatte. Hand in Hand gingen sie hinunter zum Strand und sahen sich den Sonnenuntergang an, wobei ihnen die letzten Strahlen des Tages das Gesicht wärmten.
Das war alles noch sehr neu für Noah, doch er genoss Ethans Finger, die ihn festhielten, und die schmunzelnde Seitenblicke.
»Und vielleicht solltest du deine illegalen Aktivitäten für etwas Sinnvolles nutzen, mein kleiner Hacker«, erwiderte Noah, um schnell das Thema zu wechseln. »Sicher gäbe es im Revier etwas für dich zu tun, natürlich nur, wenn du willst.«
»Könnte es sein, dass du mich ständig um dich haben möchtest?«, neckte Ethan ihn. Er zog Noah an sich und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
»Ich möchte dich immer um mich haben«, gab Noah lächelnd zu.
Sie blieben an einer Bank stehen, die unter einer hohen Palme stand, und setzten sich hin.
»Für Elena findet sich bestimmt ein Haus in der Nähe, mit einem großen Garten, in dem sie entspannt zeichnen kann. Die Luft ist hier außerhalb von L.A. auch viel frischer als in New York«, fuhr Noah fort. »Ich weiß ja, dass du ohne Elena nicht sein kannst.«
Mit offenem Mund starrte Ethan ihn an. »Du weißt ja über mein Leben und das meiner Schwester bestens Bescheid.«
»Na ja ...« Stirnrunzelnd blickte Noah einer kreischenden Möwe hinterher. »Ich musste doch wissen, woran ich bei dir bin. Dich hätte genauso gut Rico schicken können ...«
»Hmm, stimmt«, brummte Ethan. »Meinst du, die Polizei schnappt ihn noch?«
»Ich hoffe es.« Noah seufzte. » Stokes hatte einen Kontaktmann bei der Polizei, dadurch sind geheime Informationen durchgesickert ...«
»Rico hätte dich also jederzeit töten können!? Er hat über dich Bescheid gewusst?«, platzte Ethan heraus und zerquetschte Noah beinahe die Hand.
»Nein, anscheinend erst, als Stokes verhaftet wurde. War wohl seine Rache. Aber wenn wir meinen inszenierten Tod nur einen Tag später durchgezogen hätten ...« Noah schüttelte den Kopf und Ethan lehnte sich an ihn. »Ich bin so froh, dass das alles endlich vorbei ist.«
»Dieser Stokes ...« Als Ethan kurz die Augen schloss, wusste Noah, dass der Kleine die schmerzhafte Erinnerung an seine Entführung nicht so schnell abschütteln würde. »Was war das eigentlich für ein Typ? Ihr kanntet euch doch.«
»Ja, ich kannte Paul Stokes. Er war mein ehemaliger Partner bei der Polizei. Er wurde suspendiert, weil er Waffen verschoben hatte. Und er hat mir nie verziehen, dass ich ihn ans Messer lieferte.«
»Du hast deinen Partner verraten?« Jetzt schien Ethan überrascht.
»Es war verdammt schwer, das kannst du mir glauben. Aber man hatte ihn mir erst als Partner zugeteilt, als der Verdacht aufkam, er könnte in was Illegales verwickelt sein. Ich sollte ein Auge auf ihn haben.«
»Deinen Job möchte ich nicht machen«, stellte Ethan fest.
»Ja, endlich kann ich es ruhiger angehen. Dafür musste ich in New York zwar alles aufgeben, aber was hatte ich da schon.« Noah zuckte mit den Schultern.
»Du hattest mich«, sagte Ethan leise.
Sofort starrte Noah ihn an. »Hab ich dich denn noch?« Noah hät te es am liebsten schriftlich gehabt. Zu groß war die Angst, Ethan könnte einen Rückzieher machen.
»So lange du willst ... Du bist doch mein Retter.« Schelmisch zwinkerte er Noah zu. »Was Mrs Kuwalski jetzt von ihrem Helden denkt? Immerhin stand dein Name ganz groß in den Medien.«
»Ja, dank dir. Aber weißt du, Ethan ... Das ist mir eigentlich total egal. Für mich zählt nur, was du über mich denkst.«
»Für mich bist du das Beste, was mir passieren konnte. Du bist der tollste Mann, den ich kenne.« Ethan strahlte ihn a n. »Wahnsinnig gut aussehend, noch wahnsinniger im Bett ... Und wenn ich wahnsinnig sage, dann meine ich es auch so!«
Lachend gab Noah ihm einen Kuss auf die Nase, nicht ohne sich vorher zu vergewissern, dass ihnen niemand zusah. »Schleimer!«
»Nein, das ist mein Ernst. Auch wenn ich noch ein klein wenig sauer bin, weil du mich so angeschwindelt hast, aber ich weiß ja jetzt, dass du nicht anders handeln konntest.«
»Und du hast ebenfalls deinen Job gemacht. Ich hab vielleicht gestaunt, als ich den Artikel in der Times las. Ein Wunder, dass du meine Identität nicht aufgedeckt hast.«
Ethan beugte sich verschwörerisch zu Noah hinüber und flüsterte: »Irgendwann wäre ich dir schon auf die Schliche gekommen, Noah Winter aus Williamsburg ...«
***
Tödliches Begehren Spezial – Good
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