Toedliches Eis
ernsthaft verletzen konnten.« Sie sah ihn wütend an, machte dann auf dem Absatz kehrt und stapfte zum Eingang der Turnhalle.
»Da geht sie hin!«, höhnte Baxter Norsworthy.
»Na los!« Bob sprang auf und klopfte sich den Schnee von der Hose. »Worauf warten wir noch?«
»Worauf warten wir noch?« Hoke sah den dritten Detektiv misstrauisch an.
»Wir äh … müssen Carol helfen!«, erklärte Peter. »Schließlich gibt es noch viel zu tun, nicht wahr?«
»Stimmt!«
Ohne die anderen Musher weiter zu beachten, gingen die drei Jungen zur Turnhalle.
»Sie war an der Thermoskanne! Da gehe ich jede Wette ein!« Justus öffnete schwungvoll die Tür.
»Und der andere Fall?«, raunte Bob.
»Um den kümmern wir uns gleich. Eins nach dem anderen! Jetzt ist erst einmal Miss Duskin dran!«
»Sie ist nicht hier!« Peter warf einen Blick in die leere Halle. »Wahrscheinlich ist sie auf dem Klo. Oder sie nutzt die Zeit bis zum Start für eine kurze Dusche.«
»Sie könnte aber auch durch die Hintertür zu den Schlitten gegangen sein!«, mutmaßte Bob.
»Hauptsache, sie entwischt uns jetzt nicht!« Schon machte sich Justus wieder auf den Weg nach draußen. Aber Candace Duskin war nicht bei den Schlitten. Dafür machte Peter eine Entdeckung, die ihre Pläne gehörig durcheinanderbrachte.
»Jared Fox!«, rief der Zweite Detektiv und zeigte auf einen Schlitten, der gerade hinter einem Schneehaufen verschwand.
»Er ist doch noch gar nicht dran!«, sagte Bob aufgeregt. »Norsworthy und Hoke müssen vor ihm starten! Jetzt wird er disqualifiziert!«
»Das kümmert ihn nicht.« Justus setzte sich in Bewegung. »Er hat gemerkt, dass hier etwas nicht stimmt! Und da hat er die allgemeine Aufregung genutzt, um sich aus dem Staub zu machen!«
»Mit dem Gold!«
»Und dem Rucksack!«
»Wir müssen hinterher!« Peter sprang zu einem der Motorschlitten.
»Halt!« Bob stellte sich vor das Schneemobil.
»Was ist? Willst du wieder überfahren werden?« Peter schwang sich auf die Sitzfläche. »Einmal reicht doch, oder?«
»Carol reißt uns den Kopf ab, wenn wir sie jetzt im Stich lassen!«
»Fein, dann bleibst du eben hier und hilfst ihr. Ein Motorschlitten wird euch beiden ja hoffentlich reichen.«
»Gute Idee!«, meinte nun auch Justus. »Einer von uns sollte Candace im Auge behalten!«
Schon hatte Peter die Maschine gestartet. »Mach nicht so ein Gesicht, Bob! Du kannst ja die Lorbeeren für die Überführung der Saboteurin einstecken!«
»Ich hoffe, ihr habt Spaß!«, zischte der dritte Detektiv zurück. Dann raste der Schlitten auch schon an ihm vorbei.
Schneefall setzte ein, als Peter das Gefährt in den Wald lenkte.
»Folge den Spuren!«, brüllte Justus.
»Die sind bald zugeschneit!«, brüllte Peter zurück. Er gab Gas. Der Schlitten beschleunigte und schüttelte sie gehörig durch.
»Nicht so schnell!«
»Wieso denn nicht? Das ist eine Verfolgung, oder?«
»Ja, aber wir wollen nicht, dass Jared Fox uns bemerkt! Also fahr bitte langsamer!«
Peter brummte etwas Unverständliches, drosselte jedoch das Tempo.
Nach einer Meile wichen die Spuren vom Trail ab und führten in hügeliges Gebiet. Der Schneefall wurde zunehmend dichter. Langsam wurde es schwer, die Spur des Mushers zu finden. Peter musste sich sehr konzentrieren, den Schlitten sicher über den unebenen Boden zu lenken und gleichzeitig die Umgebung im Auge zu behalten. Zudem klebte der Schnee an seiner Schutzbrille fest und nahm ihm die Sicht.
Erst im letzten Moment entdeckte er einen knorrigen Baumstumpf, der direkt vor ihnen aus dem Boden ragte! Peter fluchte und fuhr einen riskanten Schlenker. »Dieser dämliche Schnee!«
Und als wollte das Wetter den Zweiten Detektiv verhöhnen, wurde der Schneefall prompt stärker.
»Wo sind deine Freunde?«, fragte Duane Carpenter ganz unvermittelt, als er Bob entdeckte. Der dritte Detektiv stand mit hochgeklapptem Kragen an der Außenwand der Turnhalle und fror. Seine Füße fühlten sich bereits wie Eiswürfel an. Aber er hatte nun einmal beschlossen, unter dem Vordach der Halle zu warten, bis Candace Duskin sich zeigen würde. Wie Peter vermutet hatte, war die Musherin duschen gegangen. Durch ein angekipptes Fenster hörte man Wasser rauschen.
»Die machen eine kleine Tour!«, sagte er möglichst beiläufig.
Carpenter trat von einem Fuß auf den anderen, als wolle er jeden Moment lossprinten. »Eine Tour?«
»Man kann ja nicht den ganzen Tag in der Turnhalle hocken.«
Nun bildete sich eine Zornesfalte
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