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Toedliches Eis

Toedliches Eis

Titel: Toedliches Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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etwas zurückgeben«, sagte Justus, als sie zügig die gepflügte Hauptstraße zur Sporthalle entlanggingen.
    »Und was machen wir?«, fragte Bob.
    »Ihr gesellt euch zu Candace Jane Duskin!« Justus blieb abrupt stehen und ging dann in die Hocke. Er klappte das Reise-Detektivset auf und holte eine Dose heraus.
    »Was soll das nun wieder?«, fragte Peter belustigt.
    Justus stand auf, zielte und drückte ab. Es zischte, und eine herbe Duftwolke legte sich über Peter.
    »Spinnst du!«, schrie der Zweite Detektiv.
    »Ganz und gar nicht!« Justus schob das Deo in seine Jackentasche. »Das war einfach mal überfällig.«
    »Danke, aber ich habe mein eigenes Deo! Und zwar eins, das keine Nahkampfwaffe ist!« Peter hüstelte.
    »Ich hoffe, Norsworthy nimmt es mir nicht übel, dass ich seinen Arktischen Herbst ausgeliehen habe. Aber es ist immerhin für einen wichtigen Test!«
     
    Eine halbe Stunde später fanden sich die drei Detektive beim verabredeten Treffpunkt ein: dem Geräteraum der Turnhalle.
    »Und?«, fragte Justus neugierig.
    »Candace hat mich gefragt, ob ich keinen Geruchssinn mehr habe!«, beschwerte sich Peter.
    »Wann hat sie das gesagt?«, fragte Justus, sichtlich interessiert.
    »Gleich, als wir zu ihr gegangen sind.«
    »Ich will Details!«
    »Wenn du es genau wissen willst: Sie hat sich zu uns umgedreht und die Nase gerümpft.«
    »Der Geruchssinn von Miss Duskin scheint also einwandfrei zu funktionieren!«
    Mit einem Mal schlug sich Peter mit der flachen Hand an die Stirn. »Das wir da nicht eher draufgekommen sind! Es war ein Test, ob Baxter Norsworthy Candace niedergeschlagen hat, nicht wahr?«
    »In der Tat!« Justus lächelte selbstzufrieden. »Der Mann hat sich so eingesprüht, dass Candace ihn hätte riechen müssen. Sie sagte aber, sie hätte nichts bemerkt. Ich habe das heute nur noch einmal überprüfen wollen. Immerhin hätte es sein können, dass Miss Duskin nicht besonders gut riechen kann.«
    »Im Gegenteil, sie hat Peter sofort bemerkt! Norsworthy hat sie also nicht niedergeschlagen. Aber was hast du mit ihm besprochen?«
    »Nun, ich denke, es ist an der Zeit, euch einzuweihen.«
    Peter warf Justus einen vorwurfsvollen Blick zu. »Ich würde sagen, höchste Zeit! Und nach dieser hinterhältigen Sprühattacke bist du mir sowieso noch etwas schuldig!«
    »Nun, meine Theorie ist, dass sich der Saboteur in Beaver Falls an einem der Schlitten zu schaffen machen wollte. Ich nehme mal an, dass Norsworthy das Opfer sein sollte. Aber sein Schlitten sieht dem von einem anderen Musher zufällig sehr ähnlich: ein Schlitten, der ebenfalls eine dunkelblaue Plane hat, der aber am äußeren Hausrand geparkt war. Und dort haben wir ja auch die Blutstropfen gefunden.« Justus’ Augen blitzten. »Der Saboteur will also gerade an dem Schlitten, den er fälschlicherweise für den von Baxter Norsworthy hält, die Plane beiseiteschlagen, wird dabei aber von dem Besitzer des Schlittens beobachtet. Anstatt den Saboteur zur Rede zu stellen, bekommt er Panik und schlägt den Saboteur nieder. Letzterer stolpert benommen in den Wald, und der Täter versteckt sich, weil Baxter Norsworthy aus dem Haus kommt, um seine Hunde anzuschirren.«
    »Candace!«, rief Peter verdutzt. »Du glaubst, dass Candace hinter der Sabotage steckt?«
    »Du hast es erfasst, Zweiter!«, sagte Justus, sichtlich zufrieden mit sich selbst.
    »Aber warum bekam der Schlittenbesitzer Panik?«, fragte Bob mit hochgezogenen Augenbrauen.
    »Weil er unter der Plane etwas versteckt hält. Etwas, das keiner zu Gesicht bekommen darf: einen sehr wertvollen Rucksack, gefüllt mit Gold!«
    »Die Beute aus dem Museum!«, entfuhr es Bob.
    »Sehr richtig.« Justus grinste. »Die Beute aus dem Museum, die auf äußerst abenteuerliche Weise per Hundeschlitten zu einem geheimen Treffpunkt gebracht werden soll! Die Beute, die der mittellose Musher Jared Fox nun seit Tagen durch die Wildnis fährt!«
    »Deshalb hat er so reagiert, als Bob an seinen Schlitten wollte«, meinte Peter. »Und ausgerechnet Candace Duskin ist die Saboteurin!« Er schüttelte den Kopf. »Ich kann das nicht glauben. Wo ich die ganze Zeit so überzeugt war, dass es Baxter Norsworthy sein muss! Sie war so nett!«
    »Und ich habe die ganze Zeit über Duane Carpenter verdächtigt«, meinte Bob.
    »Candace ist die Saboteurin! Die Indizien sprechen dafür! Denkt nur einmal nach! Sie will unbedingt das Rennen gewinnen, aber sie weiß, dass andere besser sind als sie. Schon im Vorfeld sabotiert

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