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Toedliches Eis

Toedliches Eis

Titel: Toedliches Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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drehten sie sich um und sahen in das finstere Gesicht von Baxter Norsworthy.

Ein Schwein für alle Fälle
    »Was?« Bob schrie fast. »Das kann ich einfach nicht glauben!«
    Die Jungen saßen in dem kleinen und einzigen Café von Stone und tranken heißen Kakao.
    »Doch!«, sagte Peter und fuhr sich grinsend durch die rotbraunen Haare. »Genau so war es!«
    »Und ich dachte, ich hätte Neuigkeiten für euch!« Bob schüttelte belustigt den Kopf. Peter hingegen strahlte über das ganze Gesicht. »Wer hätte gedacht, dass der Mann ein abgegriffenes Plüschschwein mit sich rumträgt und die Kuschelsau auch noch beschützt, als wäre sie unendlich wertvoll.«
    »Für Norsworthy ist das Schwein wertvoll«, sagte Justus.
    »Wieso denn das?« Bob lachte. »Kann er ohne Schweinchen nicht einschlafen?«
    »Seine kleine Tochter hat es ihm vor der Reise geschenkt. Sozusagen als Glücksschwein. Er wollte nicht, dass die anderen es entdecken und sich darüber lustig machen. Immerhin hat er ein Image als düsteres Raubein zu verteidigen.«
    »Er war unglaublich sauer auf uns, dass wir in seinen Sachen gewühlt haben. Aber er hat eingesehen, dass er sehr verdächtig gewirkt hat. Schließlich konnten wir uns darauf einigen, dass er es uns nicht nachträgt, dass wir an seinem Spind waren, und dass wir dafür keinem der Musher erzählen, was in dem blauen Koffer ist.«
    »Aber damit ist er noch nicht aus dem Schneider, oder?«, fragte Bob. »Nur weil er ein Kuscheltier mit sich herumträgt, kann er doch trotzdem Candace niedergeschlagen haben.«
    Justus zupfte nachdenklich an seiner Unterlippe. »Das werde ich gleich klären. Nun würde ich aber zunächst gerne die Rechercheergebnisse hören. Auch wenn sie von dieser unerträglichen ›Ich-weiß-alles-und-noch-viel-mehr-Nervensäge‹ stammen.«
    »Na, dann lege ich doch einfach mal los.« Bob klatschte seinen Block auf die klebrige Tischplatte.
     
    »Es passt alles zusammen!«, sagte Justus schließlich, als Bob geendet hatte.
    »Was denn?«, schnaubte Peter. »So langsam wüsste ich gerne, was du dir alles zusammengereimt hast. Falls du es nicht schon wieder vergessen hast: Wir arbeiten eigentlich als Team!«
    »Drei Leute denken bekanntlich besser als einer«, unterstützte Bob den Zweiten Detektiv. »Also leg schon los, und lass uns an deinen Geistesblitzen teilhaben! Wen verdächtigst du? Duane Carpenter? Jared Fox? Oder vielleicht Gordon Hoke?«
    »Halt! Nicht so schnell! Zunächst einmal möchte ich euch etwas zeigen.« Justus schon seine leere Kakaotasse beiseite und stellte sein Reise-Detektivset auf den Tisch. »Ihr erinnert euch vielleicht noch an eine meiner durchaus genialen Erfindungen: eine durchsichtige Paste, die auf der Haut schwarze Flecken hinterlässt!«
    »Schon, aber was wollen wir hier damit? Kaum einer läuft in Alaska ohne Handschuhe herum!«, gab Bob zu bedenken.
    »Das hier,« Justus hob einen blassgrünen Plastiktiegel aus dem Köfferchen, »ist die neue und verbesserte Formel. Die Paste ist auch auf glatten Oberflächen nicht zu entdecken, sehr resistent und hinterlässt permanente Flecken auf Haut und Textilien!«
    »Dann solltest du dingend das Patent dafür anmelden«, witzelte Peter. »Justus Jonas einzigartige Kriminalpaste!«
    »Ich werde damit etwas ganz anderes machen!«, sagte Justus ernst. »Baxter Norsworthy ist mittlerweile eindeutig der Favorit dieses Rennens. Hoke hat heute früh freiwillig zwei erschöpfte Hunde aus dem Rennen genommen, Francis liegt leicht zurück, und auch Candace und Fox müssen sich sehr anstrengen, um Norsworthy noch einzuholen. Wer auch immer gewinnen möchte, muss so schnell wie möglich eingreifen und Norsworthy sabotieren.«
    »Falls er nicht selbst der Saboteur ist.«
    »Nun, er war von Anfang an der Favorit des Rennens. Seine Hunde sind in Topform. Er hat es theoretisch nicht nötig, die anderen zu sabotieren.«
    »Aber vielleicht tut er es aus reiner Boshaftigkeit.«
    »Jemand anderes hätte ein deutlich stärkeres Motiv und ist in meinen Augen verdächtiger. Wenn wir diese Person überprüfen wollen, müssen wir das Risiko eingehen, dass es unter Umständen doch Baxter Norsworthy sein könnte, der hinter der Sabotage steckt.«
    »Gut, dann sollten wir loslegen«, meinte Bob. »Uns bleibt nicht mehr viel Zeit, bis die tierärztlichen Untersuchungen abgeschlossen sind und Norsworthy und Hoke wieder losfahren! Vielleicht solltest du uns also besser gleich einweihen.«
     
    »Ich muss mit Norsworthy reden und ihm

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