Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

James’ Rücken zusammen und kniff ihn. »Ich wäre im Moment ein wenig vorsichtiger!«
    »Ich bin ein Schwein«, gab James zu und hob die Hände, als Dana ihn wegstieß. »Tut mir leid.«
    »Die Sache ist die«, meinte Dana ernst, »wenn dieses Mädchen rumläuft und zu Leuten in die Badewanne steigt, die sie kaum kennt, würde ich mal sagen, dass sie wohl schon mit einigen Jungs geschlafen hat. Vielleicht hat sie dir mehr gegeben, als du gewollt hast.«
    James schüttelte den Kopf. »Nein, ich bin okay, sie hat mir ein Kondom gegeben.«
    »Na, besser als nichts«, fand Dana. »Aber Kondome sind nicht hundertprozentig sicher, und sie schützen nicht vor Filzläusen. Du solltest lieber zum Arzt gehen und dich untersuchen lassen.«
    »Dana, komm wieder runter. Ich meine, sie ist so alt wie wir, und wir haben es nur ein Mal getan...«
    »Ein Mal reicht.«
    »Aber ich bin noch nicht sechzehn«, protestierte James. »Wenn ich zur Krankenstation gehe, wird es rauskommen!«
    »Das ist vertraulich«, erinnerte ihn Dana.
    James stöhnte auf. »Na schön, ich mache morgen früh einen Termin aus.«
    »Gut«, sagte Dana. »Und ich komme mit, damit du nicht kneifst.«
    »Wieso sollte ich kneifen? Mir ist schon mal Blut abgenommen worden.«
    »Ich meine nicht den Bluttest.« Dana grinste. »Erinnerst du dich noch an das Video, das wir im Unterricht gesehen haben? An das lange Wattestäbchen, das sie dir in den Penis stecken, um einen Abstrich zu machen?«
    »Was?«, schrie James auf.
    »Du hast es wahrscheinlich nicht gesehen«, vermutete Dana. »Aus irgendeinem Grund haben alle Jungen im Raum die Augen zugemacht.«
    »Das sah echt schmerzhaft aus«, erinnerte sich James und verzog das Gesicht.
    »Es liegt ganz bei dir, mein Liebster«, erklärte Dana. »Aber wir sind schon ein paarmal ziemlich weit gegangen, und ich habe keine Lust, dämliche Risiken einzugehen, also entweder machst du den Test oder du kannst dir eine neue Freundin suchen.«
    »Wohl wahr.« James nickte betreten. »Und es ist ja nur ein Schmerz, nicht wahr? Ich sollte es wahrscheinlich sowieso machen.«
    »Zu dumm, dass man nicht zusehen darf«, meinte Dana lächelnd. »Ich könnte mit dem Ticketverkauf ein Vermögen machen.«

Epilog
    Nach seiner Verhaftung verbrachte SASHA THOMPSON elf Tage im Krankenhaus, um sich von seiner Schusswunde zu erholen. Die Schutzkleidung hatte ihm mit Sicherheit das Leben gerettet. Später wurde er wegen bewaffneten Raubüberfalls, Schusswaffenbesitz, Diebstahl eines Fahrzeugs sowie Anstiftung zu Aufruhr und kriminellen Machenschaften angeklagt und zu vierzehn Jahren Haft verurteilt.
     
    DAVID KEMP (alias WHEELS) wurde verhaftet, als er versuchte, mit einem Koffer mit 250000 US-Dollar eine Fähre nach Frankreich zu besteigen. Ihm wurden Beteiligung an einem bewaffneten Raubüberfall, der Diebstahl eines Autos und die Benutzung eines gefälschten Passes vorgeworfen, und er wurde zu vier Jahren Gewahrsam verurteilt. Den ersten Teil der Strafe wird er in einer Anstalt für jugendliche Straftäter verbüßen.
     
    SAVVAS THEOKELSIS trug einen Hirnschaden davon, verursacht durch Sauerstoffmangel, als er in der Führerkabine des Sattelschleppers eingeklemmt war. Die Staatsanwaltschaft hat versucht, ihn anzuklagen, doch ein Richter entschied, dass er nicht in der Lage ist, einen Prozess durchzustehen.
    Savvas geistige Fähigkeiten sind heute stark eingeschränkt, und seine Mutter und seine jüngere Schwester kümmern sich um ihn. Sie haben Anspruch auf finanzielle Unterstützung erhoben, weil die Polizei Sawas in einer Arrestzelle am Flughafen vier Stunden lang festgehalten hat, bevor er richtig medizinisch versorgt wurde.
     
    KELVIN HOLMES wurde im Zusammenhang mit dem Überfall auf den Hard-Front-Laden vernommen. Trotz Fingerabdrücken und DNA-Spuren mussten alle Anklagepunkte fallen gelassen werden, weil die Dealer, die er als Geiseln gehalten hatte, sich weigerten, gegen ihn auszusagen. Da er die Rache der Slasher Boys fürchtete, zog Kelvin aus Luton fort und lebt jetzt angeblich im Süden von London.
     
    Neun weitere Mitglieder der ehemaligen Mad Dogs erhielten Gefängnisstrafen zwischen drei und zwölf Jahren für Vergehen im Zusammenhang mit dem Flughafenüberfall. ALAN »RIGGSY« RIGGS erhielt eine Haftstrafe von neun Jahren.
     
    Die Polizei fahndet weiterhin nach vier Verdächtigen, darunter die Brüder TIM und TONY KRUGER, sowie nach über einer Million Dollar der Regierung der Vereinigten Staaten.
     
    Das Gesetz traf