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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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habe auch etwas gesehen«, warf eine Frau in der Reihe dahinter ein. »Es ist, wie er sagt. Es war rechteckig. Ein Stück Metall oder so etwas.«
    Die Stewardess nickte. »Ich gehe ins Cockpit und melde es dem Piloten.« Dann rief sie laut: »Könnten diejenigen auf den Fensterplätzen bitte weiter darauf achten, ob etwas Ungewöhnliches passiert?«
    Angus war ein wenig erleichtert, als die Worte »Bitte auf Durchsagen achten« von dem LCD-Bildschirm vor ihm verschwanden. Vielleicht dachten die Piloten ja, dass wieder alles in Ordnung war. Er zog die Hand aus der seiner Mutter und suchte nach dem Kanal mit der Fluginformation.
    Auf dem Bildschirm hatte der rote Streifen hinter dem Flugzeug einen Bogen gemacht und die Nase ihrer Maschine zeigte wieder in Richtung Nordamerika.
    »Wir haben gewendet«, stellte er fest.
    Megan schaltete schnell ihren eigenen Monitor an, um den Informationskanal zu sehen. Gleichzeitig bemerkte eine Frau vor ihnen alarmiert: »Wir verlieren an Höhe! Viertausend Meter!«
    Angus beobachtete ihre Position über dem Nordatlantik. Er sah, wie weit sie seit ihrem Start in New York geflogen waren, und schätzte, dass sie noch mindestens eine Stunde vom Festland entfernt waren, selbst wenn es dort direkt einen Flughafen geben sollte.
    Eine aufmunternde Stimme erklang durch den Lautsprecher und alle wurden still.
    »Hier spricht Maxine, Ihre Copilotin. Wir versuchen immer noch herauszufinden, was genau mit unserem Flugzeug geschehen ist, aber ich kann bestätigen, dass es sich aufgrund eines Fehlers im Hydrauliksystem nur noch schwer steuern lässt. Wir haben unseren Flug daher erfolgreich zum nächsten Flughafen umgeleitet und werden vorsichtshalber in voraussichtlich achtundfünfzig Minuten in Neufundland landen. Damit Sie sich etwas entspannen können, haben wir das Unterhaltungsprogramm wieder eingeschaltet. Wir möchten Sie aber bitten, für den Rest des Fluges angeschnallt zu bleiben.«
    Die Copilotin klang nicht beunruhigt. Wieder griff Karen nach den Händen ihrer Kinder, doch diesmal berührte sie sie nur leicht, anstatt sie fest zu packen.
    »Aber ich platze gleich!«, beschwerte sich Angus.
    Megan sah zu ihm hinüber und brachte ein Lächeln zustande. »Was ist nur los mit euch Jungs? Alle zwei Minuten müsst ihr aufs Klo.«
    Karen brachte mehr Verständnis für ihn auf. »Wenn es wirklich dringend ist, fragen wir die Stewardess, wenn sie das nächste Mal vorbeikommt.«
    Angus sah auf seinen Monitor und stellte fest, dass das Flugzeug weitere fünfhundert Meter an Höhe verloren hatte. »Wir sinken immer noch«, bemerkte er.
    Seine Großmutter neigte sich vor und erklärte ihm: »Die Piloten ändern ständig die Flughöhe, um Turbulenzen auszugleichen. Als ich vor ein paar Jahren einmal über Australien flog, um deine Tante Marian zu besuchen, war es so schlimm, dass deinem Großvater das Gebiss aus dem Mund fiel.«
    Karen hatte die Geschichte schon gehört, die Kinder aber kannten sie noch nicht und fanden sie zum totlachen.
    »Gebisse sind total krass!«, rief Angus. »Weißt du noch, wie wir im Hotel waren, und da stand es auf Grandpas Nachttisch?«
    Megan schauderte. »Erinnere mich bloß nicht daran!«
    Angus fühlte sich gleich besser, als er wusste, wohin sie flogen, und wie um zu beweisen, dass seine Großmutter recht hatte, sah er die Zahlen auf dem Display vor sich steigen. »Wir sind wieder auf viertausend.«
    »Oh verdammt!«, rief ein großer Liverpooler in einem Polohemd. »Stewardess!«
    Angus sah in den Gang und bemerkte den Mann, der ein Dutzend Reihen vor ihm von seinem Sitz gesprungen war. Auch in den umliegenden Reihen erhoben sich einige Passagiere. Es war zu unruhig, als dass man einzelne Leute hätte verstehen können, aber die Neuigkeiten verbreiteten sich in Windeseile durch das Flugzeug.
    »Was hat er gesagt?«
    »Wer?«
    »Da drüben. Etwas von einem Riss.«
    »Ein großer Riss in der Tragfläche?«
    »Oh Gott! Du machst doch Witze, oder?«
    »Da ist ein Riss im Flügel!«
    »Was ist da los?«
    Diese Information traf Angus wie der Amboss den Cartoonhasen. Der Ehering seiner Mutter grub sich in sein Handgelenk, aber er beschwerte sich nicht. Die Stewardess lief zum Cockpit, und Angus bemerkte, dass sie wieder an Höhe verloren.
    »Meine Damen und Herren, hier spricht Maxine, Ihre Copilotin«, erklang es aus dem Lautsprecher, aber diesmal weit weniger gefasst. »Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass wir Informationen über ernsthafte Mängel im Flugzeugrumpf

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