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Top Secret - Der Auftrag

Top Secret - Der Auftrag

Titel: Top Secret - Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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eine AA-Batterie anschloss. Dann stellte er einen Schalter auf Empfang um und bat James, den Knopf an Steins Autoschlüssel zu drücken. Nach ein paar Versuchen blinkte eine grüne Leuchtdiode an der Box auf, um anzuzeigen, dass das Signal erfolgreich aufgezeichnet worden war.
    »War es das?«, erkundigte sich James.
    Shak nickte und sah auf die Uhr.
    »Alles im Sack und wir haben noch sechs Minuten Zeit.«
    Sie machten einen letzten Check und vergewisserten sich, dass ihre Ausrüstung komplett verstaut war und der Raum wieder exakt so aussah, wie sie ihn vorgefunden hatten. Als der Gong zum Ende der Schulstunde ertönte, schlüpften sie hinaus und gingen ins Erdgeschoss hinunter. James dachte peinlich berührt an den Riss in seiner Hose, der immer breiter wurde. Aber von den Trinity-Schülern schien keiner das Malheur zu bemerken.

    Sie verließen das Gebäude durch den Haupteingang und wandten sich nach links, eine Rampe hinunter, die zu einem neu gebauten Sportkomplex führte, hinter dem sich der Lehrerparkplatz befand.
    Der Geruch von Schweiß schlug ihnen am Eingang zu den Umkleidekabinen entgegen, wo sich ein paar Zehntklässler für den Sportunterricht fertig machten. Sie gingen einen Gang hinunter, der mit historischen Fotos des Schul-Rugby-Teams gesäumt war. Als sie die Tür zum Lehrerparkplatz erreichten, prüfte James sorgfältig, ob die Luft rein war. Dann liefen sie unter dem Schild »Nur für Personal« hindurch und eine Betontreppe hinunter. Alles sah nagelneu aus. Auf den gelben Begrenzungslinien der Parkplätze waren kaum Reifenspuren.
    Schnell fanden die Jungen Steins silbernen Kombi. Shak zog die Metallbox aus der Blazertasche und schaltete auf Senden. James steckte einen Händlerschlüssel in das Türschloss auf der Fahrerseite. Mit dem Schlüssel konnte man alle Fahrzeuge dieses Modells öffnen, aber einen Mikrochip, mit dem man die Alarmanlage zum Schweigen brachte, enthielt er leider nicht.
    »Fertig?«, fragte James und wartete auf Shaks Okay. »Drei, zwei, eins - los!«
    Die Alarmanlage wimmerte kurz auf, nachdem James den Schlüssel herumgedreht hatte, und verstummte augenblicklich, als Shak sie mit der Metallbox deaktivierte. James ließ sich auf den Fahrersitz fallen und entriegelte die Beifahrertür. Bis Shak eingestiegen war,
hatte James schon seinen Sitz zurückgestellt. Er zog die Abdeckung von der Innenraumbeleuchtung und schraubte die kleine Glühbirne heraus und die silberne Plastikfassung, in der sie saß. Shak ersetzte die Fassung durch eine Spezialkonstruktion, in die ein Abhörgerät integriert war. Sobald sie angebracht war, setzte James die Birne und die Abdeckung wieder ein.
    Kurz durchsuchte Shak das Handschuhfach. Er überprüfte Quittungen und Zettel, ob sie etwas Interessantes enthielten. Ein paar legte er flach auf das Handschuhfach und kopierte sie mit dem Handscanner. James suchte derweil auf der Rückbank und im Fach der Fahrertür, doch er fand nur einen Straßenatlas und zerknüllte Pappbecher.
    »War’s das jetzt?«, fragte er, als er auf den Hebel drückte, der den Fahrersitz wieder vorschnappen ließ.
    Shak nickte. »Jetzt müssen wir nur noch hier rauskommen, ohne aufzufliegen.«
    James öffnete die Autotür, doch als er ausstieg, sah er die schlanke Gestalt einer Frau aus der Tür an der Treppe kommen.
    »Verdammt«, flüsterte er und zog die Wagentür leise wieder zu.
    Shak warf einen verstohlenen Blick auf die spindeldürre Frau, die sich eine Zigarette anzündete und daran zog, als ob ihr Leben davon abhinge. Den Jungs blieb nichts anderes übrig, als sich auf den Sitzen kleinzumachen, bis die Frau wieder nach oben ging.
    Erst nach ein paar Minuten folgten sie ihr. Der Einsatzplan
sah vor, dass sie sich die restliche halbe Stunde, bis der Schultag zu Ende war und sie mit den Schülern zusammen aus dem Haupttor spazieren konnten, an einem verlassenen Platz hinter der Sporthalle verbergen sollten.
    Als sie wieder an den Umkleideräumen vorbeikamen, bemerkte James, dass der Sportlehrer die Tür nicht abgeschlossen hatte. Über ein Dutzend Trinity-Hosen mit orangem Streifen lagen verlockend im Raum verteilt.
    »Steh mal Schmiere!«, verlangte James. »Ich greif mir ein paar Hosen.«
    Shak war nicht erfreut darüber, dass James so ein Risiko einging, doch auch er wäre nicht gerne mit einem riesigen Riss am Hintern über den Campus gelaufen.
    An den ersten paar Hosen ging James vorbei. Für seine dreizehn Jahre war er ziemlich groß, aber diese Zehntklässler

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