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Top Secret - Die Mission

Top Secret - Die Mission

Titel: Top Secret - Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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los?«
    »Es ist wegen … Tom«, antwortete Kyle.
    »Ihr habt viel Zeit miteinander verbracht, nicht wahr?«
    Kyle nickte ernst. »Weißt du noch, dass du mal gesagt hast, Kerry sei vielleicht nicht das schönste Mädchen der Welt, aber sie sei etwas ganz Besonderes, weil irgendetwas ›klick‹ macht, wenn ihr zusammen seid? Genau das habe ich bei Tom gefühlt, wenn wir in seinem MG durch die Gegend gefahren sind, ins Kino gegangen oder …«
    »… auf meinem Bett rumgemacht habt, wenn ich in der Schule saß«, unterbrach ihn James.

    Kyle musste lachen. »Nur ein Mal!«
    »Mach dir keine Gedanken deswegen«, meinte James kopfschüttelnd. »Ich habe mich nie für den Blödsinn entschuldigt, den ich damals gesagt habe. Von jetzt an darf jeder mein Bett benutzen - vorausgesetzt, er lässt die Unterhosen an!«
    Kyle grinste halbherzig. »Dieses winzige Häuschen werde ich jedenfalls nicht vermissen. So wie wir alle zusammengepfercht waren, ist es ein Wunder, dass wir uns nicht gegenseitig an die Gurgel gegangen sind.«
    »Das ist wahr«, fand James. »Ich dusche schnell und laufe dann rüber in die Turnhalle, um die Clique zu suchen. Kommst du mit? Oder willst du lieber hier bleiben und Trübsal blasen …?«
    »Warum nicht«, meinte Kyle. »Schließlich kann ich nicht mein ganzes Leben lang rumsitzen und mich selbst bemitleiden, oder?«

38
    Zwei Tage später
    Jedes CHERUB-Mitglied bekommt - vorausgesetzt, es hat sich angemessen verhalten - fünf Wochen Ferien im CHERUB-Sommerlager auf der Mittelmeerinsel C … Kinder, die später von Missionen zurückkehren, nehmen normale Linienflüge. Doch der Flieger
für die Hälfte aller Campus-Bewohner, die gemeinsam ausgeflogen werden, ist ein heruntergekommener Tristar-Jet der Royal Air Force.
    Da diese Flugzeuge für den Transport von Soldaten gebaut wurden, hatte man auf jeglichen Komfort verzichtet. Es gab keine Unterhaltungsprogramme, die Sitzbezüge waren zerrissen, und der nackte Metallfußboden trug die Spuren sandiger und matschiger Soldatenstiefel. In die Taschen an den Sitzen steckte man lieber nichts hinein, denn dort schimmelten seit Jahren Orangenschalen und Krümel vor sich hin, und die Aschenbecher waren immer noch voll, obwohl das Rauchen in den RAF-Jets schon vor Jahren verboten worden war.
    Den 116 Kindern an Bord war das egal. Sie trugen Shorts und T-Shirts und bedienten sich bereits aus den Lunchpaketen, die sie beim Einsteigen bekommen hatten. Es wurde gekreischt, gerufen und gelegentlich skandierte ein Sprechchor: Warum geht’s nicht los?
    Sie hingen noch am Boden fest, weil einer der Shuttlebusse zum Flughafen unterwegs schlapp gemacht und es über eine Stunde gedauert hatte, die Passagiere mit Taxen zum Flughafen zu bringen. James und Kerry waren im letzten, gerade eintreffenden Grüppchen, und Lauren sah von ihrem Fensterplatz aus, wie sie die Treppe hinaufliefen.
    »Scheint, als müssten die beiden endlich mal Luft holen«, meinte sie grinsend.

    Bethany nickte. Sie trug ein Krönchen, an dem Luftschlangen hingen. »Gestern habe ich sie drei Mal gesehen, und jedes Mal haben sie geknutscht!«
    »Tja, glücklicher James«, bemerkte Rat, der den Sitz am Gang hatte.
    »Kerry sieht so super aus zurzeit«, fügte Bruce hinzu, der gegenüber saß.
    James betrat das Flugzeug und schnappte einen nicht gerade angenehmen Geruch aus der Toilette auf. Als er durch den linken Gang lief, entdeckte er einige Leute, die er seit seiner Rückkehr noch nicht gesehen hatte. Bethanys Bruder Jake hielt ihn am Arm fest.
    »Vielen Dank, dass ihr uns im Training geholfen habt«, sagte er.
    James blieb stehen. »Ich habe gehört, dass du und Rat bestanden habt«, sagte er. »Gut gemacht!«
    »Die Grundausbildung ist doch ein Kinderspiel«, tönte Jake grinsend und winkte lässig ab, während ihm einer seiner kleinen Kumpel eine Playstation vor die Nase hielt.
    »Als ich dich das letzte Mal gesehen habe, warst du nicht so zuversichtlich«, spottete James, bevor er weiterging.
    »Warte!«, rief Jake ihm nach. »Sieh dir mal dieses Video an, ich wette, es wird dir gefallen!«
    »Was ist das denn«, fragte Kerry, als James die PSP nahm und auf Play drückte.
    Der kleine Bildschirm zeigte das ihm vertraute
Bühnenbild der Otis-und-Wendy-Show . Otis hechtete vor, und der Regisseur zoomte auf James, als dieser dem Moderator eins auf die Nase gab. James war beeindruckt, wie brutal er dabei aussah.
    »Das war echt ein fieser Schlag.« Jake grinste.
    James zeigte Jake und seinen

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