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TOP SECRET - Die Sekte

TOP SECRET - Die Sekte

Titel: TOP SECRET - Die Sekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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aufzureißen und die äußere Hülle der LNG-Tanks an Bord aufzubrechen.
    Wenn ihr die Sprengsätze an den Tankern angebracht habt, werden wir noch zwei wesentlich stärkere Ladungen an der Pier selber anbringen. Die erste wird sich an der Tankleitung zu den Schiffen befinden, die andere am gegenüberliegenden Ende an der Küste. Unser Ziel ist es, alle Ladungen innerhalb von fünfzehn Minuten anzubringen. Alle sechs werden gleichzeitig hochgehen, ungefähr fünfzehn Minuten nachdem wir weg sind.
    Das Terminal ist so angelegt, dass das LNG im Falle eines kleineren Unfalls sicher abgelassen werden kann. Wenn unsere Berechnungen allerdings stimmen, dann
werden gleichzeitige Detonationen zwischen den beiden Schiffen und entlang der Pier das Sicherheitssystem des Terminals völlig überfordern. Die Explosion wird nicht nur die Pier und die beiden Tanker, sondern auch die Gaslagerstätten an Land und einen Großteil der Flüssiggasraffinerie zerstören.
    Damit ihr die Sprengladungen exakt anbringen könnt, werdet ihr beide mit GPS-Geräten für euer Handgelenk ausgerüstet. Dort werden die exakten Koordinaten für die vier Sprengladungen eingegeben sein.«
    »Kinderleicht«, behauptete Dana mit Survivor-Lächeln.
    »Nicht mit dieser Einstellung!«, mahnte Nina scharf. »Bitte hört mir zu! Wir werden in völliger Dunkelheit arbeiten und die Arbeiter der Anlage sind nur wenige Meter von uns entfernt. Wir müssen uns absolut geräuschlos bewegen und dürfen nur das Nötigste sprechen.
    Nun kennt ihr die grundlegenden Fakten unseres Angriffs. Ich werde jetzt mit euch die Einzelheiten Schritt für Schritt durchgehen. Wenn ihr Fragen habt, dann stellt sie jetzt und nicht während der Operation.
    Die für den Anschlag notwendige Ausrüstung wurde bereits an Bord des Dingis gebracht. Es wird mithilfe einer elektrischen Winsch vom Heck des Katamarans zu Wasser gelassen. Dazu müssen natürlich die Motoren ausgeschaltet werden …«
    Dana unterdrückte ein Gähnen, während sie versuchte,
sich auf den Schwall von Informationen zu konzentrieren.

39
    James hatte die Fähigkeiten der Survivors, sich gegen die Eingreiftruppe zu wehren, massiv unterschätzt. Er hatte zwar erwartet, dass es für die Soldaten schwierig werden würde, als er die Waffenarsenale der Sekte gesehen hatte, doch nicht einmal in seinen wildesten Träumen hätte er sich vorstellen können, dass die Truppen einen Hubschrauber verlieren würden und sich zurückziehen müssten, bevor sie auch nur einen Mann sicher auf den Boden bringen konnten.
    Im Nachhinein war ihm klar, dass die Survivors problemlos an Granaten, Mörser und andere schwere Waffen herankamen. Schmuggler konnten sich jeden der tausenden einsamen Küstenkilometer Australiens aussuchen, um eine Ladung Waffen aus einem kriegsgeschüttelten Krisengebiet der Welt anzulanden.
    Zwanzig Minuten nach dem Absturz stieg immer noch Rauch aus dem Wrack des Helikopters auf. Der überlebende Soldat, der aus dem ersten Hubschrauber gestürzt war und seine brennenden Kleider hatte löschen können, war aufgehoben und als Geisel nach drinnen gebracht worden.
    Es hing jetzt weniger Rauch in der Luft und innerhalb
des Bildungszentrums konnte man wieder frei atmen. Lauren und Rat hatten einen Tisch auf die Seite gekippt und wie einen Schneepflug herumgeschoben, um die Glasscherben auf eine Seite des Raumes zu schieben.
    James warf einen Blick durch eines der zerschmetterten Fenster. Nach der Explosion waren überall Leute herumgerannt, aber jetzt schienen sich die Survivors mit ihren Waffen wieder in die Gebäude und Tunnel zurückgezogen zu haben.
    »Was meint ihr?«, fragte James. »Scheint ganz ruhig zu sein da draußen, sollen wir es riskieren?«
    »Meinst du nicht, dass wir hier sicherer sind?«, fragte Lauren. »Wir haben keine Ahnung, was in den Tunneln los ist.«
    James zuckte mit den Schultern. »Ich sehe nur zwei Möglichkeiten: Entweder geben die Survivors auf und wir marschieren alle fröhlich zum Haupttor hinaus - was mir relativ unwahrscheinlich erscheint -, oder diese schwachköpfigen Soldaten, die gerade zwanzig ihrer Kameraden verloren haben, warten, bis sie Verstärkung und gepanzerte Fahrzeuge bekommen, und stürmen die Arche. Egal, ob das heute Nacht passiert, morgen oder am Ende einer langen Belagerung, ich will es jedenfalls nicht in einem Gebäude aus Holz und Rigips abwarten.«
    Lauren nickte zögernd. »Wahrscheinlich hast du recht. Rat, du kennst dich hier doch aus, bist du sicher, dass es

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