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TOP SECRET - Die Sekte

TOP SECRET - Die Sekte

Titel: TOP SECRET - Die Sekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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dichtgemacht.«
    »Okay«, meinte Chloe. »Könnt ihr euch einen besser geschützten Platz suchen, einen unterirdischen Bunker oder Ähnliches?«
    »Ja«, gab James zurück. »Rat sagt, unter dem Bildungszentrum gebe es viele Tunnel. Aber dann können wir nicht mehr verfolgen, was vor sich geht.«
    »Mach dir darum mal keine Sorgen. Wir haben sowieso eine totale Kommunikationssperre. Der Kommandeur der Einsatzkräfte hört nicht auf mich und die ASIS-Beamten da oben haben keine Ahnung von der CHERUB-Mission. Ich habe zum Schluss die Fassung verloren und sie beschimpft.«
    »Das klingt gar nicht nach dir«, bemerkte James glucksend.
    »Reiner Frust«, stöhnte Chloe. »Bringt euch in Sicherheit.
Bleibt ruhig, passt auf euch auf, und macht keine Dummheiten.«
    »Würde ich so etwas tun?«, fragte James in dem Versuch, lustig zu klingen, obwohl er sich vor Nervosität am liebsten übergeben hätte. »Ich melde mich wieder, sobald es etwas zu berichten gibt.«
    Chloe nahm das Funkgerät vom Ohr. Einen Moment glaubte sie, sie hätte es angelassen und würde statisches Rauschen hören, doch dann erkannte sie das Hämmern der Helikopterflügel. Sie sah auf die Uhr im Armaturenbrett. 19:57 Uhr.

    Der Strand war von Flutlichtstrahlern erleuchtet, die mit einem Dieselgenerator betrieben wurden. Barry landete weich auf dem Sand, den die ablaufende Tide geebnet hatte. Als Dana ihren Gurt löste, kam ein Mann in Segelschuhen und bunten Shorts auf das Flugzeug zugelaufen. Sie hatte Mike Evans noch nie gesehen und wusste nicht, wer er war.
    Als sie aus dem Flugzeug auf den dunklen Strand kletterten und die steifen Glieder lockerten, schüttelte er Barry die Hand und sagte mit einem texanischen Akzent: »Hey Barry, alles klar?«
    »So weit, so gut«, erklärte Barry mit einem Nicken. »Wie sieht’s hier aus?«
    »Das Boot ist bereit zum Auslaufen. Das Wetter ist gut, das Meer könnte nicht ruhiger sein, ihr könnt also glatt rausfahren, wenn es sein muss. Aber achtet auf die
Benzinanzeige, denn wenn das Boot über fünfzig Knoten macht, verbraucht ihr acht Liter pro Minute, und dann schafft ihr es nicht mehr zurück nach Oz.«
    »Was ist mit dem Radar?«, fragte Nina.
    »Nicht mal das kleinste Vögelchen«, meinte Mike. »Die Systeme auf dem Schiff sind topmodern. Nichts Außergewöhnliches auf dem Schirm, weder auf dem Meer noch in der Luft. Ich bin zu neunundneunzig Prozent sicher, dass euch niemand aus Darwin gefolgt ist.«
    Mike wandte sich zu den Mädchen um und fuhr dann fort: »Aber warum hast du mich diesen beiden wunderschönen Damen noch nicht vorgestellt?«
    Barry lächelte. »Das sind Eve und Dana, und ich bin sehr stolz, sie heute Nacht in meinem Team haben zu dürfen.«
    Mike grinste und schüttelte ihnen die Hand.
    »Kommen Sie mit uns auf das Schiff?«, fragte Dana, die die Aussicht auf ein weiteres Crewmitglied nicht gerade freudig stimmte.
    »Ich bin sicher, dass deine Gesellschaft höchst erfreulich wäre, aber ich bringe euch nur zum Schiff. Dann muss ich die Landelichter einpacken und das Flugzeug wegbringen.«
    »Wie schade«, heuchelte Dana, der Mikes Flirterei auf die Nerven ging.
    Mike führte sie auf einen Weg über den Strand. Sie liefen ein paar Minuten, bis sie einen hölzernen Pier erreichten, an dessen Ende eine große Motorjacht lag.
    Es war dunkel, daher konnte Dana das Schiff erst
aus zwanzig Metern Entfernung richtig sehen. Es war auf bedrohliche Art und Weise unglaublich cool: ein schwarzer Doppelrumpf mit verchromten Fittings auf Deck. Die Stromlinienform ließ auf Geschwindigkeit schließen, und ein Dingi - exakt der gleiche Typ, mit dem sie am Morgen trainiert hatten - war an einer Rampe am Heck befestigt.
    Eve und Dana liefen über die Gangway an Bord. Während Barry die Stufen zur Brücke erklomm, machte Mike die Leinen los, mit denen das Schiff am Pier festgezurrt war.
    »Leinen los«, rief er, nahm Haltung an und salutierte vor den drei Frauen. »Viel Glück da draußen.«
    Der Katamaran machte einen Satz, als die Turbinen in den beiden Rümpfen das Wasser ansaugten, das sie gleich in einem gewaltigen Düsenstrahl wieder ausstoßen würden. Dana ging in die Messe hinunter, als Barry Gas gab und hinter dem Boot zwei Wasserfontänen fünf Meter durch die Luft spritzten.

38
    Sobald die Helikopter zu hören waren, heulten in der Arche die Alarmsirenen auf. Eine Minute später erklang eine Lautsprecherdurchsage von Eleanor Regan.
    »Die Engel in den Südtürmen haben Helikopter gesichtet. Der

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